„Ich hoffe, andere dazu inspirieren zu können, mutig ihren Weg zu gehen.“
Interview mit der Künstlerin Farah Erfani, Émergences musicales 2024
26/11/2025Kurz vor der dritten Ausgabe der Émergences musicales Montreux-Riviera, die von der Fondation de la Saison Culturelle de Montreux in Zusammenarbeit mit der Stiftung Caux Initiativen der Veränderung organisiert wird, bereitet sich das Caux Palace – ein symbolträchtiger Ort oberhalb von Montreux zwischen Himmel, Bergen und Genfer See – darauf vor, erneut zu einem aussergewöhnlichen kreativen Laboratorium zu werden.
Als kleine Schwester der berühmten „Rencontres d'Astaffort”, die vor mehr als dreissig Jahren von Francis Cabrel in seinem Heimatdorf im Südwesten Frankreichs gegründet wurden, setzen die Émergences musicales und ihre Künstlerresidenz denselben Geist fort: neue französischsprachige Talente zu entdecken, zu begleiten und zu inspirieren.
Jedes Jahr werden neun junge frankophone Künstler.innen ausgewählt, um neben anerkannten Profis in einem inspirierenden Umfeld ihr Songwriting, ihre Kompositionen und ihre Bühnenpräsenz zu perfektionieren. Dieses Umfeld durchbricht die Einsamkeit der Anfänge als Künstler.in und fördert Begegnungen, insbesondere durch intime Konzerte, aber auch durch kulturelle Vermittlungsaktionen.
In diesem Rahmen der Belle Époque machte die junge Schweizer Künsterlin Farah Erfani im Dezember 2024 eine prägende Erfahrung. Die 25-jährige Gitarristin, Autorin, Komponistin und Interpretin blickt mit uns auf ihre Erfahrungen bei den Émergences musicales 2024 und ihren künstlerischen Werdegang zurück - zwischen familiärem Erbe, Suche nach Authentizität und einer unerwarteten Verbindung zum Caux Palace.
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Farah, erzähl uns von deinem musikalischen Werdegang und wie er deine künstlerische Identität geprägt hat.
Farah: Ich habe mit 10 Jahren angefangen, klassische Gitarre zu spielen, und habe sie in Luzern studiert, obwohl ich auch E-Gitarre und Barockgitarre spiele. Mit 14 schrieb ich meine ersten Songs auf Englisch, aber erst mit 22 begann ich, auf Französisch zu schreiben - unächst um mir die Zeit im Zug zu vertreiben, wenn ich nicht an meinem Instrument üben konnte. Ehrlich gesagt nahm ich das nicht wirklich ernst, aber ich merkte schnell, dass diese Songs gefielen und Anklang fanden.
Vor zwei Jahren habe ich zu Beginn meines Masterstudiums ein Jahr Pause gemacht, weil ich an meiner Gitarrentechnik arbeiten und sie verbessern wollte. Gleichzeitig dachte ich, dass es Spass machen würde, mein Songwriting zu vertiefen. Nach und nach, ohne dass ich es wirklich bemerkte, habe ich mich in diese Richtung professionalisiert. Anfang 2024, nach einer Trennung, beschloss ich, mein erstes Solo-Konzert „Gainsbourg et moi” vorzubereiten, und begann, Songs von Serge Gainsbourg zu komponieren und zu arrangieren.
Deine Familie hat eine tiefe Verbindung zu Caux. Kannst du uns davon erzählen?
Farah: Ja, und es ist eine ziemlich verrückte Geschichte, die vor dem Zweiten Weltkrieg beginnt und zwei Generationen umfasst. Alles begann in England mit meiner Grossmutter und ihrem ersten Ehemann, John Howard, dem Bruder von Peter Howard, der eine Persönlichkeit der Bewegung „Initiativen der Veränderung” in den 60er Jahren war. Als John während des Krieges in den Niederlanden starb, schrieb die niederländische Familie, die ihn beherbergt hatte, meiner Grossmutter. Sie beschloss, in die Niederlande zu reisen und traf dort den ältesten Sohn dieser Familie... der mein Grossvater wurde, und wie man so schön sagt: „Der Rest ist Geschichte”. Ein noch unglaublicheres Detail: Mein Grossvater wurde genau am selben Tag wie John Howard geboren.
Jahrzehnte später entdeckte meine Mutter ein Buch über Peter Howard. Fasziniert kontaktierte sie Initiativen der Veränderung in London und wurde zu einer Konferenz nach Caux eingeladen. Dort traf sie meinen Vater, und ihre Liebesgeschichte begann auf den Stufen vor dem Theater des Caux Palace. Sie heirateten 1985. Caux ist also schon vor meiner Geburt Teil meiner Geschichte.
Wie war es für dich, mit dieser Familiengeschichte, aber auch als Künstlerin in den Caux Palace zu kommen?
