Sommerakademie 2020: Weitreichende Möglichkeiten für die Zukunft

Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

25/07/2020
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Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

Von Alan Channer und Karina Cheah

 

 

Dies ist eine der besten Möglichkeiten, die es angesichts der gegenwärtigen COVID-Pandemie gibt.

 

Gerade als die Konferenz zu Ende ging, wünschte ich mir, wir hätten mehr Zeit zum Lernen und Austausch gehabt.

 

Wenn möglich, würde ich gerne noch einmal daran teilnehmen.

 

Dies wird die Welt verändern.

 

Das überschwängliche Feedback der Teilnehmenden der fünftägigen Sommerakademie 2020 zu Land, Klima und Sicherheit war eine Bestätigung der schwierigen Entscheidung, den Kurs online zu durchzuführen. Vier Monate zuvor noch hatten die Co-Direktoren der Akademie, Anna Brach und Dr. Alan Channer, das Gefühl, vor einer unmöglichen Aufgabe zu stehen. Glücklicherweise machten es Zoom-Gespräche und webbasierte Lernplattformen Initiatives for Land, Lives and Peace, dem Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik und IofC Schweiz möglich, eine erfolgreiche Veranstaltung mit 28 Teilnehmenden aus 20 Ländern durchzuführen. Der Afrikanische Klimaschutzfonds der Afrikanischen Entwicklungsbank stand dem Event finanziell zur Seite.

 

Summer Academy 2020 Thierry, Alan, Anna Brach, credit: Leela Channer
Thierry Randon (Kurskoordinator, GCSP), Anna Brach (Co-Direktorin, GCSP), Dr. Alan Channer (Co-Direktorin, ILLP). Foto: Leela Channer

 

Was braucht es, um gemeindebasierte Lösungen für Entwaldung, Landdegradierung und massive Überschwemmungen zu finden?

Warum erreichen nur 1% der internationalen Finanzmittel zur Verhinderung von und/oder Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels die ärmsten Menschen der Welt?

Welche Rolle kann jeder von uns in seiner eigenen Situation spielen, um die Erde zu schützen?

Diese und andere Fragen wurden von einem Gremium angesehener Praktikerinnen, Praktiker, Akademikerinnen und Akademiker erörtert. Die Teilnehmenden nahmen am Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit (CDES) und dessen hochrangigen Webinaren teil, die sich mit folgenden Themen befassten:

  • Kommunaler Naturschutz in Namibia
  • Partizipatives Wassermanagement in Indien
  • Zivile Umweltaktionen in Nepal
  • Von der UNO geführte Dialoge über Landrechte in der Demokratischen Republik Kongo
  • Von Landwirtinnen und Landwirten gelenkte natürliche Regeneration im semi-ariden Afrika

 

Summer Academy 2020 credit: Alan Channer

 

Das Online-Magazin Geneva Solutions berichtete ausführlich über das Webinar, das sich mit einer von Landwirtinnen und Landwirten gelenkten natürlichen Regeneration befasste, und zitierte die Moderatorin Louise Brown aus Namibia: "Die Gemeinden haben die Antworten zu ihren Problemen.... Mit den richtigen Anreizen können einfache Lösungen zur Verbesserung der Umwelt, der Gesellschaft und der Wirtschaft in einem Zug vorangetrieben werden".

Den Kern der Sommerakademie bildete die Arbeit in Kleingruppen, die in Zoom-Breakout-Sitzungen durchgeführt wurde. Teilnehmende aus verschiedenen Kontinenten konnten in ihrem eigenen Kontext Brainstorming betreiben und gemeinsam an Umweltlösungen arbeiten, bevor sie diese in Plenarsitzungen zur Rückmeldung und weiteren Diskussion vorstellten, bei denen es unter anderem auch darum ging, wie Lösungen "zukunftssicher" gemacht werden könnten.

 

Summer Academy 2020 Maledives credit: Alan Channer

 

Landgewinnung und interinsulare Migration auf den Malediven, soziales Unternehmertum und Abfallentsorgung auf den Komoren, ökologische Friedensförderung auf der Insel Akassa im Niger-Delta und kommunale Forstwirtschaft in Nepal und Bhutan zählten zu den Themen, die im Mittelpunkt standen.

