Beginn einer neuen Initiative: Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2017
Caux Forum 2017
26/07/2017
Nach monatelanger sorgfältiger Planung und harter Arbeit war es endlich soweit. Am 23. Juli 2017 wurde das neue Caux Forum-Event "Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2017" mit rund 100 Teilnehmenden aus 39 Ländern eröffnet.
Barbara Hintermann, Generalsekretärin der Stiftung CAUX-IofC, und Kate Monkhouse, Mitglied des TIP-Organisationsteams, begrüssten die Teilnehmenden und sprachen über IofCs lange Tradition im Bereich der Friedensförderung und die Rolle, die Caux dabei bislang gespielt hat.
Hintermann beschrieb TIP als ein sehr notwendiges und zeitgerechtes neues Element der Caux Forum-Eventreihe, da dessen Ziel im weitesten Sinne eine Auseinandersetzung mit gewaltbereitem Extremismus sei. Das Forum befasse sich mit den sozialen, ökonomischen und kulturellen Wurzeln von Extremismus und suche Lösungen für einen gerechten und nachhaltigen Frieden.
Hauptreferentin Fatima Zaman arbeitet für "Extremely Together", ein Jugendprogramm der Kofi Annan-Stiftung. Sie kommt aus Grossbritannien und engagiert sich leidenschaftlich gegen gewaltbereiten Extremismus. Zaman beschrieb, wie sie am 7. Juli 2005 Zeugin der Terroranschläge von London wurde.
Seit diesem Tag setzt sie alles daran, extremistische Propaganda herauszufordern und sowohl in und ausserhalb von Schulen positive Narrativen weiterzugeben. Zaman erklärte, gewaltbereiter Extremismus werde durch Narrative des Hasses und der Waffengewalt sowie deren romantisierte Rolle im Kampf gegen Ungerechtigkeit am Leben erhalten.
Fatima Zaman rief die Millennium-Generation, der auch sie angehört, dazu auf, dieser Sichtweise mit einer Narrative der Liebe und der Inklusion zu begegnen. Sie wandte sich ausserdem an das Militär, Regierungen sowie Organisationen der Zivilgesellschaft mit der Bitte um Zusammenarbeit und einen einheitlicheren Ansatz. Ihrer Meinung nach sei eine Botschaft des Friedens und der Hoffnung eine effektivere Antwort auf Isolation und unterdrückte Frustration als militärische Strategien.
Die Teilnehmenden verliessen die Veranstaltung mit einem Gefühl der Begeisterung und der Vorfreude.