Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2017

23. - 26. Juli 2017

Gemeinsam gegen gewaltsamen Extremismus vorgehen


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Ausgrenzung, Angst und Unverständnis bilden einen fruchtbaren Boden für extremistische Ansichten und Diskurse, die auf vielfältige Weise in Gewalt münden können. Die Erfahrung zeigt, dass diese gefährlichen Formen extremistischer Narrative in der persönlichen Begegnung hinterfragt und letztlich in ein friedliches Zusammenleben umgewandelt werden können.

Dieses Event richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter von NGOs und Unternehmen, Menschen in Führungspositionen, Akademiker sowie an Opfer und ehemalige Täter. Es bietet die Möglichkeit, den Themenkreis im Zusammenspiel von Top-down- und Bottom-up-Ansätzen zu erforschen sowie praktische Tools und Strategien zu ergründen, um wirksam gegen extremistische Narrative vorzugehen.

Die Teilnehmenden werden ermutigt, gemeinschaftsbasierte Indikatoren zu erarbeiten, mit denen Fortschritte gemessen und verbesserte Entscheidungen für künftige Problemlösungen getroffen werden können. Kommen Sie nach Caux und lernen Sie, extremistische Diskurse durch einen ganzheitlichen Ansatz in Frage zu stellen, um in Ihrem Umfeld einen effizienteren Beitrag zu Frieden und Integration leisten zu können.

 

In diesem Event wird gewaltsamer Extremismus unter sechs verschiedenen Gesichtspunkten behandelt:

  • Ethnizität und Herkunft (Hass gegenüber dem Anderen aufgrund von Hautfarbe oder Herkunft)
  • Geschlecht (Sexismus, Homophobie)
  • Politik (rechts- und linksextreme Parteien)
  • Religion (Hass gegenüber dem Anderen aufgrund von Religion)
  • Wirtschaft (Ungleichheit, Klassendiskriminierung)
  • Umwelt (natürliche Ressourcen und Klimawandel)

Hauptreferentinnen & -referenten 

  • Elhadj As Sy (Senegal) - Generalsekretär der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) mit Sitz in Genf/Schweiz.
  • Pekka Metso (Finnland) - Botschafter für interkulturelle und interreligiöse Dialogprozesse am finnischen Aussenministerium (MFA) in Helsinki. 
  • Jonathan Russell (Grossbritannien) - Geschäftsführer von Quilliam Global. Er koordiniert ausserdem FATE (Familien gegen Terrorismus und Extremismus) mit dem Ziel, Zivilgesellschaft und Familien weltweit gegen gewaltbereiten Extremimus zu stärken.
  • Fatima Zaman (Grossbritannien) - engagiert sich gegen gewaltbereiten Extremismus im Rahmen des Programms "Extremely Together" der Kofi Annan-Stiftung. 
  • Mathilde Chevée (Schweiz) - war zu Beginn für verschiedene Werbeagenturen tätig, bevor sie für führende Unternehmen der IT-Branche und Kommunikationstechnik als Marketing-Direktorin arbeitete. 
  • Andreas Hirblinger (Deutschland) - Er interessiert sich sehr für die Rolle von lokalen Schlüsselakteuren und Institutionen bei Friedens- und Übergangsprozessen. Andreas war Berater bei der Umsetzung des Friedensabkommen im Südsudan.
  • Amal El Deek (Libanon) - stammt aus dem Libanon. Ihr Land hat stark unter dem fast dreissigjährigen Bürgerkrieg gelitten und oft wurden Narrative in schwarz-weiss weitergegeben. 
  • d'Arcy Lunn (Australien) - ist aktiver Weltbürger, dem alles, was Gemeinschaft fördert, am Herzen liegt. Es ist ihm ausserdem wichtig, störende Element in einem Raum aufzudecken und sich damit auseinanderzusetzen. 
  • Mam-Yassin Sarr (Gambia) - ist Mitbegründerin und Direktorin von Starfish International, einer gemeinnützigen Organisation für die Bildung und Erziehung von Mädchen und Service-Learning in Gambia/Westafrika. 
  • Véronique Sikora (Schweiz) - ist Professorin der öffentlichen Fachhochschule für Ingenieurswesen und Management in Yverdon-les-Bains in der Westschweiz und bringt ihre Leidenschaft für den Austausch von Fachwissen sowie ihre multikulturellen Erfahrungen in der Kommunikation und im Bildungsbereich mit.
  • Camilo Villa (Kolumbien) - Ich bin kolumbianischer und belgischer Abstammung, betrachte mich aber vor allem als Entdecker.
  • Punam Yadav (Nepal) - ist Lehrerin am Gender-Institut und Forscherin am Zentrum für Frauen, Frieden und Sicherheit an der London School of Economics and Political Science.
  • Maria Lucia Uribe (Kolumbien) - st Leiterin von Arigatou International in Genf und Generalsekretärin des Interreligiösen Rats über Ethikerziehung für Kinder. Sie leitet ausserdem derzeit die Arbeitsgruppe über Kinder und Gewalt von Child Rights Connect. 

 


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