Die Online-Sommerakademie verlief so erfolgreich, dass das Organisationsteam bei der Abschlussveranstaltung den Tränen nahe war und die Teilnehmenden nicht mehr gehen wollten. Die Veranstaltung kam langsam zu Ende, als sich alle verabschiedeten. Ein polnische Teilnehmerin spielte Bach auf dem Cello, eine Teilnehmerin aus Bhutan trug ein Volkslied über die Schönheit der Natur vor und ein Nigerianer sang "We are the world".

Obwohl sich die Sommerakademie 2020 stark von der Sommerakademie 2019 unterschied, stellte die Teilnehmerin Nkatha Kobia aus Kenia, die beide Veranstaltungen besucht hatte, fest, dass der Erfahrungsschatz der anderen Teilnehmenden derselbe war. "Die Energie und der Enthusiasmus, die in den Räumen in Caux zu spüren waren, spiegelten sich auch auf den Computerbildschirmen über virtuelle Plattformen wider", erklärte sie und fügte hinzu, ein Besuch in Caux bringe eine unschätzbare Dimension menschlicher Interaktion an einem inspirierenden Ort mit sich.

"Die Sommerakademie über Land und Sicherheit 2020 wird als Pionier der Online-Version des Kurses unvergesslich bleiben", schloss Kobia. 'Dies eröffnet neue und weitreichende Möglichkeiten für die Zukunft der Dialogreihe in Caux".

 

 

Fotos: Leela Channer, Alan Channer

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Von Caux zum Mandela Mile Leadership Programme

Caux Peace and Leadership-Programm

22/07/2020
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Caux Peace and Leadership-Programm

 

Der 18. Juli 2020 konnte dieses Jahr aus zwei Gründen gefeiert werden.  Erstens war es der Geburtstag Nelson Mandelas und zweitens markierte er das Ende des ersten Mandela Mile Leadership-Programms (MMLP).  36 Teilnehmende aus 21 Ländern hatten an diesem 14-wöchigen Leadership-Programm teilgenommen.  Alumni des Caux Peace and Leadership-Programms waren als sogenannte “Buddies” ebenfalls mit dabei und begleiteten die Teilnehmenden auf ihrem Weg. Das Programm endete mit einem 24-stündigen Mandela Mile-Livestream, von dem 45 Minuten direkt von den Teilnehmenden moderiert wurden. Im Laufe des Tages zeigten die Teilnehmern immer wieder Videos, in denen sie von ihren Erfahrungen berichteten. 

Einer der Teilnehmenden war Romano aus Kenia, der ausserdem als Buddy mit dabei war.  Er schreibt: 

Romano Iluki, Kenya, CPLP

“Mein Name ist Romano Iluku aus Kenia. Ich bin im zweitgrössten Slums Afrikas aufgewachsen, nämlich in Kibera in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Das Leben im Slum bedeutet, keine Aussicht oder Hofnung für die Zukunft zu haben. Da ich in einem armen Stadtviertel und einer Familie aufgewachsen bin, der es an vielem fehlt, bin ich daran gewöhnt, gemeinsam mit 5 Familienmitgliedern in einem kleinen Einzelzimmer zu leben, manchmal nichts zu essen zu haben, barfuss zu gehen und wegen fehlender Gebühren nicht in die Schule gehen zu können.

Das Leben in diesem Stadtviertel ist in der Tat erbärmlich. Aber weil ich entdeckt habe, wozu ich als Mensch fähig bin, habe ich die Mauern und Wände, die mich durch meine Herkunft zurückhielten, überwunden, um mein Leben zu verändern. Derzeit studiere ich internationalen Beziehungen, Frieden und Sicherheit.

Ich interessiere mich leidenschaftlich für Bildung und Transformation. Das ist es, was mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Und meine Leidenschaft für den Wandel wird von meinem Wunsch geleitet, zu lernen, die Menschen zu lieben und ihnen zu dienen. Dies motiviert mich, Narrativen umzuschreiben – jene Narrative, dass aus den Slums nie etwas Gutes kommen kann und dass es für jemanden, der aus einem benachteiligten Umfeld kommt, niemals eine Chance gibt.

