Mezzosopranistin Liliana Neciu entdeckt in Caux "ein Stückchen heile Welt"

Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt 2018

23/07/2018
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Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt 2018

 

Liliana Neciu ist Mezzosopranistin der Staatsoper in Cluj-Napoco (Rumänien) und nahm 2017 an zwei Caux-Programmen teil. Seitdem hat sie mit allen über Caux gesprochen: engen Freunden und Familienmitgliedern, Arbeitskolleginnen und -kollegen und Menschen, die sie durch ihren Beruf trifft. Diesen Sommer kehrt sie zurück, um etwas von ihrer Zeit, ihrem fröhlichen Wesen und ihrem wunderbaren Talent weiterzugeben. Am Donnerstag, dem 26. Juli 2018, bieten Liliana mit einer Freundin, der Pianistin Oana Dinea, ein kostenloses Konzert im Rahmen der Konferenz "Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt 2018" ein kostenloses Konzert.

Das kostenlose Konzert "Klassische Klänge für Piano und Mezzosopran" findet am 26. Juli 2018 um 20.15 Uhr im Theater des Caux Palace Konferenz- und Seminarzentrum statt.

Wir fragten Liliana, was Caux für sie bedeutet:

"Im letzten Jahr ging meine Schwester zum sechsten Mal nach Caux. Sie überredete mich, zur Internationalen Gemeinschaftswoche mitzukommen, um zu verstehen, was sie an diesem Ort so liebt. Ich nahm mit meinen zwei Kindern an dem Programm teil und kehrte zwei Wochen später zur Konferenz Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt zurück. Diese Erfahrungen verbanden mich mit dem, was ich die "Magie von Caux" nenne.

Caux bedeutet für mich eine Reihe unvergesslicher Erfahrungen: die Schönheit des Caux Palace und der unglaublich Panoramablick über den Genfer See, die Aktivitäten, die Begegnungen mit interessanten Menschen aus anderen Ländern, inspirierende Rednerinnen und Redner und ihre erstaunlichen Berichte, die unglaubliche Freude durch den Gesang am Abend in der Dorfkriche und vieles andere mehr...

Eine besonders eindrückliche Lektion war die für mich die Kraft des Multikulturismus. Die tiefen Freundschaften, die ich geschlossen habe, sind mir sehr wichtig. Ich bin nach wie vor mit zwei wundervollen Freundinnen, die ich in Caux getroffen habe, in Kontakt - eine stammt aus Palästina, die andere aus Nepal. Beides sind Länder, die weit von meinem Heimatland entfernt sind. Jedes Mal, wenn wir kommunizieren, hilft mir das, ihre Art zu leben und die Herausforderungen, die sich ihnen stellen, besser zu verstehen und die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen uns besser zu sehen. Diese Verbindung ist wichtiger als die geografische Distanz. Wir entdecken, wie leicht wir kulturelle Unterschiede überbrücken können und wie wir uns auf einer tieferen, menschlichen Ebene nahekommen.

Ich habe verschiedene Berichte in Caux gehört, die mich beeindruckt haben und mir direkt zu Herzen gingen. Es ging um die Kraft des Zuhörens und ich habe erkannt, dass wir die Antwort auf unsere Probleme in uns selbst tragen. Manchmal brauchen wir nur jemanden, der uns zuhört, damit wir die Antworten tief in uns selbst finden können.

Caux half mir, selbstbewusster zu werden und meiner inneren Kraft zu vertrauen. Ich habe gelernt, mir eine "Zeit der Stille" zu nehmen, um nachzudenken und zu verstehen, was wirklich wichtig ist. Ich habe auch begonnen, anderen besser zuzuhören und mich in ihre Lage zu versetzen.

Ein weiterer wichtiger Moment war der eine Abend in der Kirche von Caux bei einer Gebetszeit mit Gesang. Ich sah mich um und erkannte, dass hier am gleichen Ort Menschen friedlich miteinander sangen, die unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Konfessionen angehörten. Ich - eine orthodoxe Frau - sass neben einem Buddhisten. Vor uns sass ein Katholik, dahinter eine Protestantin und nicht weit davon ein Muslim...Der Moment war magisch und etwas ganz besonderes.

Nach Caux beschloss ich, mich mehr freiwillig in meinem Heimat zu engagieren. Ich beschloss ausserdem, meine Kinder in solche Aktivitäten mehr mit einzubinden, damit auch sie die Freude erfahren können, die durch den Dienst an anderen entsteht.

Seit dem letzten Jahr habe ich mit vielen Menschen über Caux gesprochen. Dadurch nimmt dieses Jahr eine gute Freundin am Caux Peace and Leadership-Programm (CPLP) teil. Ich kehre zurück, um den Veränderungen, die ich im letzten Jahr erfahren habe, noch mehr auf den Grund zu gehen und sie zu festigen. Und ich bin sehr froh, dass ich meine beruflichen Fähigkeiten bei einem Abendkonzert in Caux gemeinsam mit meiner guten Freundin Oana Dinea, einer wunderbaren Pianistin, einbringen kann. Für mich ist Caux wie die Quintessenz einer perfekten Welt - ein Ort der Akzeptanz und des Dialogs."