Farah: Es hatte etwas Magisches, den Ort zu entdecken, an dem sich meine Eltern kennengelernt hatten. Es war ein bisschen mythisch, denn ich hatte seit meiner frühesten Kindheit von Caux gehört, ohne jemals dort gewesen zu sein. Ich habe ihre Begegnung nachverfolgt, indem ich mir die Bänke, Flure und Zimmer des Caux Palace angesehen habe.
Als Künstlerin wollte ich ihrer Geschichte Tribut zollen; deshalb schreibe ich gerade einen Song, der von ihrer Begegnung erzählt, aber er ist noch in Arbeit.
Caux ist der Ort, an dem sich meine Eltern kennengelernt haben. Mit meinem Aufenthalt in Caux ging ich ihrer Geschichte auf die Spur.
2024 wurdest du als junge französischsprachige Nachwuchskünstlerin ausgewählt, nach Caux zu kommen. Welche Momente der Émergences musicales 2024 haben dich am meisten beeindruckt?
Farah: Es ist schwer, sich zu entscheiden, weil es so viele gab, aber der stärkste Moment war, als ich vor 400 Menschen ohne Gitarre, nur begleitet von einer Band, das Lied „les maisons” als Leadsängerin gesungen habe. Ich begleite mich fast immer selbst. Dank dieser Erfahrung habe ich entdeckt, dass ich es liebe, nur zu singen – und das Publikum mag es anscheinend auch.
Inwiefern hat die Künstlerresidenz dein Songwriting oder deine Sicht auf deine Karriere geprägt?
Farah: Ich habe das Gefühl, dass diese Künstlerresidenz mir geholfen hat, meinen Stil zu finden, denn ich musste mich mit anderen künstlerischen Welten auseinandersetzen, wodurch ich meine Arbeit relativieren konnte.
Was meine „Karriere” angeht, so hat mir die Begegnung und der Austausch mit anderen Menschen, die dasselbe wollen, klar gemacht, wo ich stand und welche Wege mir offenstanden.
Gibt es ein bestimmtes Projekt, das in Caux entstanden ist oder sich dort verändert hat?
Farah: Ja, das Lied „les maisons” hat mich menschlich sehr geprägt. Ich habe auch eine wichtige Begegnung gemacht: Samir Flynn. Wir kommen aus sehr unterschiedlichen Welten, er aus dem Rap, ich aus der klassischen Musik, aber „les maisons” hat uns zusammengebracht. Dieses Lied handelt von Umbrüchen, Begegnungen und Abschieden im Leben.
Dieser Aufenthalt hat mir geholfen, meinen Stil zu finden, denn ich musste mich mit anderen künstlerischen Welten auseinandersetzen, wodurch ich meine Arbeit relativieren konnte.
Wenn wir über deine Vision als Künstlerin sprechen, welche Werte leiten deine Musik und wie spiegeln sich diese in deinen Kompositionen oder Auftritten wider?
Farah: Ich glaube, dass ich grundsätzlich mit der Gegenwart unzufrieden bin, sowohl auf persönlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Auf der Suche nach einem Heilmittel für diese Leere wende ich mich der Vergangenheit und möglichen Zukünften zu. Vielleicht bin ich chronisch unzufrieden mit mir selbst und meiner Umgebung – aber nicht aus Negativität, sondern eher aus Idealismus. Daher sind meine Songs oft von einer Nostalgie für eine Zeit geprägt, die ich nicht gekannt habe. Ich suche nach Orientierungspunkten, einer Richtung, Hoffnung... Und inmitten all dessen taucht plötzlich die Liebe auf.
Du kommst aus einer multikulturellen Familie. Inwiefern haben diese Wurzeln deine Musik und deine Weltanschauung beeinflusst?
Farah: Manchmal habe ich das Gefühl, von überall und nirgendwo zu kommen. Meine Mutter ist Engländerin, mein Vater Iraner, und ich bin in der Nähe von Lausanne aufgewachsen, bevor ich mit 19 Jahren in die Deutschschweiz gezogen bin.
Diese Vielfalt an Kulturen und Sprachen hat mir bewusst gemacht, dass unsere Sichtweisen auf die Welt nicht absolut sind. Im Gegenteil, wenn man immer in derselben Seifenblase bleibt, verliert man oft seine Aufgeschlossenheit. Das Gleiche gilt für die Musik! Die Einflüsse verschiedener Stile, in meinem Fall Klassik, Chanson und Rock, ergänzen sich und spiegeln sich wider. Und vielleicht gelangt man gerade durch die Aneinanderreihung von Kontrasten zur Selbstfindung.
Können Kunst und Musik deiner Meinung nach zu sozialen oder kulturellen Veränderungen beitragen?
