Selbstverständnis im Mittelpunkt bei Workshop über gewaltfreie Kommunikation

Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt 2018

27/07/2018
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Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt 2018

 

„Wir helfen Menschen, die Verständnis suchen und es nirgendwo finden, dieses Verständnis zu entwickeln.“ Mit dieser einfachen Erklärung fasst Mitausrichterin Angela Starovoitova bei der Eröffnung des viertägigen Trainingsprogramms im Rahmen von Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt das Hauptziel des Workshops über gewaltfreie Kommunikation (NVC) als einen Ansatz zu Dialogarbeit zusammen. Und sie steuert sofort die Erwartungen: „Manchmal funktioniert es, manchmal nicht.“ Mitausrichterin Olena Kashkarova fügt hinzu: „Es geht darum, die eigentliche Botschaft hinter den Worten zu hören.“

Während des Trainings erlernten die Teilnehmenden aus Georgien, der Ukraine, der Schweiz, Weissrussland, Grossbritannien, Russland und der Krim die Grundlagen des NVC-Modells. Dabei ging es hauptsächlich um erfahrungsbasiertes Lernen und die Kombination aus individuellen Übungen und Gruppenübungen. Der Kurs war einer der neun Trainingsangebote, die während der Konferenz angeboten wurden und bei denen die Teilnehmenden ihr Wissen über verschiedene praktische Methoden für sozialen Wandel und Zusammenhalt erweitern konnten.

„Die Übungen sind für mich sehr praktische Mittel, die ich direkt für meine Arbeit als Dialogmoderatorin nutzen kann.“, erklärte Misha Aslikian aus Georgien nach dem viertägigen Kurs mit Angela Starovoitova und Olena Kashkarova. „In den postsowjetischen Staaten ist die Kluft zwischen Regierung und Bürgerinnen und Bürgern sehr gross. Diese Methode einer gewaltfreien Kommunikation bietet mir Strukturen, um den Austausch zu erleichtern.“
Ein Grundprinzip der NVC-Methode ist das sogenannte Bedürfniskonzept. Wir alle haben Bedürfnisse, die wir gerne erfüllen möchten, zum Beispiel den Wunsch nach Anerkennung oder Intimität. Um das zu erreichen, verfolgen wir eine Strategie. Im Fall von Intimität könnte die Strategie sein, nach einem Partner zu suchen. Im Fall von Anerkennung ist es vielleicht unsere Arbeit. Die Gefahr liegt darin, Strategie und Bedürfnis verwechseln. Letztlich wird dann die Partnersuche oder eine Beschäftigung zum Hauptziel.

„Wenn Bedürfnis und Strategie miteinander verschmelzen, ist das Konfliktpotenzial sehr hoch.“, sagt Kashkarova. Andererseits eröffnen sich uns unzählige Möglichkeiten, wenn wir lernen, zwischen ihnen zu unterscheiden und die Bedürfnisse erkennen, die gewissen Gefühlen und Konflikten zugrunde liegen. „Wenn Sie Ihr Bedürfnis kennen, können sich hunderte Möglichkeiten ergeben, es zu erfüllen. Sie können es also erfüllen, auch wenn eine bestimmte Strategie fehlschlägt. Es geht darum, Freiheit und Kreativität zu entdecken.“

Die Teilnehmerin Yana Sieraia aus der Ukraine erfuhr, wie dieses Verständnis zur Lösung von Konflikten beitragen kann. „Mit dieser Methode habe ich gelernt, meine Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen, bevor ich etwas zu einer anderen Person sage. Ich habe sie bereits in meiner Familie eingesetzt. Mein Sohn und meine Mutter hatten sich zerstritten. Ich habe mit beiden am Telefon gesprochen und ihre Worte als Gefühle und Bedürfnisse formuliert. Später haben sie mir berichtet, dass das Problem jetzt aus der Welt sei. Dies ist nur eine unbedeutende Situation, aber ich wollte diese Methode gern zuerst innerhalb meiner Familie nutzen. Wenn man sich selbst besser versteht, ist es auch einfacher, mit anderen zu kommunizieren.“

 

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Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt 2018: Tag für Tag

Caux Forum 2018

27/07/2018
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Caux Forum 2018

 

Tag 1: 23. Juli 2018

In Zeiten grosser Unsicherheit und zunehmendem Misstrauens zwischen und innerhalb von Ländern hat Fatalismus keinen Platz. Es liegt daher an jedem einzelnen Menschen, Europa inklusiver und nachhaltiger zu gestalten. Dies war die Botschaft der Eröffnung der Konferenz Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt (AEUB) 2018. Mehr als 180 Teilnehmende aus 32 Ländern kamen im Caux Palace in der Schweiz zusammen, um sich auszutauschen, bewährte Praktiken für Vertrauensbildung zu diskutieren und sich inspirieren zu lassen. "Es gibt keine Alternative zu einem konstruktiven Dialog", sagte Tatiana Peric, Beraterin für den Kampf gegen Rassismus und Xenophobie der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) in Europa. Der britische Diplomat und Politiker Lord Ashdown sprach von einer Periode der Machtverschiebung. "Die Arbeit für eine bessere Welt ist Teil unseres Überlebens. Dies sollten wir nicht anderen überlassen." Ein inspirierender und motivierender Auftakt von AEUB!