Biografien der Musikerinnen

Oana Dinea | Rumänien

Oana Dinea ist eine rumänische Pianistin und lebt derzeit in Genf, wo sie als Konzertpianistin und Lehrerin am Conservatoire Populaire de Musique de Genève tätig ist. Oana erhielt im Laufe ihres Studiums mehrere Stipendien und hatte die Chance, bei grossartigen Künstlerinnen und Künstlern, u.a. Leon Fleisher, Robert McDonald, Julian Martin, zu studieren. Sie gründete 2016 die Gruppe "Pianistes en Scene pour une Cause Humaine" und rief eine unkonventionelle Konzertreihe ins Leben, die verschiedene Kunstrichtungen mit Kaffee, Yoga und Essen vermischt. 

Liliana Neciu| Rumänien

Die Mezzosopranistin Liliana Neciu wurde in Baia Mare/Rumânien geboren. Sie absolvierte die Kunsthochschule ihrer Heimatstadt und studierte Musik in Cluj Napoca. Liliana ist seit 2008 Solistin der Nationaloper in Cluj Napoca und hat arbeitet seit mehreren Jahren mit verschiedenen Musikorganisationen in Rumänien zusammen.

 

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Nachhaltige Finanzierung und Renaturierung

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21/07/2018
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Caux-Dialog über Land und Sicherheit 2018

 

Beim Caux-Dialog über Land und Sicherheit standen im Mittelpunkt der Diskussionen des 20. Juli die Fragestellung einer nachhaltigen Finanzierung und Renaturierung. Rishabh Khanna führte in das Thema ein und sprach über die Notwendigkeit, 100 ppm CO2 zu binden. Derzeit sei der historische Höchstwert von 410 ppm erreicht worden, was sich folgenschwer auf unser Klima auswirke. Obwohl dies mit Kosten in Höhe von rund 4,27 Billionen US-Dollar verbunden sei, könne diese Investition Ernährungssicherheit und Arbeitsplätze schaffen sowie Konflikte lösen.

Heute, so Rishabh Khanna weiter,  liege die aktuelle Marktkapitalisierung laut Business Insider UK bei 85 Billionen US-Dollar. Davon stammten rund 30 Billionen USD aus Pensionsfonds, Gesundheitswesen und Bildung, die wesentliche Dienstleistungen darstellen. Sollte ein Teil des Geldes vom spekulativen Kapitalmarkt abziehen und in grüne Kapitalanlagen, die sich für die Bindung von CO2-Sequestrierung einsetzen, investiert werden, könnten wir ein widerstandsfähiges Öko- und Sozialsystem schaffen. Ein Beispiel für Investitionen in CO2-Bindung sei die Better Globe-Initiative, die Bäume in halbtrockenen Regionen Ostafrikas pflanzt und in die er selbst investiert habe.

Die folgenden inspirierende Workshops, Präsentationen und Podiumsdiskussionen stiessen auf reges Interesse. Unter anderem wurde die Frage diskutiert, wie bedeutende Investitionen für Renaturierung und Ökosystemleistungen gewonnen werden können. Weiterhin gab es  Diskussionen über die Rolle der Blockchain-Technologie, die effizientere Finanzierung von Renaturierung, Zahlungen für Ökosystemleistungen, grössere Transparenz sowie die Überprüfung von Aktivitäten ermöglichen kann.

Die Breite und Tiefe dieser Themen wurden vor allem angesichts der unterschiedlichen Bedürfnisse von Kleinbäuerinnen und Kleinbauren, Finanzinstitutionen, internationalen Organisationen sowie den Zielen der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) und dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) deutlich, die Fragen über finanzielle Inklusion, Transparenz, Fairness und den Grundlagen der bestehenden Geldpolitik aufwarfen.

 


 

Höhepunkt des Tages war eine Feier der vielfältigen Initiativen für Renaturierung weltweit, die sich auf Fachwissen in den Bereichen Finanzdienstleistungen, nachhaltige Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft, der Förderung von Kleinbauern und dem Leadership von Frauen stützen.

Viele der anwesenden Organisationen verpflichteten sich zur Zusammenarbeit und planen die Organisationen von Veranstaltungen im Rahmen der UNFCCC-Vertragsstaatenkonferenz in Polen im Dezember 2018. Zu den vertretenen Instituationen zählten Initiativen für Land, Leben und Frieden (ILLP), die Afrikanische Entwicklungsbank (Anpassungsmechanismus), Regen Network, Regen Investment, BlueGen, Earthpulse, Nutiva, Soil4Carbon, die Stiftung Worldview Impact sowie Bio-Carbon Engineering.

Die Teilnehmenden diskutierten weiterhin die Schaffung einer globalen Blockchain-Allianz für Renaturierung. Diese Gruppe wird ihre Botschaft über die Rolle Bodenkohlenstoff und Renaturierung im Rahmen der UNFCC bei einem Blockchain-Hackathon für Klima einbringen und sich hierbei regenerative Landwirtschaft, Blockchain-Fallbeispiele und Investitionen konzentrieren.