Farah: Ja, auf jeden Fall, denn Kunst spiegelt die vorherrschenden Energien und Ideen wider. Wenn man Songs schreibt, fasst man Gefühle in Worte.
Allerdings denke ich, dass manche Dinge engagierter sind als andere. Ich für meinen Teil schreibe sehr oft, ohne mir Fragen zu stellen und ohne zu planen, worum es in meinem Song gehen soll: Ich arbeite sozusagen „aus Inspiration”.
Bei dem Lied „Déconnexion” habe ich eine Ausnahme gemacht. Es ist ein Song, der mein Unbehagen gegenüber einer Welt ohne Verbindungen zum Ausdruck bringt, denn dieses Thema beschäftigt und beunruhigt mich. Das ist ein ganz anderer Schreibprozess, aber genauso bereichernd, denn man muss die Inspiration des Augenblicks für die Idee finden und nicht die Idee des Augenblicks für die Inspiration.
Ich bin überzeugt, dass Kunst etwas bewirken kann, unabhängig davon, woher ihre Inspiration stammt.
Was möchtest du deinem Publikum vermitteln?
Farah: Ich hoffe, ihnen einen Moment der Ruhe zu bieten, der sie anspricht und in dem sie sich wiederfinden. Ich hoffe, ihren Zweifeln und Ängsten, seien sie persönlicher oder gesellschaftlicher Natur, mit Empathie zu begegnen und ihnen auf sanfte Weise meine Verletzlichkeit zu zeigen, damit sie wissen, dass sie nicht allein sind und dass wir in Wirklichkeit durch dieses Gefühl der Einsamkeit verbunden sind.
Letztendlich hoffe ich, andere zu inspirieren, mutig ihren Weg zu gehen. Das erinnert mich an einen Satz von Giacometti: „Ich denke, der beste Weg für einen Künstler oder eine Künstlerin, revolutionär zu sein, ist, seine bzw ihre Arbeit so gut wie möglich zu machen.“
Ich hoffe, andere dazu zu inspirieren, mutig ihren Weg zu gehen.
Sprechen wir über die Zukunft... Was sind deine Pläne als Künstlerin und wie könnten Orte wie Caux oder Veranstaltungen wie dieÉmergences musicales dazu beitragen?
Farah: Ich bin derzeit in Verhandlungen mit einem Label, und die Zusammenarbeit mit ihm würde mir eine gute Betreuung sowie verschiedene berufliche Möglichkeiten bieten. Vor einigen Wochen habe ich meine Band gegründet und freue mich schon sehr darauf, mit ihnen zu spielen!
Im Frühjahr machen wir eine einwöchige Künstlerresidenz in der Toskana, um die Arrangements meiner Songs vorzubereiten. Danach wollen wir natürlich ins Studio gehen, um eine erste Platte aufzunehmen. Ich werde oft gefragt, warum ich noch nicht auf Streaming-Plattformen vertreten bin: Ich möchte die Dinge gut machen, deshalb bereite ich mich vor und nehme mir die nötige Zeit.
Caux hat eine ganz magische Energie und ich würde gerne für ein Musikprojekt dorthin zurückkehren, wenn sich die Gelegenheit ergibt! Was Les Émergences betrifft, bin ich sehr dankbar, Teil dieser Familie zu sein; es wäre mir eine Ehre, einen Beitrag dazu leisten zu können.
Welchen Rat würdest nach du der Erfahrung mit Les Émergences musicales jungen Künstler.inne.n mitgeben ?
Farah: Traut euch. Seid mutig. Man hat oft nicht viel zu verlieren, wenn man etwas probiert, und man sollte Ablehnung nicht persönlich nehmen. Schickt Nachrichten an Leute, die ihr nicht kennt, um zusammenzuarbeiten, organisiert selbst Konzerte oder Künstlerresidenzen (was ich letzten Sommer gemacht habe), meldet euch auf verschiedenen Plattformen an... Kurz gesagt: Knüpft Kontakte zum Publikum und zu anderen Künstler.inne.n. Das ist es, was euch voranbringt, euch hilft, Chancen zu finden und sie sogar zu schaffen!
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Schon gewusst? Der Caux Palace öffnet seine Türen für Künstler.innen und Kulturorganisationen für kreative Künstlerresidenzen. Mit seiner aussergewöhnlichen Lage ist es der ideale Ort, um Kreativität anzuregen und fernab vom Trubel des Alltags neue Energie zu tanken.