Tag 2: 24. Juli 2018

Mutige Menschen können und machen den Unterschied. Dies machten persönliche Geschichten aus der Ukraine, Schweden und der Türkei am zweiten Tag der AEUB-Konferenz deutlich. Der ukrainische Journalist Oleksiy Matsuka musste die Separatistenregion aufgrund seiner Recherchen über Korruption verlassen. "Es gibt keinen Journalisten im Donbas, dessen Leben sich seit 2014 nicht verändert hätte", sagte er. Über das Donetsk-Institut für Information berichtet er unabhängig über den Krieg in der Ostukraine. "Als Journalisten müssen wir nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch unbequeme Fragen stellen. Das wichtigste Mittel, um Antworten zu finden, ist der Zweifel."

Der ehemalige Neonazi Peter Sundin aus Schweden betonte die Bedeutung einer Unterscheidung zwischen Personen und ihrer Meinung. Durch sein Heranwachsen in einem nationalsozialistisch geprägten Umfeld übernahm er selbst diese Weltanschauung. "In der Schule wurde ich auf meine Meinung reduziert", sagte er. "Ich war immer der Nazi-Peter. Nie einfach nur Peter." Nach einem langen Ausstiegsprozess versucht er nun, Jugendliche vor den Fehlern zu bewahren, die er selbst begangen hat.

Professorin Emel Topcu  aus der Türkei war ein rührendes Beispiel dafür, wie die Zivilgesellschaft den über 3,5 Millionen syrischen Flüchtlingen in der Türkei hilft. Ihre Heimatstadt Gaziantep wurde von Flüchtlingen überschwemmt, die nun ein Viertel der Stadtbevölkerung ausmachen. Auch wenn ihre Ankunft zu Auseinandersetzungen führte, gab es dank der Arbeit vieler Bürgerinnen und Bürger sowie NGOs keine richtigen Konflikte. "Welchen Sinn hat das Leben, wenn wir nicht teilen?", fragte sie.

Tag 3: 25. Juli 2018

Angesichts der Herausforderungen in Europas ist es erfreulich festzustellen, dass es bereits diverse Initiativen gibt, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Was können wir aus ihnen lernen? Am dritten Tag von AEUB verwandelte sich die grosse Halle des Caux Palace in einen Markt mit 18 Initiativen, darunter Glaubensgemeinschaften, die sich gemeinsam für Nachhaltigkeit einsetzen, oder Initiativen, die durch Theater Wandel und Empathie vermitteln. Ein Menschrechtsaktivist aus der Ukraine setzte sich mit einem niederländischen Türken, der Türkinnen, Türken, Armenierinnen, Armenier sowie Kurdinnen und Kurden der Diaspora zusammenbringt, zusammen, um zu erfahren, wie der Dialog zwischen ihnen gefördert wird. Andere Teilnehmende befragten eine in Deutschland lebende Rumänin über ein Simulationsspiel, das sie für die Immigrationspolitik nutzt. Der intensive Austausch von Methoden, Wissen und Erfahrungen bildete das Herz dieser Konferenz und bildete den roten Faden bei den täglichen Trainingsprogrammen, beim Mittagessen und den Wanderungen auf den Berg.

Tag 4: 26. Juli 2018

Veränderungen beginnen oft mit Entscheidungen einzelner Menschen. Der Entscheidung, jene Meinungen und Weltanschauungen zu hinterfragen, mit denen man aufgewachsen ist. Der Entscheidung, sich nicht dem Hass hinzugeben, sondern einen Weg der Menschlichkeit zu finden. Und manchmal der Entscheidung, zu akzeptieren, dass man mit leeren Händen dasteht und nicht alles kontrollieren kann. Am Morgen des vierten Tags der AEUB erzählten verschiedenen Menschen, wie solche Entscheidungen das eigene Leben und den sozialen Zusammenhalt der Gemeinschaft verändern können.