Ich habe 2018 am Caux Peace and Leadership-Programm (CPLP) teilgenommen. Meine Erfahrung mit CPLP hat mein Leben in der Tat verändert. Die Erfahrungen mit den Werten von Caux und die Interaktion mit anderen, inspirierenden Führungspersönlichkeiten haben meinen Horizont erweitert. Und das hat mich dazu motiviert, zuhause eine Organisation zu gründen.  Diese Organisation hat sich eine blühende und widerstandsfähige Gemeinschaft zum Ziel gesetzt. Ich wollte etwas, das dazu beitragen kann, die Werte von Caux wirklich umzusetzen. Die Organisation wurde 2019 ins Leben gerufen, nur ein Jahr nach jenen Erfahrungen in Caux, die mein Leben verändert haben.

Mein Projekt, das ich im Rahmen des Mandela Mile Leadership-Programms durchführte, zielt darauf ab, das UN-Nachhaltigkeitsziel (SDG) Nr. 1 (Verringerung von Armut) sowie die SDGs Nr. 2 (kein Hunger) und Nr. 10 (Verringerung von Ungleichheit) unter sozial schwachen Zielgruppen in Kenia umzusetzen. Durch diese Initiative hatte ich Gelegenheit, an verschiedenen Plattformen und Schulungen teilzunehmen.

Zuletzt hatte ich Gelegenheit, am Mandela Mile Leadership-Programm (MMLP) teilzunehmen. Möglich gemacht wurde dies durch meine Teilnahme am Caux Peace and Leadership-Programm und so öffneten sich mir neue Türen.

MMLP ist ein Programm, das die Führungsqualitäten junger Führungskräfte fördert, die sich bei Grassroot-Entwicklungsinitiativen auf der ganzen Welt engagieren. Meine 12 Wochen bei MMLP waren in vielerlei Hinsicht sehr produktiv. Erstens war meine Zeit als “Buddy” eine erstaunliche und bereichernde Erfahrung.  Dieses System orientiert sich an den Werten von Caux, durch Zeiten der Stille jungen Führungskräften zu helfen, über ihre persönlichen Reisen als junge und inspirierende Leader nachzudenken. Ich hatte die Gelegenheit, mich mit zwei Teilnehmenden aus anderen Ländern über ihre Entwicklung als Leader und ihre Erfahrungen auszutauschen. Persönlich hatte ich das grosse Privileg, den Direktor des Caux Forums, Nick Foster, als meinen eigenen Buddy zu haben. Meine Erfahrungen mit Nick haben mir in der Tat viel gebracht. Ich fühlte mich durch die Unterstützung, die ich durch Nick erhielt, sehr ermutigt und motiviert. Ich habe viel dabei gelernt, als Nick mich nach besonderen Anliegen fragte, für die ich beten sollte. Das war sehr ermutigend.

Zweitens haben der Kontakt zu Fachleuten und die Anleitung im Rahmen des Programms dazu beigetragen, mein Projekt weiterzuentwickeln, insbesondere bei der Neuausrichtung auf die SDGs. Darüber hinaus war die Gelegenheit, nicht nur mit Gleichgesinnten und visionären Führungspersönlichkeiten zu interagieren, sondern auch von ihren persönlichen, erstaunlichen und inspirierenden Erfahrungen zu lernen, in der Tat bemerkenswert für mich.

Dank der Unterstützung und des Mentorensystems durch verschiedene Referentinnen und Referenten bei den Veranstaltungen und die Kontakte, die ich knüpfen konnte, hat mir MMLP geholfen, mein Selbstvertrauen als junge Führungspersönlichkeit zu stärken."

 

Meine Erfahrung mit CPLP hat mein Leben in der Tat verändert.

 

Mehr zum Caux Peace and Leadership-Programm

 

Bild: Mandela Mile

 

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Das Rad für regenerative Investitionen zum Laufen bringen

Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

22/07/2020
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Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

Von Karina Cheah

 

Chau Tang-Duncan, Mitbegründerin und leitende Geschäftsführerin von Earthbanc, kommt seit 2010 regelmässig nach Caux. Dort lernte sie zum ersten Mal jene Rolle kennen, die sie selbst bei der Verbindung von Menschen und Planet spielen könnte. Das Konzept von Earthbanc (damals "Goodbanc" genannt) stellte sie erstmals beim Caux-Dialog über Land und Sicherheit 2019 vor. "Es geht darum, etwas für die Erde zu tun, und nicht darum, Gutes zu vollbringen", erklärt sie. Earthbanc versucht, das gesamte finanzielle Ökosystem umzugestalten, um regenerative Investitionen zu unterstützen.