Ausserdem sind verschiedene Pilotprojekte zu Themen wie der Nutzung von Blockchain für den Nachweis von CO2-Bindung und Ökosystemleistungen, Blockchain-Investitionen und Finanzmechanismen sowie Aktionärsengagement geplant.

 

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Meine Erfahrungen im Emerging Leaders-Programm 2018

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20/07/2018
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Caux Dialoge on Land and Security 2018

 

Diesen Sommer nahm ich am Emerging Leaders-Programm teilgenommen, das Teil des Caux-Dialogs über Land und Sicherheit (CDLS) 2018 war. Derzeit befinde ich mich im Übergang von meinem Bachelor in Wirtschaft zu meinem Master-Studiengang in Entwicklungspolitik und empfand die Erfahrung sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene sehr bereichernd.

Wir waren zehn Teilnehmende beim Programm und ausserdem die jüngsten der Konferenz. Neben dem „normalen“ Konferenzprogramm gab es speziell auf uns zugeschnitte Trainingseinheiten, die uns zusätzliche Werkzeuge und Einsichten vermitteln sollten. Sehr schnell hat sich zwischen uns ein grossartiger Teamgeist entwickelt und die gemeinsamen Tage haben es uns ermöglicht, wichtige Beziehungen und Freundschaften zu knüpfen.

Mir hat ganz besonders gefallen, dass man stets zum Lernen, zur Weiterentwicklung und zum Austausch von Ideen mit anderen Teilnehmenden angeregt wurde. Jeder wollte diskutieren und etwas weitergeben. Ich habe neue Erkenntnisse über Landverödung und Landschaftsschutz gewonnen und deren Verknüpfung mit Konflikten und Friedensstiftung kennengelernt, ein Thema, an dem ich schon immer interessiert war.

Während der gesamten Konferenz habe ich bei allen Rednerinnen, Rednern und Teilnehmenden die grosse Überzeugung gespürt, etwas gegen den Zustand des Planeten und der Gesellschaft zu tun. Die Vielfalt an Nationalitäten, Altersgruppen, Herkunft und Berufen hat die Veranstaltung noch weiter bereichert.

Nach meiner Rückkehr möchte ich diesen Lernprozess fortführen und den besten Weg finden, mein Wissen und meine Fähigkeiten im Kampf für die Wiederherstellung von Landschaften und die Vermeidung von Konflikten, die durch den Kampf um Ressourcen entstehen, einzusetzen. Mir ist die Bedeutung dieser Themen für die Entwicklung klar geworden und ich werde entsprechende Kurse in mein Studium integrieren, was ich vorher so nicht geplant hatte. Im Privatleben werde ich weiterhin meinen ökologischen Fussabdruck reduzieren und Menschen in meinem Umfeld ebenfalls dazu ermutigen. Ich hoffe, nächstes Jahr mit neuen Erkenntnissen und einem breiteren Wissen erneut an CDLS mit teilnehmen zu können.

Ich kann das Emerging Leaders-Programm jedem empfehlen, der etwas tun und mehr über Land und Sicherheit lernen möchte.

 

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19/07/2018
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Gewaltsamer Extremismus betrifft Gemeinschaften weltweit. Diejenigen, die gewaltsame extremistische Handlungen begangen haben, müssen wieder in ihre Gemeinschaft integriert werden. Aus diesem Grunde befasste sich die Konferenz Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden (TIP) 2018 mit den positiven Auswirkungen einer opferorientierter Justiz als einem Mittel der Friedensförderung, um gewaltsamen Extremismus umzuwandeln. Rund 150 Personen aus 40 Ländern nahmen vom 11. bis 15 Juli 2018 im Rahmen des Caux Forums an der Veranstaltung teil. Neben jenen Teilnehmenden, die extra für diese Veranstaltung angereist waren, halfen ausserdem die Caux Scholars 2018 im logistischen Bereich mit und stellten damit den Erfolg der Konferenz sicher.

"Noch nie war der Einsatz für eine inklusivere Gesellschaft von solcher Bedeutung", sagte Amina Khalid, Leiterin des Sustainable Communities-Programms von IofC UK und Kuratorin der Somali-Initiative für  Dialog und Demokratie (SIDD). Inklusiver Frieden bedeute, religiöse Führungspersonen, Aktivistinnen und Aktivisten sowie junge Menschen aller Gesellschaftsschichten an einen Tisch zu bringen und nachhaltigen und dauerhaften Wandel zu schaffen. David Smart, Kommissar der britischen Antiterror-Abteilung, erklärte den Teilnehmenden, der Kampf gegen Terrorismus sei Teamarbeit ist. Massnahmen der opferorientierte Justiz, wie Narrativenwandel, Friedenskreise und Dialogtechniken könnten weltweit einen inklusiveren Prozess innerhalb von Gemeinschaften fördern.