Diana Damsa, eine Rumänin, die mit dem Gefühl der Überlegenheit gegenüber der in ihrem Land lebenden Roma aufwuchs, wurde in Indien mit ihren Vorurteilen konfrontiert. Sie war wütend, dass sie sich dazu hatte verführen lassen, Roma ohne Grund zu verachten und bemüht sich, bei ihrer Arbeit von nun an auch mit Roma zusammenarbeitet. Simona Torotcoi, eine Roma aus Rumänien, schämte sich immer dafür, Roma zu sein. Mit Anfang zwanzig begann sie, ihre Identität nach und nach zu akzeptieren. Heute arbeitet sie für die Emanzipation der Roma in der Gesellschaft und im Bildungssystem.

Zwei Tage nachdem ihr Vater durch eine IRA-Bombe ums Leben kam, entschied Jo Berry aus Großbritannien, sie wolle in ihrem Leben keine Feinde haben. "Ich wollte verstehen, was passiert war und woher Gewalt kommt", sagte sie. "Wenn ich jemanden beschuldige und ihn nicht mehr als Menschen sehen, verliere ich meine eigene Menschlichkeit." Mittlerweile arbeiten sie und der Mann, der für den Tod ihres Vaters verantwortlich war, zusammen, um Brücken des Friedens zu schlagen.

Tag 5: 27. Juli 2018

Neben sicheren Orten benötigen wir mutige Orte, so Mike Brown aus Australien, der als sogenannter Key-Listener die Veranstaltung gezielt durch Zuhören begleitete, bei der Schlussveranstaltung. Aus den geschilderten Erfahrungen der Teilnehmenden gehe hervor, Caux diese Woche auch ein mutiger Ort gewesen sei. Ein Lehrer aus Russland beschrieb ein Treffen mit Menschen aus der Ukraine und Weissrussland: "Diese übliche 'Konferenzblase' existierte hier nicht. Ich habe hier auch sehr viel Schmerz erfahren." Eine weitere Teilnehmerin erzählte, sie habe einen Entschuldigungsbrief an ihren Vater geschrieben, weil sie ihn aus ihrem Leben verbannt hatte. Ein niederländischer Türke berichtet positiv über den Dialog zwischen Menschen aus Kurdistan, der Türkei und Armenien, der im Laufe der Woche stattgefunden hatte. "Wir haben entschieden, uns zu organisieren und ein Programm zu entwickeln." Jeder dieser Schritte, ob persönlich oder politisch, ist notwendig, wenn wir den sozialen Zusammenhalt in Europa stärken wollen. Eine Teilnehmerin formulierte es folgendermassen: "Wenn Du dich selbst heilst, kannst Du mit winzigen Schritte auch zur Heilung der Welt beitragen."

 

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Mezzosopranistin Liliana Neciu entdeckt in Caux "ein Stückchen heile Welt"

Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt 2018

23/07/2018
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Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt 2018

 

Liliana Neciu ist Mezzosopranistin der Staatsoper in Cluj-Napoco (Rumänien) und nahm 2017 an zwei Caux-Programmen teil. Seitdem hat sie mit allen über Caux gesprochen: engen Freunden und Familienmitgliedern, Arbeitskolleginnen und -kollegen und Menschen, die sie durch ihren Beruf trifft. Diesen Sommer kehrt sie zurück, um etwas von ihrer Zeit, ihrem fröhlichen Wesen und ihrem wunderbaren Talent weiterzugeben. Am Donnerstag, dem 26. Juli 2018, bieten Liliana mit einer Freundin, der Pianistin Oana Dinea, ein kostenloses Konzert im Rahmen der Konferenz "Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt 2018" ein kostenloses Konzert.

Das kostenlose Konzert "Klassische Klänge für Piano und Mezzosopran" findet am 26. Juli 2018 um 20.15 Uhr im Theater des Caux Palace Konferenz- und Seminarzentrum statt.

Wir fragten Liliana, was Caux für sie bedeutet:

"Im letzten Jahr ging meine Schwester zum sechsten Mal nach Caux. Sie überredete mich, zur Internationalen Gemeinschaftswoche mitzukommen, um zu verstehen, was sie an diesem Ort so liebt. Ich nahm mit meinen zwei Kindern an dem Programm teil und kehrte zwei Wochen später zur Konferenz Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt zurück. Diese Erfahrungen verbanden mich mit dem, was ich die "Magie von Caux" nenne.

Caux bedeutet für mich eine Reihe unvergesslicher Erfahrungen: die Schönheit des Caux Palace und der unglaublich Panoramablick über den Genfer See, die Aktivitäten, die Begegnungen mit interessanten Menschen aus anderen Ländern, inspirierende Rednerinnen und Redner und ihre erstaunlichen Berichte, die unglaubliche Freude durch den Gesang am Abend in der Dorfkriche und vieles andere mehr...