Interessiert? Kontaktieren Sie uns
Stellenangebot: Verwaltungs- und Buchhaltungsassistent/in
(50%, Standort: Caux, Schweiz)
25/11/2025
Die Stiftung Caux Initiativen der Veränderung sucht eine/n Verwaltungs- und Buchhaltungsassistent/in für ihr Team in Caux, Schweiz (50 %, Standort Caux, Schweiz)
Über uns
Caux Initiativen der Veränderung ist eine gemeinnützige Schweizer Stiftung, die 1946 mit dem Erwerb des Caux Palace als Dialogzentrum gegründet wurde. Unsere Büros befinden sich in Caux und Genf, wo wir internationale und lokale Konferenzen, Seminare und Retreats organisieren. Unsere wichtigste Veranstaltung, das Caux Forum, findet jeden Sommer in Zusammenarbeit mit dem weltweiten Netzwerk Initiativen der Veränderung nd seinen Partnern statt. Unsere Mission ist es, den Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen, Herkunft und Glaubensrichtungen zu fördern und dabei Vertrauen, ethische Führung, eine nachhaltige Lebensweise und menschliche Sicherheit zu stärken.
Ihre Rolle
Als Verwaltungs- und Buchhaltungsassistent/in spielen Sie eine wichtige Rolle für den reibungslosen Ablauf der Stiftung. Sie unterstützen die verschiedenen Abteilungen vielseitig, insbesondere in den Bereichen Verwaltung, Buchhaltung und Organisation. Sie sorgen für eine ordnungsgemässe Dokumentenverwaltung, die grundlegende Finanzüberwachung, die Bearbeitung von Spenden sowie eine reibungslose Kommunikation zwischen den Teams. Ausserdem sind Sie an der Vorbereitung der Sitzungen des Stiftungsrats beteiligt und tragen zur allgemeinen Koordination der internen Aktivitäten bei. Diese abwechslungsreiche und dynamische Position ermöglicht Ihnen eine aktive Teilnahme am täglichen Leben und an der Entwicklung der Stiftung.
Erfahren Sie hier mehr in französischer Sprache.
Start des Projekts zur Restaurierung der Stützmauer des Caux Palace
23/10/2025
Die Stiftung Caux Initiativen der Veränderung freut sich, den Beginn der Restaurierung der Stützmauer des Caux Palace bekannt zu geben – ein bedeutendes Kulturerbe-Projekt, das sich über die nächsten drei Jahre erstrecken wird.
Das Caux Palace ist neben Sehenswürdigkeiten wie dem Château de Chillon und der Kathedrale von Lausanne als historisches Denkmal von nationaler Bedeutung anerkannt und nimmt einen besonderen Platz im architektonischen Erbe der Schweiz ein. Anlässlich des Beginns der Arbeiten berichtete das Schweizer Fernsehen RTS in einer Folge seiner Regionalnachrichtensendung Couleurs Locales über das Projekt.
🎥 Sehen Sie sich den RTS-Beitrag hier an
Erste Phasen: 2025
Die ersten Schritte des Projekts – die Phasen 0 und 1, die von September bis November 2025 laufen – konzentrieren sich auf den südlichen Abschnitt der Mauer.
Wo Innovation auf Tradition trifft
Zwei Schlüsselbereiche prägen diese Phase:
- Stabilisierung und Verstärkung der Fundamente mit einer innovativen, umweltfreundlichen Biozement-Lösung, die von dem preisgekrönten lokalen Unternehmen Medusoil entwickelt wurde. Diese Wahl verkörpert unser Engagement, Denkmalpflege mit nachhaltigen Praktiken zu verbinden.
🎥 Sehen Sie sich das kurze Video zu dieser innovativen Lösung an
- Restaurierung des historischen Mauerwerks unter Verwendung von Techniken und Materialien aus dem frühen 20. Jahrhundert, um das authentische Aussehen der Mauer zu erhalten. Die Arbeiten werden von Roger Simond SA durchgeführt, einem Spezialisten für historische Renovierungen, der über aussergewöhnliches Fachwissen im Bereich traditioneller Mörtel und Steinmetzarbeiten verfügt. Diese erste Massnahme dient dazu, die Reparatur- und Konsolidierungsmethoden zu testen und zu validieren, die für die gesamte Restaurierung massgeblich sein werden.
Engagement für Nachhaltigkeit und Kulturerbe
Über seine strukturellen Ziele hinaus spiegelt dieses Projekt die Mission der Stiftung wider, das Kulturerbe durch nachhaltiges Handeln zu bewahren. Umweltbewusstes Management, effiziente Ressourcennutzung und Respekt vor traditioneller Handwerkskunst stehen im Mittelpunkt dieses Vorhabens.
Wir bedanken uns herzlich bei Loterie Romande, Pro Patria, Ernst Göhner Stiftung, Baer SA, IofC Norden und unseren privaten Spender.inne.n für ihre grosszügige Unterstützung, die diese erste Phase ermöglicht hat.