Mohamed Abu-Nimer, leitender Berater beim KAICIID-Zentrum für Dialog in Wien, hob die Rolle eines interreligiösen Dialogs bei der Schaffung inklusiver sozialer Strukturen hervor, die angesichts eines gewalttätigen Extremismus resistent seien. KAICIIDs Programmleiter Moise ‚Mike’ Waltner leitete einen zweitägigen Workshop, bei dem den Teilnehmenden Mittel und Techniken für interreligiöse Dialoge zur Überwindung von Spaltungen innerhalb der eigenen Gemeinschaft vermittelt wurden. Andere Teilnehmende nahmen unter Leitung von Thalia González an Veranstaltungen über opferorientierte Justiz teil.

Melinda Holmes, leitende Beraterin und Programmleiterin des International Civil Society Action Network (ICAN), hielt einen dreitägigen Workshop über Gender-Perspektiven bei der Friedensbildung. Sie untersuchte die verschiedenen Rollen von Frauen und Männern in Konfliktsituationen und ihre Beeinflussung durch Extremismus. So seien zum Beispiel Frauen, die aufgrund sozialer Strukturen keine öffentliche Stimme hätten, anfälliger für Gewalt. Die Teilnehmenden lernten ausserdem das sogenannte ICAN Better Peace Tool kennen, eine Methode, die durch die praktische Umsetzung der Erkenntnisse von Genderperspektiven inklusivere Friedensprozesse erreicht werden sollen.

TIP bot zudem Trainingprogramme für Selbstfürsorge, Aktion und Handeln, Menschenrechtserziehung, Friedenskreise und vieles andere mehr. Die Workshops konzentrierten sich auf die Frage der Verbindung persönlicher Veränderung und innerem Frieden mit dem Aufbau einer Gemeinschaft sowie der Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses innerhalb von Gemeinschaften. Globaler Frieden beginnt mit innerem Frieden und persönlicher Wandel kann zu globalen Veränderungen führen. Barbara Hintermann von Initiativen der Veränderung Schweiz erklärte bei der Eröffnung von TIP: "In Caux glauben wir, dass Veränderung von innen kommt." Wenn wir wirklich inklusiven Frieden schaffen wollen, müssen wir uns für Offenheit in uns und in unserem persönlichen Umfeld einsetzen.

2019 befasst sich Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden mit integrierten Ansätzen zur Umwandlung eines gewalttätigen Extremismus. Seien Sie vom 9-14. Juli 2019 mit dabei, wenn wir die Rolle von Resilienz bei der Schaffung inklusiver Gemeinschaften durch umfassende Prävention untersuchen.

 

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Towards an Inclusive Peace

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Es ist der 12. Juli 2019 und damit der Abschluss der Konferenz Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden. Während das Event sich vorab mit der Prävention von gewaltsamem Extremismus, Resilienz in Gesell...

TIP 2019

Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2019

Die Bedeutung einer Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen und der Schaffung eines kreativen und inklusiven Frieden stand im Mittelpunkt der dritten und letzten Konferenz der Reihe „Auf dem Weg zu einem i...

Interreligiöser Dialog als Werkzeug für Frieden

Während eines zweitägigen Workshops im Rahmen der Konferenz Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden erläuterte Moise „Mike“ Waltner, Programmleiter des International Fellows-Programms am International...

TIP 2018

Gender-Perspektiven bei der Friedensförderung: Extremisten inklusiv und umfassend ansprechen

Im Rahmen von Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2018 schulte Melinda Holmes, Senior-Beraterin und Programmleiterin des International Civil Society Action Network (ICAN), bei einem dreitägigen Wo...

TIP 2018 Highlights

Entdecken Sie die Höhepunkte von Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2018!

Die Höhepunkte von Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2018 im video...

Towards an Inclusive Peace

„Es war noch nie so entscheidend wie jetzt, eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen.“

Der letzte Tag von Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden widmete sich den Herausforderungen der Reintegration und Deradikalisierung. Amina Khalid, Leiterin des Programms "Sustainable Communities" un...

TIP 2018

TIP 2018: „Extremismus zu begegnen ist Teamarbeit.“

Am dritten Tag von Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2018 begann die Gruppe mit einer Diskussion über gemeinschaftliche Ansätze gegen gewaltsamen Extremismus. Die Podiumsteilnehmenden David Smar...

TIP 2018

TIP 2018: "Wohin gehen wir von hier?"

Der heutige Tag befasste sich bei Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden mit der Kraft einer opferorientierten Justiz. Dr. Carl Stauffer, Professor der Eastern Mennonite University, und Thalia Gonzál...

TIP 2018

TIP 2018: "In Caux glauben wir, dass Veränderung von innen kommt."

Am 11. Juli 2018 wurde im schweizerischen Caux der zweite Teil der dreijährigen Konferenzreihe Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden eröffnet....

Towards an Inclusive Peace 2017

Friedensfördernder Ansatz im Umgang mit gewaltbereitem Extremismus

95 Grassroot-Aktivistinnen und -Aktivisten, Friedensschaffende, nationale und internationale politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, Vertretende aus NGOs, Akademikerinnen und Akademiker sowie...

Towards an Inclusive Peace 2017

Menschen vor Ort in den Kampf gegen gewaltbereiten Extremismus einbeziehen

Vom 23. - 26. Juli 2017 fand im Rahmen des Caux Forums die erste Konferenz "Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden (TIP)" statt. Das Event bemühte sich um neue Wege für Friedensschaffende im Umgang m...