Der zweite Mitbegründer von Earthbanc, Tom Duncan, nahm 2007 am Caux Scholars-Programm in Caux teil und half anschliessend bei der Gründung einer Umwelt- und Wirtschaftsgruppe, Vorläufer des Caux-Dialogs über Land und Sicherheit (CDLS). 2013, 2018 und 2019 brachte er beim Caux-Dialog Menschen mit einer gemeinsamen Vision zusammen, die einen systemischen Wandel herbeiführen wollen. Chau erklärt, dass die Teammitglieder von Earthbanc in der Privatwirtschaft und für Regierungen arbeiten, jedoch ausserdem an der Basis tätig sind, so dass sie die Kluft zwischen beiden Welten überbrücken können. Earthbanc arbeitet mit einer breiten Koalition von Gruppen zusammen, wie beispielsweise Initiatives of Change (IofC), Initiatives for Land, Lives, Peace (ILLP) und CDLS. Mit dabei sind Jennifer Helgelson, Gründungsmitglied der CDLS, die die Verbindung von IofC zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen gewährleistet, Rishabh Khanna von ILLP, Irina Fedorenko, Geschäftsführerin des Caux-Dialogs über Umwelt und Sicherheit (CDES), und Alan Channer, Mitorganisator der Sommerakademie zu Land, Sicherheit und Klima.

Das Earthbanc-Team bringt Konzepte und Ideen sowie einen dialogbasierten Ansatz, der den Kern von Initiativen der Veränderung bildet, auf den Tisch und glaubt fest an die Fähigkeit von Earthbanc, das Finanzsystem so umzugestalten, dass es für alle Menschen gerechter und effizienter wird. "Alle Akteurinnen und Akteure können zusammenarbeiten, um den Kapitalfluss von den grossen zu den kleinen Institutionen zu unterstützen, um diesen anschliessend beim Wachstum zu helfen, so dass Kapital wiederverwertet und nach vorne ausgezahlt werden kann", erklärt Chau.

Seit dem Caux-Dialog 2019 hat das Team von Earthbanc mit seinen Partnerorganisatonen einen Dialog über den Ausgleich von Kohlenstoff und regenerativen Finanzierungsinstrumente, wie z.B. grüne und blaue Anleihen (Anleihen, die zur Finanzierung umweltfreundlicher Projekte verwendet werden) initiiert. Das Team arbeitet derzeit an der Einführung einer digitalen Plattform und Software, um sie breiter verfügbar zu machen. Sollte dies Erfolg haben, müssten die regenerativen Finanzierungsmechanismen von Earthbanc mit einem Sinneswandel einhergehen, damit Investitionen in den Umweltschutz als Nutzen und nicht als Kosten gesehen werden. "Wir müssen unsere Denkweise vom "Risiko" zum "Nutzen" oder einer "Investition ändern"," sagt Chau. "Jeder investiert dann in Veränderungen und deren Auswirkungen und wir alle profitieren davon".

Zusammen mit der Schaffung "gesünderer Lebensgrundlagen für Wohlstand" zur Schaffung von Stabilität in Regionen nach Konflikten, in denen Land knapp oder begehrt ist, bildet diese Prinzip den Kern von Earthbanc. Es ist daher kein Zufall, dass das Konzept zum ersten Mal beim Caux-Dialog über Land und Sicherheit vorgestellt wurde, wo sich kritischen Fragen überschneiden. Angetrieben wurde die Initiative von Entscheidungsträgerinnen und -trägern, die sich von ihrer Zeit in Caux inspirieren liessen und gemeinsam einen Systemwandel voranzutreiben möchten, ohne dabei ein völlig neues Finanzsystem zu schaffen. "Wir erfinden das Rad nicht neu", so Chau, "Wir machen es effizienter und vernetzter".

Chau Tang-Duncan sprach im Rahmen des Caux-Dialogs über Umwelt und Sicherheit 2020 bei einem Livestream-Panel zum Thema "Klimafinanzierung: Katalysator für ganzheitliche Lösungen". Sie können die Podiumsdiskussion hier im Replay sehen.