Helfen Sie mit, das Erbe des Caux Palace zu bewahren – Ihre Unterstützung macht den Unterschied
Da wir bereits fast ein Drittel unseres Finanzierungsziels erreicht haben, blicken wir zuversichtlich in die Zukunft. Doch jede weitere Unterstützung – ob gross oder klein – bringt uns unserem Ziel näher, dass dieses historische Wahrzeichen auch künftige Generationen inspirieren kann.
🔗 Erfahren Sie mehr über das Projekt und wie Sie sich beteiligen können
Kunst und Fantasie als Wege zum Frieden – Highlights von der Genfer Friedenswoche 2025
22/10/2025
Die 12. Ausgabe der Genfer Friedenswoche (13.–17. Oktober) brachte Tausende von Friedensschaffenden, Diplomat.inn.en, Künstler.inne.n und Changemakern unter dem Motto „Frieden in Aktion“ zusammen. In diesem Jahr präsentierte Caux Initiativen der Veränderung drei Veranstaltungen, in denen untersucht wurde, wie Kreativität, Achtsamkeit und Kunst zu mitfühlenderen und widerstandsfähigeren Formen der Friedensstiftung inspirieren können.
Workshop „Frieden in der Praxis“: Kunst und Achtsamkeit für eine bessere Welt
Am 14. Oktober veranstaltete Caux Initiativen der Veränderung einen transformativen, kunstbasierten Workshop unter der Leitung der Beraterin für expressive Kunst und bildenden Künstlerin Maruee Pahuja (Indien) und Ines Mokdadi (Tunesien), Koordinatorin für globale Engagement-Veranstaltungen bei der Stiftung Caux. Beide sind zudem Teil unserer von jungen Menschen geleiteten Initiative Kreatives Leadership, die Kreativität und Empathie in den Mittelpunkt der Friedensförderung stellt.
Durch Bewegung, Stille, Zeichnen und kreatives Schreiben erforschten die Teilnehmenden, wie Fantasie und Ausdruckskunst helfen können, mehr Mitgefühl für uns selbst und andere zu entwickeln. Von Aufwärmübungen mit Tiefgang wie „Wie würde dein.e beste.r Freund.in dich beschreiben?“ bis hin zu Übungen mit Licht, Fotografie und Poesie bot der Workshop einen Raum zum Innehalten, Nachdenken und Wiederentdecken des eigenen kreativen Potenzials, das im Zentrum der Friedensförderung steht.
Maruee erinnerte die Teilnehmenden: „Entscheiden Sie sich dafür, das Leben als Medium für Friedensarbeit zu nutzen: Wir beginnen mit Fantasie, wir beginnen mit Licht, wir beginnen mit dem kleinsten Lebewesen – denn selbst aus dem Kleinen kann eine Revolution entstehen.”
Der Workshop verdeutlichte, wie kreativer Ausdruck Hoffnung, Achtsamkeit und Resilienz fördert und uns hilft, Polarisierung zu überwinden und neu Empathie zu entwickeln.
Frieden in Bewegung: Erkundung geopolitischer Intersektionalität und öffentlicher Räume in Genf
Am Freitag, dem 17. Oktober, leiteten Dr. Gal Harmat (Swisspeace) und Sarah Noble (Leiterin Global Engagement bei Caux Initiativen der Veränderung) einen geopolitischen Intersektionalitäts- und Friedensspaziergang durch Genf, bei dem untersucht wurde, wie öffentliche Räume unser Verständnis von Frieden, Geschlecht und Identität widerspiegeln und prägen.
Von Monika Sosnowskas «Façade» am Genfer Graduate Institute über den Broken Chair, den Brunnen auf der Place des Nations bis hin zu den Denkmälern für Srebrenica und den Völkermord an den Tutsi reflektierten die Teilnehmenden über Fragen wie:
- Wer ist in der öffentlichen Kunst vertreten – und wer fehlt?
- An wessen Leiden und Widerstandsfähigkeit wird erinnert?
- Wie beeinflussen Geschlechterrollen und soziale Normen unsere Stadtlandschaften?
Dr. Harmat wies zudem darauf hin, dass 96 % der öffentlichen Skulpturen in Westeuropa und Nordamerika Männer darstellen, während Frauen und queere Figuren oft gesichtslos oder passiv sind – ein Ungleichgewicht, das unsere Wahrnehmung von Kunst und Frieden prägt.
„Frieden ist klein, zerbrechlich und muss erneuert werden – und vielleicht ist es unsere Verantwortung, uns darum zu kümmern“, schloss sie.
Die Tour ermutigte die Teilnehmenden, Städte – und den Frieden selbst – mit neuem Bewusstsein, neuer Neugier und Sorgfalt zu betrachten.
Abschlusszeremonie: Begegnungen zwischen Kunst und Frieden – Brückenbau durch Kunst
Die Abschlusszeremonie der Genfer Friedenswoche 2025, organisiert von der Stiftung Caux Initiativen der Veränderung in Zusammenarbeit mit der Genfer Friedensplattform, brachte Künstler.innen, Friedensschaffende, Diplomat.inn.en und Changemaker zusammen, um über die Rolle der Künste in der Friedensförderung nachzudenken.