Towards an Inclusive Peace 2017

Beginn einer neuen Initiative: Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2017

Nach monatelanger sorgfältiger Planung und harter Arbeit war es endlich soweit. Am 23. Juli 2017 wurde das neue Caux Forum-Event "Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2017" mit rund 100 Teilnehmen...


Sehen Sie hier die Höhepunkte von Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit!

Caux Forum 2018

16/07/2018
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Caux Forum 2018


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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018: Interview mit Shalisa Hayes

15/07/2018
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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018: Interview mit Shalisa Hayes

Vor sieben Jahren kam Shalisa Hayes Sohn Billy Ray bei einer Party, die er mit seinen Freunden in Tacoma, einer Stadt südlich von Seattle (USA) besuchte, im Kreuzfeuer ums Leben. Shalisa baute nach dieser Tragödie in ihrer Nachbarschaft ein Gemeindezentrum auf und gründete einen Verein namens MOM (Mothers of Magnitude). Sie kam 2017 zum ersten Mal nach Caux. Dieses Jahr nahm sie an der Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit teil. Wir trafen uns an einem nebligen Morgen im Teezimmer in Caux.

Shalisa, wie ist es, wieder in Caux zu sein?

Grossartig! Ich habe mich sehr auf die Reise und die verschiedenen Leute gefreut.

Ihre Geschichte ist erstaunlich. Da ist zunächst der tragische Tod Ihres Sohns, dann Ihre Initiative, ein Gemeindezentrum und Mothers of Magnitude zu gründen. Wie sind Sie auf das Caux Forum gestossen?

Soweit ich weiss, hat jemand hier in Caux meine Geschichte im Newsletter von Giraffe Heroes gelesen. Sie haben nach mir gesucht und mich gebeten, nach Caux zu kommen.

Wie war ihr erster Aufenthalt in Caux 2017?

Sehr gut. Es waren Leute aus aller Welt da, es gab viele Informationen, Geschichten und langanhaltende Beziehungen wurden geknüpft. Ich genoss die Zeit hier wirklich und auch die Tatsache, dass ich meine Geschichte weitererzählen konnte.

Warum sind Sie wieder nach Caux gekommen?

Das hat zwei Gründe: Ich finde es wichtig, von anderen zu lernen und ich glaube, dass es für andere wichtig ist, von mir zu lernen. Als Afroamerikanerin habe ich erfahren, dass Menschen in meinem eigenen Land versuchen, unsere Geschichte auszuradieren.

Was hat Sie dazu inspiriert, sich für das Allgemeinwohl einzusetzen?

Ich habe mich immer auf die eine oder andere Art für die Gemeinschaft eingesetzt. Ich habe stets Jugendliche gefördert, eher auf klassische Weise. Aber die Tragödie hat mich auf eine andere Ebene gebracht. Eines Tages fragte mich mein älterer Sohn, wie man ein Gemeindezentrum eröffnet. Also habe ich ihm ein paar Ideen und Tipps gegeben. Aber ich bin in der Versicherungsbranche tätig, ich baue keine Gebäude, also wusste ich nicht genau, wie es funktioniert. Dennoch dachte er über die Bedeutung eines Gemeindezentrums nach, da es in unserem Viertel keine Einrichtung für Jugendliche gibt, um sich ausserhalb der Schule an einem sicheren Ort zu treffen. Leider haben wir ihn sechs Monate nach diesem Gespräch verloren, er wurde erschossen.

Welche Konsequenzen hatte das?

Einige Tage nach seinem Tod habe ich – warum auch immer – an „Gemeindezentrum“ gedacht. Bei seiner Beerdigung hielt ich eine Rede und erwähnte das Projekt. Und zwei Wochen später organisierten die Freunde meines Sohns eine Autowaschaktion, um Geld für das Gemeindezentrum zu sammeln. Das hat mich dazu gebracht, die Billy-Ray-Stiftung zu gründen, die nach meinem Sohn benannt wurde.

Um dieses Zentrum zu realisieren, haben wir Lobbying bei der Regierung betrieben, sowohl auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Letztlich haben wir damit viel Unterstützung gewonnen. Erst später haben wir erfahren, dass wir 30 Millionen Dollar für den Bau benötigen.  Ich weiss nicht, wie viele Autos diese Jungs gewaschen haben, aber wir haben es geschafft!

Haben Sie auch private Geldgeberinnen und Geldgeber gesucht?

Neben der Lobbyarbeit um öffentliche Gelder haben wir auch um private Gelder geworben. Und hier sind wir, sieben Jahre später, und unser Gemeindezentrum wird in ein paar Monaten eröffnet. Wir haben den Bau in Rekordzeit geschafft. Mir wurde gesagt, dass es normalerweise 10-15 Jahre dauert, das Geld aufzutreiben und diese Art Gemeindezentrum zu bauen.