Eine besonders eindrückliche Lektion war die für mich die Kraft des Multikulturismus. Die tiefen Freundschaften, die ich geschlossen habe, sind mir sehr wichtig. Ich bin nach wie vor mit zwei wundervollen Freundinnen, die ich in Caux getroffen habe, in Kontakt - eine stammt aus Palästina, die andere aus Nepal. Beides sind Länder, die weit von meinem Heimatland entfernt sind. Jedes Mal, wenn wir kommunizieren, hilft mir das, ihre Art zu leben und die Herausforderungen, die sich ihnen stellen, besser zu verstehen und die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen uns besser zu sehen. Diese Verbindung ist wichtiger als die geografische Distanz. Wir entdecken, wie leicht wir kulturelle Unterschiede überbrücken können und wie wir uns auf einer tieferen, menschlichen Ebene nahekommen.

Ich habe verschiedene Berichte in Caux gehört, die mich beeindruckt haben und mir direkt zu Herzen gingen. Es ging um die Kraft des Zuhörens und ich habe erkannt, dass wir die Antwort auf unsere Probleme in uns selbst tragen. Manchmal brauchen wir nur jemanden, der uns zuhört, damit wir die Antworten tief in uns selbst finden können.

Caux half mir, selbstbewusster zu werden und meiner inneren Kraft zu vertrauen. Ich habe gelernt, mir eine "Zeit der Stille" zu nehmen, um nachzudenken und zu verstehen, was wirklich wichtig ist. Ich habe auch begonnen, anderen besser zuzuhören und mich in ihre Lage zu versetzen.

Ein weiterer wichtiger Moment war der eine Abend in der Kirche von Caux bei einer Gebetszeit mit Gesang. Ich sah mich um und erkannte, dass hier am gleichen Ort Menschen friedlich miteinander sangen, die unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Konfessionen angehörten. Ich - eine orthodoxe Frau - sass neben einem Buddhisten. Vor uns sass ein Katholik, dahinter eine Protestantin und nicht weit davon ein Muslim...Der Moment war magisch und etwas ganz besonderes.

Nach Caux beschloss ich, mich mehr freiwillig in meinem Heimat zu engagieren. Ich beschloss ausserdem, meine Kinder in solche Aktivitäten mehr mit einzubinden, damit auch sie die Freude erfahren können, die durch den Dienst an anderen entsteht.

Seit dem letzten Jahr habe ich mit vielen Menschen über Caux gesprochen. Dadurch nimmt dieses Jahr eine gute Freundin am Caux Peace and Leadership-Programm (CPLP) teil. Ich kehre zurück, um den Veränderungen, die ich im letzten Jahr erfahren habe, noch mehr auf den Grund zu gehen und sie zu festigen. Und ich bin sehr froh, dass ich meine beruflichen Fähigkeiten bei einem Abendkonzert in Caux gemeinsam mit meiner guten Freundin Oana Dinea, einer wunderbaren Pianistin, einbringen kann. Für mich ist Caux wie die Quintessenz einer perfekten Welt - ein Ort der Akzeptanz und des Dialogs."

Biografien der Musikerinnen

Oana Dinea | Rumänien

Oana Dinea ist eine rumänische Pianistin und lebt derzeit in Genf, wo sie als Konzertpianistin und Lehrerin am Conservatoire Populaire de Musique de Genève tätig ist. Oana erhielt im Laufe ihres Studiums mehrere Stipendien und hatte die Chance, bei grossartigen Künstlerinnen und Künstlern, u.a. Leon Fleisher, Robert McDonald, Julian Martin, zu studieren. Sie gründete 2016 die Gruppe "Pianistes en Scene pour une Cause Humaine" und rief eine unkonventionelle Konzertreihe ins Leben, die verschiedene Kunstrichtungen mit Kaffee, Yoga und Essen vermischt. 

Liliana Neciu| Rumänien

Die Mezzosopranistin Liliana Neciu wurde in Baia Mare/Rumânien geboren. Sie absolvierte die Kunsthochschule ihrer Heimatstadt und studierte Musik in Cluj Napoca. Liliana ist seit 2008 Solistin der Nationaloper in Cluj Napoca und hat arbeitet seit mehreren Jahren mit verschiedenen Musikorganisationen in Rumänien zusammen.

 

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Beim Caux-Dialog über Land und Sicherheit standen im Mittelpunkt der Diskussionen des 20. Juli die Fragestellung einer nachhaltigen Finanzierung und Renaturierung. Rishabh Khanna führte in das Thema ein und sprach über die Notwendigkeit, 100 ppm CO2 zu binden. Derzeit sei der historische Höchstwert von 410 ppm erreicht worden, was sich folgenschwer auf unser Klima auswirke. Obwohl dies mit Kosten in Höhe von rund 4,27 Billionen US-Dollar verbunden sei, könne diese Investition Ernährungssicherheit und Arbeitsplätze schaffen sowie Konflikte lösen.