Die Veranstaltung begann mit einer bewegenden Spoken-Word-Performance von Maryam Bukar Hassan, deren Gedichte den Mut und die Vorstellungskraft verkörpern, die das Herzstück des Friedens bilden.
Moderatorin Sarah Noble (Caux Initiativen der Veränderung) betonte, Kreativität und Kultur seien Lebensadern, die heilen und Frieden neu denken lassen.
Zu den Mitwirkenden zählten:
Léa Baroudi (MARCH Libanon) berichtete, wie ehemalige Feinde in Tripolis durch Gemeinschaftstheater vom Konflikt zur Kreativität gelangten und damit zeigten, dass Kunst Barrieren überwinden kann, Menschen ihre Verletzlichkeit zulassen und sich wieder mit ihrer Menschlichkeit verbinden können. Mehr als 700 junge Männer haben diese Programme schon durchlaufen und viele sind heute Friedensschaffende in ihren eigenen Gemeinschaften.
Der Künstler Álvaro Sebastián Quiroz Bolaños (Brigada 12 | Mexiko) hob Kunst als Mittel zur Würde und Erinnerung hervor, von der Organisation von Kunstauktionen bis zur Schaffung von „Echoes of Reality” zu Ehren von Menschenrechtsaktivist.inne.n. Er zeigte, wie Kunst dazu beiträgt, den Vergessenen Sichtbarkeit und Würde zu verleihen und Räume für Hoffnung zu schaffen.
Die indische bildende Künstlerin Maruee Pahuja reflektierte darüber, wie Kunst den Teilnehmenden der Kreatives Leadership-Programme ermöglicht haben, Führung neu zu definieren – mit Empathie, Neugier und Verspieltheit statt mit Hierarchie und Burnout: „Kunst gibt uns eine Sprache, wenn Worte nicht ausreichen.”
Barbara Aebischer (Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit/EDA) berichtete, wie Kultur Menschen ein neutrales, kreatives Umfeld bietet, das Raum für Diskussionen, Verantwortlichkeit und den Aufbau von Verständnis schafft. Anhand eines Beispiels aus Mosambik beschrieb sie, wie Musik ein wirkungsvolles Mittel sein kann, um Resilienz auszudrücken, Traumata zu verarbeiten und Hoffnungen und Träume zu teilen, wodurch Gräben zwischen Gemeinschaften überbrückt werden können.
I.E. Botschafterin Sabine Bakyono Kanzie (Burkina Faso) erklärte, wie kulturelle Traditionen, wie parenté à plaisanterie («scherzende Verwandtschaft»), Spaltungen mildern, Vertrauen aufbauen und eine gemeinsame Sprache in der Diplomatie schaffen.
Die Zeremonie endete mit Naël Melerds Slam-Gedicht „Cœur et Esprit / Herz und Geist”, das eindringlich daran erinnert, dass Frieden nicht nur von Vernunft, sondern auch vom Herzen geleitet werden muss.
In ihrer Abschlussrede reflektierte Dr. Annyssa Bellal, Geschäftsführerin der Genfer Friedensplattform, über die Energie und Wirkung der diesjährigen Friedenswoche und verwies auf die Teilnahme von über 5000 Besuchenden, mehr als 200 Referent.inn.en und 135 Organisationen bei über 100 Aktivitäten. Sie dankte den Vorstandsmitgliedern, Konsortialpartnern, Freiwilligen, Mitarbeitenden und Sponsor.inn.en, deren Engagement diese inspirierende Woche ermöglicht hat.
Die Reise fortsetzen
Durch kreative Reflexion, achtsame Bewegung und künstlerischen Dialog haben die Veranstaltungen der Stiftung Caux Initiativen der Veränderung während der Genfer Friedenswoche gezeigt, wie Fantasie und Zusammenarbeit Frieden in Aktion zum Leben erwecken können. Die Teilnehmenden wurden ermutigt, diesen Geist weiterzutragen – und an den Begegnungen von Caux zu Kunst und Frieden (CAPE) 2026 (10.–13. Mai 2026) teilzunehmen, um Kreativität, Mitgefühl und Dialog weiter auf den Grund zu gehen.
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Fotos: Eve Brenot, Tina Clifton and Mélanie Lam
David Bondar
David Bondar stammt ursprünglich aus Grossbritannien, wo er seine Schweizer Frau kennenlernte, bevor er 2010 in die Schweiz zog. Als Technikbegeisterter studierte er Maschinenbau und Informatik und arbeitete anschliessend mehr als zwanzig Jahre in diesem Bereich. Neben seinem Beruf liebt er Rudern und Motorradfahren und widmet einen Teil seiner Freizeit der Restaurierung von Oldtimern und Motorrädern.