Erzählen Sie uns doch von Ihrem anderen Projekt, Mothers of Magnitude.                                                                                                      

Im Rahmen meines Engagements wurde ich von anderen Müttern kontaktiert, die Kinder verloren hatten, vielleicht, um mich zu unterstützen oder einfach nur mit jemandem zu sprechen, der ihre Situation nachvollziehen kann. Ich habe mich mit der Unterstützung meines Teams dazu entschlossen, ein Abendessen für Mütter auszurichten, die Kinder verloren haben. Es sollte nur ein Essen sein, aber das Projekt machte sich selbstständig. Immer mehr Leute fragten danach und baten mich, sowas erneut auszurichten. Immer mehr Mütter kamen auf mich zu, ich wurde nach und nach zu einer Bezugsperson oder auch eine Art „Trauerberaterin“. Jemand, den man auch um zwei Uhr nachts anrufen kann, weil man nicht schlafen kann und an sein Kind denkt. Und mittlerweile gibt es ein nationales Netzwerk von Müttern, die einander unterstützen können.

Von Félix Portier, Praktikum Caux Forum-Kommunikation 2018


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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018

15/07/2018
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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018

Im Juli 2018 fand zum zweiten Mal in Folge parallel zur Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit der Zertifikatskurs humansecurityX statt. Sein Hauptziel: Die Teilnehmenden sollten ein tieferes persönliches Verständnis von menschlicher Sicherheit und ihrer Umsetzung gewinnen und Worten Taten folgen lassen.

YAP terrace

Eine Gruppe von 25 sehr unterschiedlichen Menschen aus 15 Ländern begaben sich auf eine Entdeckungsreise der sechs Säulen menschlicher Sicherheit begeben: gute Regierungsführung, inklusive Wirtschaft, Ernährungssicherheit, soziale Inklusion, Nachhaltigkeit und Verarbeitung von Erinnerungen. Sie alle erhofften sich, umfassenderen Perspektive für menschliche Sicherheit zu entwickeln.

Das diesjährige Programm begann mit einem Einführungsseminar, das den Teilnehmenden die Möglichkeit gab, sich kennenzulernen sowie ihr Verständnis von menschlicher Sicherheit und deren Auswirkung auf ihr persönliches Leben zu diskutieren. Das Frühstück bot jeden Morgen Gelegenheit zu einem direkten Austausch mit den Referentinnen und Referenten der Konferenz.  Bilyana Hadzhikyanova, ursprünglich aus Bulgarien, sagte, dies habe ihr geholfen „den Menschen hinter der Person auf der Bühne zu sehen und zu sehen, dass sie sich gar nicht so stark von mir unterscheiden“. Die Teilnehmenden nahmen an Plenarsitzungen und einer grossen Fülle von Seminaren und Workshops über jede der sechs Säulen teil. Anschliessend brachten sie ihre Gedanken darüber zu Papier, wie sie selbst das Gelernte anwenden würden.

Zarina San Jose aus den Philippinen sagte: „Ich verstehe nun, wie viel mein Land mit anderen Ländern gemeinsam hat: [welche] Verantwortung wir gegenüber anderen, die nicht zu unserem engen Kreis oder unserer Familie gehören, haben.“ Sie hoffe, das Gelernte bei ihrer Arbeit weitergeben zu können, die einen Bezug zu den Säulen der menschlichen Sicherheit habe. Dies sei ihr durch die Konferenz klargeworden.

HumansecurityX setzt sich auch weiterhin dafür ein, den Weg für menschliche Sicherheit von der Theorie in die Praxis zu ebnen. Das Programm soll auch im kommenden Jahr erneut stattfinden und steht vom 2. – 7. Juli 2019 allen Teilnehmenden der Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit offen!

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Erfahren Sie mehr über Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018

Von Sarah Haynes


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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018

15/07/2018
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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018

Die Bürgerinnen und Bürger dieser Welt sind aufgerufen, zu handeln, Position zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen, um soziale und wirtschaftliche Probleme, die Menschen weltweit bedrohen, gemeinsam anzugehen und die Nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO (SDGs) umzusetzen. Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit (JGHS) bemühte sich angesichts diesen Aufrufs um die Suche nach Lösungen. Fünf Tage lang kamen 230 Delegierte aus 75 Ländern im Caux Palace Konferenz- und Seminarzentrum zusammen, um ihrer persönlichen Rolle zur Umsetzung der SGDs auf den Grund zu gehen.

T4C

Im Vordergrund des Events stand die Notwendigkeit, jeden einzelnen der Sechs Pfeiler menschlicher Sicherheit ganzheitlich anzugehen, um eine Umsetzung der SDGs zu gewährleisten.

"Wir können nicht über menschliche Sicherheit reden, wenn wir diese nicht ganzheitlich betrachten", sagte Ihre Exzellenz Aja Fatoumatta Jallow-Tambajang, ehemalige Vizepräsidentin von Gambia, in ihrer Eröffnungsrede. Ihre Ansprache war richtungsweisend für das Forum und sie forderte die Teilnehmenden nicht nur heraus, über ihren persönlichen Beitrag zur Umsetzung der SGDs im eigenen Umfeld nachzudenken. Sie versprach weiterhin, sich persönlich für gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit einzusetzen und erklärte, sie würde alle Programme, Projekte, Partnerschaften, Netzwerke und Gemeinschaften fördern und unterstützen, damit die Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030 effektiv umgesetzt werden könne.