Heute, so Rishabh Khanna weiter,  liege die aktuelle Marktkapitalisierung laut Business Insider UK bei 85 Billionen US-Dollar. Davon stammten rund 30 Billionen USD aus Pensionsfonds, Gesundheitswesen und Bildung, die wesentliche Dienstleistungen darstellen. Sollte ein Teil des Geldes vom spekulativen Kapitalmarkt abziehen und in grüne Kapitalanlagen, die sich für die Bindung von CO2-Sequestrierung einsetzen, investiert werden, könnten wir ein widerstandsfähiges Öko- und Sozialsystem schaffen. Ein Beispiel für Investitionen in CO2-Bindung sei die Better Globe-Initiative, die Bäume in halbtrockenen Regionen Ostafrikas pflanzt und in die er selbst investiert habe.

Die folgenden inspirierende Workshops, Präsentationen und Podiumsdiskussionen stiessen auf reges Interesse. Unter anderem wurde die Frage diskutiert, wie bedeutende Investitionen für Renaturierung und Ökosystemleistungen gewonnen werden können. Weiterhin gab es  Diskussionen über die Rolle der Blockchain-Technologie, die effizientere Finanzierung von Renaturierung, Zahlungen für Ökosystemleistungen, grössere Transparenz sowie die Überprüfung von Aktivitäten ermöglichen kann.

Die Breite und Tiefe dieser Themen wurden vor allem angesichts der unterschiedlichen Bedürfnisse von Kleinbäuerinnen und Kleinbauren, Finanzinstitutionen, internationalen Organisationen sowie den Zielen der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) und dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) deutlich, die Fragen über finanzielle Inklusion, Transparenz, Fairness und den Grundlagen der bestehenden Geldpolitik aufwarfen.

 


 

Höhepunkt des Tages war eine Feier der vielfältigen Initiativen für Renaturierung weltweit, die sich auf Fachwissen in den Bereichen Finanzdienstleistungen, nachhaltige Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft, der Förderung von Kleinbauern und dem Leadership von Frauen stützen.

Viele der anwesenden Organisationen verpflichteten sich zur Zusammenarbeit und planen die Organisationen von Veranstaltungen im Rahmen der UNFCCC-Vertragsstaatenkonferenz in Polen im Dezember 2018. Zu den vertretenen Instituationen zählten Initiativen für Land, Leben und Frieden (ILLP), die Afrikanische Entwicklungsbank (Anpassungsmechanismus), Regen Network, Regen Investment, BlueGen, Earthpulse, Nutiva, Soil4Carbon, die Stiftung Worldview Impact sowie Bio-Carbon Engineering.

Die Teilnehmenden diskutierten weiterhin die Schaffung einer globalen Blockchain-Allianz für Renaturierung. Diese Gruppe wird ihre Botschaft über die Rolle Bodenkohlenstoff und Renaturierung im Rahmen der UNFCC bei einem Blockchain-Hackathon für Klima einbringen und sich hierbei regenerative Landwirtschaft, Blockchain-Fallbeispiele und Investitionen konzentrieren.

Ausserdem sind verschiedene Pilotprojekte zu Themen wie der Nutzung von Blockchain für den Nachweis von CO2-Bindung und Ökosystemleistungen, Blockchain-Investitionen und Finanzmechanismen sowie Aktionärsengagement geplant.

 

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Caux Dialoge on Land and Security 2018

20/07/2018
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Caux Dialoge on Land and Security 2018

 

Diesen Sommer nahm ich am Emerging Leaders-Programm teilgenommen, das Teil des Caux-Dialogs über Land und Sicherheit (CDLS) 2018 war. Derzeit befinde ich mich im Übergang von meinem Bachelor in Wirtschaft zu meinem Master-Studiengang in Entwicklungspolitik und empfand die Erfahrung sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene sehr bereichernd.

Wir waren zehn Teilnehmende beim Programm und ausserdem die jüngsten der Konferenz. Neben dem „normalen“ Konferenzprogramm gab es speziell auf uns zugeschnitte Trainingseinheiten, die uns zusätzliche Werkzeuge und Einsichten vermitteln sollten. Sehr schnell hat sich zwischen uns ein grossartiger Teamgeist entwickelt und die gemeinsamen Tage haben es uns ermöglicht, wichtige Beziehungen und Freundschaften zu knüpfen.

Mir hat ganz besonders gefallen, dass man stets zum Lernen, zur Weiterentwicklung und zum Austausch von Ideen mit anderen Teilnehmenden angeregt wurde. Jeder wollte diskutieren und etwas weitergeben. Ich habe neue Erkenntnisse über Landverödung und Landschaftsschutz gewonnen und deren Verknüpfung mit Konflikten und Friedensstiftung kennengelernt, ein Thema, an dem ich schon immer interessiert war.