"Die Demokratie wird nicht durch KI gerettet, sondern durch Menschen!"
Ein Blog von Ignacio Packer, Geschäftsführer Caux Initiativen der Veränderung
13/10/2025
Stockholm, 13 October 2025
Am vergangenen Freitag haben wir im Rahmen der Genfer Demokratiewoche eine Debatte im Oxford-Stil zum Thema “Dieses Gremium ist der Ansicht, dass KI die Demokratie retten wird.” mitveranstaltet. Die Debatte war inspirierend, lebhaft – und letztendlich ernüchternd. Denn die Wahrheit ist einfach: KI wird uns nicht retten. Das zu glauben, wäre nicht nur naiv, sondern auch gefährlich.
Im Caux Palace, unserem Zentrum für Dialog und Vertrauensbildung oberhalb von Montreux in der Schweiz, veranstalten wir Gespräche an einem Ort, der zum Zuhören einlädt. Dort wird mir klar, was die Demokratie schützen kann:
- Starke, durchsetzbare Regeln, die mit der sich rasch entwickelnden Technologie Schritt halten.
- Neu gestaltete Anreize – was wir belohnen, fördern oder bestrafen –, um private und öffentliche Interessen in Einklang zu bringen.
- Investitionen in Menschen – Aufbau der Fähigkeiten, Gewohnheiten und des Mutes, die für eine verantwortungsvolle Teilhabe erforderlich sind.
Ich schreibe diese Zeilen aus Stockholm, wo diese Woche der Inner Development Goals (IDG) Summit beginnt. Während die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) Ziele für die Welt festlegen, konzentrieren sich die IDGs auf die inneren Fähigkeiten, die erforderlich sind, um diese Ziele zu erreichen: Empathie, kritisches Denken, Mut, Resilienz.
Diese Fähigkeiten sind heute wichtiger denn je, da KI sowohl die Stärken als auch die Risiken der Demokratie beschleunigen kann.
Die Grenzen der KI
KI zentralisiert Macht, Demokratie verteilt sie. KI kann Manipulationen in grossem Maßstab ermöglichen, Demokratie basiert auf verantwortungsvoller Überzeugungsarbeit.
Algorithmen sorgen für Schnelligkeit, wo Überlegung gefragt ist, und verbergen Entscheidungen hinter Black Boxes, wo Transparenz unerlässlich ist. Die Erfahrung mit den sozialen Medien war eine Warnung: Es wurde uns zwar mehr Vernetzung versprochen, doch das Resultat war verstärktes Misstrauen.
Bessere Werkzeuge können bessere Menschen nicht ersetzen.
Fähigkeiten, die die Demokratie stützen
Seit Jahrzehnten arbeitet Initiativen der Veränderung „von innen heraus“ daran, Integrität, Empathie, Mut und praktische Zusammenarbeit zu fördern. Diese inneren Fähigkeiten sind die Grundlage, auf der Regeln, Audits und Technologie effektiv funktionieren können.
Ohne sie verstärkt KI unsere schlimmsten Instinkte: Empörung über Nachfragen, Abkürzungen statt Verantwortung, Passivität statt Beteiligung.
Einige der Fähigkeiten, die ich persönlich zu praktizieren versuche:
- Eine lernende Denkweise, wenn Antworten zu schnell erscheinen.
- Kritisches und systemisches Denken, wenn Behauptungen „richtig klingen”.
- Empathie über Unterschiede hinweg, um verschiedene Perspektiven zu verstehen.
- Gemeinsames Schaffen, wenn die Komplexität das Fachwissen eines Einzelnen übersteigt.
- Mut, die Wahrheit zu sagen, wenn sie unbequem oder unpopulär ist.
KI kann helfen, aber sie kann diese Fähigkeiten nicht entwickeln. Demokratie hängt davon ab, dass wir Menschen sie selbst entwickeln.
Ideen in der Öffentlichkeit testen
Während der Genfer Demokratiewoche haben wir diese Ideen auf die Probe gestellt. Im Maison de la Paix diskutierten wir gemeinsam mit der Kofi Annan Foundation, DCAF, Polisync und EPFL über folgende Frage: „KI ist da, aber wird sie die Demokratie retten oder zu Fall bringen?“
Die Schlussfolgerung war klar: Technologie allein kann die Demokratie nicht retten. Menschen, Institutionen und Gemeinschaften entscheiden, ob sie sie stärkt oder untergräbt.
Eine starke KI-Governance ist unerlässlich – aber Regeln allein reichen nicht aus. Demokratie ist kein Produkt, das man herunterladen kann; sie ist eine Praxis, die es zu pflegen gilt – in uns selbst, in unseren Familien, in unseren Gemeinschaften und in unseren Institutionen.