Das Forum bot nicht nur eine Vielzahl an Plenarsitzungen, praktische Veranstaltungen zur Friedensförderung und Raum zum Nachdenken, sondern sah sich ausserdem als Plattform der Delegierten zum Austausch, Lernen und Handeln, um menschliche Sicherheit voranzutreiben. Zahlreiche partzipatorische Workshops wurden angeboten, u.a zu Konfliktresolution, Dialogarbeit zur Überwindung von Unterschieden, gewaltlosem Handeln, Lobbying und Ressourcen-Management. Eine Exkursion zu einem lokalen Weingut in Familienbesitz befasste sich mit Umweltnachhaltigkeit und Ernährungssicherheit.

Ausserdem graduierte nach einer Woche intensiven Studiums zum Thema menschlicher Sicherheit der zweite Durchgang der Absolventinnen und Absolventen des humansecurityX-Programms.

Verschiedene Beispiel der Verknüpfungen zwischen den Pfeilern menschlicher Sicherheit und den SDGs wurden vorgestellt. Der ghanesische Bildungsminister Dr. Matthew Opoku Prempeh kommentierte in einer von seinem Pressesektretär übermittelten Botschaft: "Unser gemeinsames Schicksal als Menschen ist auf eine Weise verwoben, die nicht immer leicht sichtbar ist […] Egal, wie fallspezifisch Probleme an bestimmten Orten aussehen mögen, so lassen sich doch gemeinsame Bedrohungen und Spuren finden, die unsere menschliche Gemeinschaft deutlich machen." Er betonte, Umweltverschmutzung und Ernährungsunsicherheit seien Faktoren, die u.a. zu Vertreibung führten, was sich über internationale Grenzen hinaus auswirke. Dr. Edward Mabaya, stellvertretender Direktor des Cornell International-Instituts für Ernährung, Landwirtschaf und Entwicklung, sprach über Armut in ländlichen Gebieten Afrikas und unterstrich die Rolle von Bildung. Sie sei nicht nur ein Ziel an sich, sondern ausserdem "ein Werkzeug, um andere SGDs anzugehen und zu lösen."

Rado Razafindrakoto hob die Beziehung zwischen sozialer Inklusion, inklusiver Wirtschaft und zahlreichen SDGs hervor. Der Spezialist für finanzielle Inklusion des madagassischen Finanz- und Budgetministeriums sprach über wachsenden Zugang zu finanziellen Dienstleistungen für Vertriebene und Menschen am Rande der Gesellschaft, die sich so in die lokale Wirtschaft einbringen und diese anregen könnten.

Persönliche Berichte halfen den Delegierten, sich untereinander über die Anwendung der Pfeiler menschlicher Sicherheit und der SDGs auszutauschen und darüber zu diskutieren, wie Probleme an der Basis oder gar auf Regierungsebene angegangen werden können, um Lösungen zu finden. Victoria Vdovychenko sprach über die Bedeutung dieser Berichte und sagte: "Veränderung kommt von innen und Geschichten motivieren, Schritte der Veränderung zu gehen...und dies ist das Geheimnis, wenn es darum geht, eine Generation zu schaffen, die handeln kann."

Anschliessend sprachen die Delegierten über zukünftige Aktionen und persönliche Vorsätze. Hierbei ging es u.a. darum, anderen Menschen besser zuzuhören, politische Veränderungen zu unterstützen und ein "Reisebuch mit einem Schal" zu entwerfen, um Frauen eine Stimme zu geben. Die 90 Tage im Anschluss an die Konferenz geben einen Rahmen vor, in dem die Delegierten ermutigt werden, auf diese Vorsätze Taten folgen zu lassen.

Im Vorfeld der Konferenz produzierte das JGHS-Team gemeinsam mit einer Gruppe freiwilliger Mitarbeiterinnen der UNO ein E-Buch mit dem Titel "Crossing Paths: a Guide to the Pillars for Human Security and the 2030 Global Goals", das kostenlos heruntergeladen werden kann, um durch Aktionen die Pfeiler menschlicher Sicherheit mit bestimmten SDGs zu koordinieren und dadurch Veränderung in die Wege zu leiten. Das Team ermutigt alle, dieses Werkzeug zur Umsetzung der globalen Ziele zu nutzen und einzusetzen und dankt den Delegierten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Freiwilligen, durch die JGHS 2018 zu einem Event wurde, das Wandel möglich macht.

Machen Sie im nächsten Jahr mit bei Gerechter Regierungsführung für menschliche Sicherheit. Das Caux Forum-Event findet vom 2. - 7. Juli 2019 statt. 

Erfahren Sie mehr über Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018

 


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Von Lucie Wirz, Praktikantin für Kommunikation 2018

15/07/2018
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Von Lucie Wirz, Praktikantin für Kommunikation 2018

Raghad Al Saadi war Referentin der diesjährigen Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit. Auf Grund bewaffneter Konflikte wurde Raghad Al Saadi mit ihrer Familie aus in ihrem Heimatland Irak vertrieben. Als sie in die Vereinigten Staaten kam, rief sie ein Projekt für mehr Sicherheit von weiblichen Flüchtlingen und Kindern ins Leben.