Während der gesamten Konferenz habe ich bei allen Rednerinnen, Rednern und Teilnehmenden die grosse Überzeugung gespürt, etwas gegen den Zustand des Planeten und der Gesellschaft zu tun. Die Vielfalt an Nationalitäten, Altersgruppen, Herkunft und Berufen hat die Veranstaltung noch weiter bereichert.

Nach meiner Rückkehr möchte ich diesen Lernprozess fortführen und den besten Weg finden, mein Wissen und meine Fähigkeiten im Kampf für die Wiederherstellung von Landschaften und die Vermeidung von Konflikten, die durch den Kampf um Ressourcen entstehen, einzusetzen. Mir ist die Bedeutung dieser Themen für die Entwicklung klar geworden und ich werde entsprechende Kurse in mein Studium integrieren, was ich vorher so nicht geplant hatte. Im Privatleben werde ich weiterhin meinen ökologischen Fussabdruck reduzieren und Menschen in meinem Umfeld ebenfalls dazu ermutigen. Ich hoffe, nächstes Jahr mit neuen Erkenntnissen und einem breiteren Wissen erneut an CDLS mit teilnehmen zu können.

Ich kann das Emerging Leaders-Programm jedem empfehlen, der etwas tun und mehr über Land und Sicherheit lernen möchte.

 

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Gemeinschaften für nachhaltigen Frieden stark machen

Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2018

19/07/2018
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Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2018

 

Gewaltsamer Extremismus betrifft Gemeinschaften weltweit. Diejenigen, die gewaltsame extremistische Handlungen begangen haben, müssen wieder in ihre Gemeinschaft integriert werden. Aus diesem Grunde befasste sich die Konferenz Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden (TIP) 2018 mit den positiven Auswirkungen einer opferorientierter Justiz als einem Mittel der Friedensförderung, um gewaltsamen Extremismus umzuwandeln. Rund 150 Personen aus 40 Ländern nahmen vom 11. bis 15 Juli 2018 im Rahmen des Caux Forums an der Veranstaltung teil. Neben jenen Teilnehmenden, die extra für diese Veranstaltung angereist waren, halfen ausserdem die Caux Scholars 2018 im logistischen Bereich mit und stellten damit den Erfolg der Konferenz sicher.

"Noch nie war der Einsatz für eine inklusivere Gesellschaft von solcher Bedeutung", sagte Amina Khalid, Leiterin des Sustainable Communities-Programms von IofC UK und Kuratorin der Somali-Initiative für  Dialog und Demokratie (SIDD). Inklusiver Frieden bedeute, religiöse Führungspersonen, Aktivistinnen und Aktivisten sowie junge Menschen aller Gesellschaftsschichten an einen Tisch zu bringen und nachhaltigen und dauerhaften Wandel zu schaffen. David Smart, Kommissar der britischen Antiterror-Abteilung, erklärte den Teilnehmenden, der Kampf gegen Terrorismus sei Teamarbeit ist. Massnahmen der opferorientierte Justiz, wie Narrativenwandel, Friedenskreise und Dialogtechniken könnten weltweit einen inklusiveren Prozess innerhalb von Gemeinschaften fördern.

Mohamed Abu-Nimer, leitender Berater beim KAICIID-Zentrum für Dialog in Wien, hob die Rolle eines interreligiösen Dialogs bei der Schaffung inklusiver sozialer Strukturen hervor, die angesichts eines gewalttätigen Extremismus resistent seien. KAICIIDs Programmleiter Moise ‚Mike’ Waltner leitete einen zweitägigen Workshop, bei dem den Teilnehmenden Mittel und Techniken für interreligiöse Dialoge zur Überwindung von Spaltungen innerhalb der eigenen Gemeinschaft vermittelt wurden. Andere Teilnehmende nahmen unter Leitung von Thalia González an Veranstaltungen über opferorientierte Justiz teil.

Melinda Holmes, leitende Beraterin und Programmleiterin des International Civil Society Action Network (ICAN), hielt einen dreitägigen Workshop über Gender-Perspektiven bei der Friedensbildung. Sie untersuchte die verschiedenen Rollen von Frauen und Männern in Konfliktsituationen und ihre Beeinflussung durch Extremismus. So seien zum Beispiel Frauen, die aufgrund sozialer Strukturen keine öffentliche Stimme hätten, anfälliger für Gewalt. Die Teilnehmenden lernten ausserdem das sogenannte ICAN Better Peace Tool kennen, eine Methode, die durch die praktische Umsetzung der Erkenntnisse von Genderperspektiven inklusivere Friedensprozesse erreicht werden sollen.