Dies ist das Ethos des Caux-Programms für Demokratie (2024–2027) und seinen jährlichen Foren, in denen Diplomat.inn.en, Führungskräfte der Zivilgesellschaft, Jugendliche und Künstler.innen üben, über Grenzen hinweg einander zuzuhören, ehrlich zu debattieren und Verantwortung zu teilen – Fähigkeiten, die kein Algorithmus nachahmen kann.
Menschliche Handlungsfähigkeit wieder in den Mittelpunkt stellen
Bei der Caux Initiativen der Veränderung ist unsere Vision eine demokratische Welt, in der Menschen verantwortungsbewusst und in gegenseitiger Abhängigkeit handeln. In dieser Welt ist KI ein transparentes, rechenschaftspflichtiges Werkzeug, das der Menschenwürde dient. Heute entfernt uns KI oft von dieser Vision. Die Lösung besteht nicht darin, Technologie abzulehnen, sondern die menschliche Handlungsfähigkeit wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Dazu müssen wir KI mit Nachdruck regulieren, Anreize neu gestalten und vor allem in Menschen investieren!
KI wird die Demokratie nicht retten. Das werden die Menschen tun. Nur Bürger.innen, die besser ausgebildet, besser vernetzt und besser informiert sind, können jene demokratischen Werte, die uns am Herzen liegen, aufrechterhalten. Zuerst kommen die Menschen, dann die Werkzeuge. Dann kann KI das sein, was sie sein sollte: nützlich.
Demokratie kann das sein, was sie sein muss: nämlich unsere!
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Nehmen Sie an der Diskussion teil
Bleiben Sie dran und gestalten Sie mit uns die Zukunft der Demokratie. Melden Sie sich für unseren Newsletter an, um Updates zu erhalten und sich für das Caux Forum für Demokratie (22.–26. Juni) anzumelden, und werden Sie Teil einer Gemeinschaft, die jene Fähigkeiten, den Mut und den Dialog praktiziert, die unsere Demokratien brauchen.
MELDEN SIE SICH FÜR WEITERE INFORMATIONEN AN
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Ignacio Packer ist Geschäftsführer der Caux Initiativen der Veränderung, einer privaten Schweizer Stiftung, deren Aufgabe es ist, einen sicheren und privilegierten Raum zu schaffen, um Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen aus aller Welt zu inspirieren, auszubilden und miteinander zu verbinden, damit sie sich effektiv und innovativ für die Förderung von Vertrauen, ethischem Leadership, nachhaltigem Leben und menschlicher Sicherheit einsetzen können. Ignacio verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in humanitärer Arbeit und Entwicklungsfragen. Er ist Experte für Menschenrechte und soziale Fragen und engagiert sich stark für den weltweiten Schutz von Migrant.inn.en und Flüchtlingen, mit besonderem Schwerpunkt auf Kindern und Jugendlichen.
Caux Forum für Demokratie 2025: Der Bericht steht jetzt zur Verfügung
08/10/2025
Das Caux Forum für Demokratie 2025 (8. bis 12. Juli) brachte mehr als 350 Teilnehmende aus über 45 Ländern im Caux Palace zusammen, um über das Thema „Demokratie neu beleben – Auf dem Weg zu inklusiven und friedlichen Gesellschaften in Europa und der Welt“ zu reflektieren und zu handeln.
Basierend auf den Werten Eine Menschheit, Integrität, Vertrauen, Mut und Hoffnung diente das CDF 2025 als Katalysator für Dialog, Zusammenarbeit und moralische Erneuerung in einer Zeit globaler demokratischer Fragilität.
Lesen Sie den vollständigen Bericht in englischer Sprache
Stellenangebot: Praktikant.in als Kommunikationskoordinator.in
100% / Standort: Genf
01/10/2025
Werde Praktikant.in im Bereich Kommunikation und erlebe ein einzigartiges Abenteuer im Herzen einer engagierten Stiftung.
Dieses Praktikum (100 %, Standort Genf) ist Teil unserer globalen Engagementstrategie, wobei der Schwerpunkt auf unseren wichtigsten Veranstaltungen im Sommer liegt: dem Caux Forum (Juni/Juli) und den Begegnungen von Caux zu Kunst und Frieden (Mai).
Der.die Praktikant.in mit Sitz in Genf sollte über ausgezeichnete Englischkenntnisse und ein echtes Interesse an internationaler Kommunikation und Veranstaltungswerbung verfügen.
Erlebe einen Sommer voller Erfahrungen, Kreativität und unvergesslicher Begegnungen. Werde Teil des Caux-Abenteuers!






































