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Raghad Al Saadis Heiterkeit und Enthusiasmus stehen in grossem Gegensatz zu ihrer Bemerkung, sie sei vor ihrer Ankunft in Caux sehr erschöpft und gestresst gewesen. Aber Caux hat offenbar alles verändert: „Sie können sich nicht vorstellen, wie friedlich, wie ruhig und optimistisch ich jetzt bin. Ich habe das Gefühl, Flügel zu haben und zu fliegen.“

Raghad Al Saadi hat im Irak drei Kriege erlebt. Sie erinnert sich an die schwierigen Bedingungen, unter denen sie und ihre Familie lebten, als sie aufs Land zogen, um den Bombardierungen in Bagdad zu entkommen. Eine besonders schwierige Situation für ein junges Mädchen: keinerlei Privatsphäre, ein gemeinsamer Raum für die gesamte Familie. Einmal wäre sie fast in einen tiefen Fluss gefallen. Niemand war in der Nähe und sie konnte nicht schwimmen.

Mit 31 entschloss sie sich, gegen den Willen ihrer Eltern den Irak zu verlassen und in die USA zu gehen. Dort begann sie ein Masterstudium in Friedensoperationen und UN-Interventionen. Als sie sich mit bewaffneten Konflikten und der Vertreibung der Bevölkerung auseinandersetzte, fiel ihr Augenmerk auf die Gewalt und fehlende Sicherheit, der Frauen und Kinder ausgesetzt sind. Dies liess eigene Erinnerungen erneut hochkommen, denn Frauen und Kinder sind oft die ersten Opfer von Konflikten.

Zuflucht findet man oft nur an abgelegenen Orten, wo es zumeist keinen Internetzugang  gibt und die Kommunikation problematisch ist. Dadurch ist das Risiko für Flüchtlinge noch höher, Opfer von Missbrauch zu werden oder sich einfach nur bedroht zu fühlen, wie Al Saadi damals. Al Saadi suchte daher nach Möglichkeiten, Frauen und Kindern dabei zu helfen, sich sicherer zu fühlen und Missbrauch zu melden. „Ich möchte, dass Frauen aussagen können, dass sie im Fall von Missbrauch berichten können und dass ihnen Gerechtigkeit widerfährt.“ Sie kontaktierte einen Ingenieur, der ein drahtloses Geräte entwickelt hatte, mit dem Lieferungen und Waren zurückverfolgt werden können und der sich bereit erklärte, ein ähnliches Gerät für humanitäre Zwecke zu entwickeln. Mittlerweile besitzt Al Saadi einen Prototyp, mit dem Nutzerinnen und Nutzer ein Notsignal senden können. Es soll wie eine Uhr aussehen und wird „misBit“ genannt.

Wenn sie verzweifelt sei, so Al Saadi, stelle sie sich vor, Kinder würden diese Uhr nutzen. Die Vision von „lachenden und neugierigen Kindern“ gebe ihr die Kraft, weiterzumachen. 

„Es gab Phasen, besonders als ich die Technologie verstehen wollte, in denen ich Fragen gestellt habe und mich der Sache nicht gewachsen fühlte“, sagt Al Saadi. „Aber dann wurde mir klar, dass ich nicht weniger wert bin, nur weil ich kein Ingenieur bin.“ Ein älterer Mann sagte ihr, sie solle jemanden mit weisser Hautfarbe finden, um ihre Idee vorzustellen, damit man sie ernst nehme.

Und damit geht es bei Al Saadis Geschichte nicht mehr nur um weibliche Flüchtlinge. Es ist eine Geschichte über die Befähigung und Stärkung von Menschen, besonders junger Frauen, um mutig zu sein, nicht bei Problemen aufzugeben, an Träume zu glauben und Veränderungen zu schaffen. „Sie sind stark, wenn Sie stark sein wollen“, sagt sie. „Wenn Sie beschliessen, etwas zu bewegen, können Sie die nötigen Fertigkeiten entwickeln. Es gibt keine Grenzen ausser denen, die Sie sich selbst setzen.“

2017 stellte Al Saadi "misBit" beim Friedensnobelpreis-Forum vorgestellt, um Frauen und Kindern die Möglichkeit zu geben, sexuelle und genderbasierte Gewalt und Menschenhandel in Flüchtlingscamps und Katastrophengebieten zu bekämpfen. Sie gründete ihr eigenes Unternehmen Polar Lights Prime, um das Projekt weiter voranzubringen. Verschiedene Aspekte müssen nach wie vor noch ausgearbeitet werden: Wer wird Zugriff auf die Daten haben? Welche Anbieter soll es geben? Al Saadi ist sich der Herausforderungen und Risiken bewusst, die mit solch einem Gerät einhergehen, aber sie glaubt fest an die Vorteile dieser Technologie. „Höhere Konnektivität und Zugang zu Informationen sind ein Teil beim Schutz von Menschen“, sagt sie.

Erfahren Sie mehr über Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2018


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