TIP bot zudem Trainingprogramme für Selbstfürsorge, Aktion und Handeln, Menschenrechtserziehung, Friedenskreise und vieles andere mehr. Die Workshops konzentrierten sich auf die Frage der Verbindung persönlicher Veränderung und innerem Frieden mit dem Aufbau einer Gemeinschaft sowie der Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses innerhalb von Gemeinschaften. Globaler Frieden beginnt mit innerem Frieden und persönlicher Wandel kann zu globalen Veränderungen führen. Barbara Hintermann von Initiativen der Veränderung Schweiz erklärte bei der Eröffnung von TIP: "In Caux glauben wir, dass Veränderung von innen kommt." Wenn wir wirklich inklusiven Frieden schaffen wollen, müssen wir uns für Offenheit in uns und in unserem persönlichen Umfeld einsetzen.

2019 befasst sich Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden mit integrierten Ansätzen zur Umwandlung eines gewalttätigen Extremismus. Seien Sie vom 9-14. Juli 2019 mit dabei, wenn wir die Rolle von Resilienz bei der Schaffung inklusiver Gemeinschaften durch umfassende Prävention untersuchen.

 

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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018: Interview mit Shalisa Hayes

Vor sieben Jahren kam Shalisa Hayes Sohn Billy Ray bei einer Party, die er mit seinen Freunden in Tacoma, einer Stadt südlich von Seattle (USA) besuchte, im Kreuzfeuer ums Leben. Shalisa baute nach dieser Tragödie in ihrer Nachbarschaft ein Gemeindezentrum auf und gründete einen Verein namens MOM (Mothers of Magnitude). Sie kam 2017 zum ersten Mal nach Caux. Dieses Jahr nahm sie an der Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit teil. Wir trafen uns an einem nebligen Morgen im Teezimmer in Caux.

Shalisa, wie ist es, wieder in Caux zu sein?

Grossartig! Ich habe mich sehr auf die Reise und die verschiedenen Leute gefreut.

Ihre Geschichte ist erstaunlich. Da ist zunächst der tragische Tod Ihres Sohns, dann Ihre Initiative, ein Gemeindezentrum und Mothers of Magnitude zu gründen. Wie sind Sie auf das Caux Forum gestossen?

Soweit ich weiss, hat jemand hier in Caux meine Geschichte im Newsletter von Giraffe Heroes gelesen. Sie haben nach mir gesucht und mich gebeten, nach Caux zu kommen.

Wie war ihr erster Aufenthalt in Caux 2017?

Sehr gut. Es waren Leute aus aller Welt da, es gab viele Informationen, Geschichten und langanhaltende Beziehungen wurden geknüpft. Ich genoss die Zeit hier wirklich und auch die Tatsache, dass ich meine Geschichte weitererzählen konnte.

Warum sind Sie wieder nach Caux gekommen?

Das hat zwei Gründe: Ich finde es wichtig, von anderen zu lernen und ich glaube, dass es für andere wichtig ist, von mir zu lernen. Als Afroamerikanerin habe ich erfahren, dass Menschen in meinem eigenen Land versuchen, unsere Geschichte auszuradieren.

Was hat Sie dazu inspiriert, sich für das Allgemeinwohl einzusetzen?

Ich habe mich immer auf die eine oder andere Art für die Gemeinschaft eingesetzt. Ich habe stets Jugendliche gefördert, eher auf klassische Weise. Aber die Tragödie hat mich auf eine andere Ebene gebracht. Eines Tages fragte mich mein älterer Sohn, wie man ein Gemeindezentrum eröffnet. Also habe ich ihm ein paar Ideen und Tipps gegeben. Aber ich bin in der Versicherungsbranche tätig, ich baue keine Gebäude, also wusste ich nicht genau, wie es funktioniert. Dennoch dachte er über die Bedeutung eines Gemeindezentrums nach, da es in unserem Viertel keine Einrichtung für Jugendliche gibt, um sich ausserhalb der Schule an einem sicheren Ort zu treffen. Leider haben wir ihn sechs Monate nach diesem Gespräch verloren, er wurde erschossen.

Welche Konsequenzen hatte das?

Einige Tage nach seinem Tod habe ich – warum auch immer – an „Gemeindezentrum“ gedacht. Bei seiner Beerdigung hielt ich eine Rede und erwähnte das Projekt. Und zwei Wochen später organisierten die Freunde meines Sohns eine Autowaschaktion, um Geld für das Gemeindezentrum zu sammeln. Das hat mich dazu gebracht, die Billy-Ray-Stiftung zu gründen, die nach meinem Sohn benannt wurde.

Um dieses Zentrum zu realisieren, haben wir Lobbying bei der Regierung betrieben, sowohl auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Letztlich haben wir damit viel Unterstützung gewonnen. Erst später haben wir erfahren, dass wir 30 Millionen Dollar für den Bau benötigen.  Ich weiss nicht, wie viele Autos diese Jungs gewaschen haben, aber wir haben es geschafft!

Haben Sie auch private Geldgeberinnen und Geldgeber gesucht?

Neben der Lobbyarbeit um öffentliche Gelder haben wir auch um private Gelder geworben. Und hier sind wir, sieben Jahre später, und unser Gemeindezentrum wird in ein paar Monaten eröffnet. Wir haben den Bau in Rekordzeit geschafft. Mir wurde gesagt, dass es normalerweise 10-15 Jahre dauert, das Geld aufzutreiben und diese Art Gemeindezentrum zu bauen.

Erzählen Sie uns doch von Ihrem anderen Projekt, Mothers of Magnitude.                                                                                                      

Im Rahmen meines Engagements wurde ich von anderen Müttern kontaktiert, die Kinder verloren hatten, vielleicht, um mich zu unterstützen oder einfach nur mit jemandem zu sprechen, der ihre Situation nachvollziehen kann. Ich habe mich mit der Unterstützung meines Teams dazu entschlossen, ein Abendessen für Mütter auszurichten, die Kinder verloren haben. Es sollte nur ein Essen sein, aber das Projekt machte sich selbstständig. Immer mehr Leute fragten danach und baten mich, sowas erneut auszurichten. Immer mehr Mütter kamen auf mich zu, ich wurde nach und nach zu einer Bezugsperson oder auch eine Art „Trauerberaterin“. Jemand, den man auch um zwei Uhr nachts anrufen kann, weil man nicht schlafen kann und an sein Kind denkt. Und mittlerweile gibt es ein nationales Netzwerk von Müttern, die einander unterstützen können.

Von Félix Portier, Praktikum Caux Forum-Kommunikation 2018


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Menschliche Sicherheit – von der Theorie zur Praxis

Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018

15/07/2018
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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018

Im Juli 2018 fand zum zweiten Mal in Folge parallel zur Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit der Zertifikatskurs humansecurityX statt. Sein Hauptziel: Die Teilnehmenden sollten ein tieferes persönliches Verständnis von menschlicher Sicherheit und ihrer Umsetzung gewinnen und Worten Taten folgen lassen.

YAP terrace

Eine Gruppe von 25 sehr unterschiedlichen Menschen aus 15 Ländern begaben sich auf eine Entdeckungsreise der sechs Säulen menschlicher Sicherheit begeben: gute Regierungsführung, inklusive Wirtschaft, Ernährungssicherheit, soziale Inklusion, Nachhaltigkeit und Verarbeitung von Erinnerungen. Sie alle erhofften sich, umfassenderen Perspektive für menschliche Sicherheit zu entwickeln.

Das diesjährige Programm begann mit einem Einführungsseminar, das den Teilnehmenden die Möglichkeit gab, sich kennenzulernen sowie ihr Verständnis von menschlicher Sicherheit und deren Auswirkung auf ihr persönliches Leben zu diskutieren. Das Frühstück bot jeden Morgen Gelegenheit zu einem direkten Austausch mit den Referentinnen und Referenten der Konferenz.  Bilyana Hadzhikyanova, ursprünglich aus Bulgarien, sagte, dies habe ihr geholfen „den Menschen hinter der Person auf der Bühne zu sehen und zu sehen, dass sie sich gar nicht so stark von mir unterscheiden“. Die Teilnehmenden nahmen an Plenarsitzungen und einer grossen Fülle von Seminaren und Workshops über jede der sechs Säulen teil. Anschliessend brachten sie ihre Gedanken darüber zu Papier, wie sie selbst das Gelernte anwenden würden.

Zarina San Jose aus den Philippinen sagte: „Ich verstehe nun, wie viel mein Land mit anderen Ländern gemeinsam hat: [welche] Verantwortung wir gegenüber anderen, die nicht zu unserem engen Kreis oder unserer Familie gehören, haben.“ Sie hoffe, das Gelernte bei ihrer Arbeit weitergeben zu können, die einen Bezug zu den Säulen der menschlichen Sicherheit habe. Dies sei ihr durch die Konferenz klargeworden.

HumansecurityX setzt sich auch weiterhin dafür ein, den Weg für menschliche Sicherheit von der Theorie in die Praxis zu ebnen. Das Programm soll auch im kommenden Jahr erneut stattfinden und steht vom 2. – 7. Juli 2019 allen Teilnehmenden der Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit offen!

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Von Sarah Haynes


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