 

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Karina Cheah

Karina Cheah ist Studentin der Colgate University (Hamilton/USA) und arbeitet derzeit als Kommunikationspraktikatin für Initiativen der Veränderung Schweiz und den Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit. Sie strebt einen Bachelor of Arts in Internationalen Beziehungen mit den Nebenfächern Französisch und Kreatives Schreiben an und plant, alle drei Bereiche in ihrer Postgraduiertenausbildung fortzusetzen. Zu ihren akademischen Interessengebieten gehören die Schnittmenge zwischen Aussen- und Innenpolitik sowie die Politik Südostasiens. Zusätzlich zu ihrer Arbeit mit Initiativen der Veränderung Schweiz ist sie dabei, eine Sammlung von Kurzgeschichten mit dem Titel "This Side of the Veil" fertigzustellen, die im Juli 2020 käuflich erworben werden kann.

 

 

 

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Über die Herausforderung von Online-Dialoggruppen

Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

22/07/2020
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Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

Von Karina Cheah

 

Ich war noch nie in Caux. Ich hatte auch noch nie eine Dialoggruppe moderiert, weder innerhalb noch ausserhalb des Caux Forums. Als ich kurz davor stand, im Rahmen des Caux-Dialogs über Umwelt und Sicherheit (CDES) eine Online-Dialoggruppe zu moderieren, fragte ich mich, wie ich ohne Caux-Erfahrung überhaupt in der Lage sein würde, jenen schönen, sicheren Raum nachzubilden, den so viele schon in den Dialoggruppen des Caux Forums erlebt hatten - und dies noch dazu in einem Online-Format.

Dialoggruppen, in denen die Teilnehmenden zusammenkommen, um die Ereignisse des Tages zu diskutieren oder ihre Erfahrungen auszutauschen, sind ein integraler Bestandteil von CDES. Diese Gruppen mit einer kleineren Teilnehmerzahl, die von einem Mitglied des Organisationsteams moderiert werden, ermöglichen einen intimeren Raum des Austauschs. Da ich dem Organisationsteam angehörte und noch recht neu im Caux Forum bin, wurde ich gebeten, eine Dialoggruppe zu moderieren. Dies gab mir die Möglichkeit, an der Konferenz teilzunehmen und bei der Konzeption der Konferenz mitzuhelfen.

Ich hatte das Glück, von Benjamin Callison Unterstützung als Co-Facilitator zu erhalten. Er hatte schon mehrere Dialoggruppen in Caux moderiert. Ihm dabei zuzusehen, wie er den Zoom-Raum in einen sicheren Raum verwandelte, das Gespräch leitete und unsere Teilnehmenden ermutigte, sich zu öffnen und ihre Geschichten und Anliegen auszutauschen, war eine unschätzbare Lernerfahrung. Er eröffnete unsere erste Sitzung, indem er jeden von uns fragte; "Wer bist du?" anstatt "Was machst du?" Dies umging die oberflächliche Verlegenheit und ermöglichte es uns, einander sofort als Menschen mit Interessen und nicht als Berufsbezeichnungen kennen zu lernen.

Die Dialoggruppen trafen sich vom 1. bis 4. Juli jeden Tag für eine Stunde. Ben moderierte die ersten beiden Tage und übergab mir die Sitzung des dritten Tages. Ich fühlte mich nun viel eher bereit, die Leitung zu übernehmen, weil ich seine Moderation schon zweimal praktisch miterlebt hatte. Das Moderieren war nur halb so beängstigend wie gedacht und es machte mir Spass. Wir schafften es, ungefilterte, ehrliche Gespräche zu führen, die Raum für verschiedene Geschichten und Meinungen liessen, so wie ich es mir vorgestellt hatte. Unsere Dialoggruppe stammte aus fünf verschiedenen Ländern. Wir sprachen über die Probleme unserer Regionen, z.B. was man gegen die Palmölindustrie in Indonesien tun kann oder über die anhaltende Umweltskepsis vieler Amerikanerinnen und Amerikaner. Die tiefen und persönlichen Geschichten brachten uns einander näher.

Es gibt nach wie vor viele Unterschiede zwischen persönlichen Begegnungen und Online-Konferenzen. Da gibt es ein organisches Element im persönlichen Gespräch, das online verloren geht. Es ist viel schwieriger, sich einzumischen, so dass der Dialog etwas panelartig verläuft, wenn die Leute innerhalb weniger Minuten ihre Gedanken austauschen. Die Konnektivität kann ein Nachteil sein - Menschen können unerwartet aus Meetings aussteigen, und es gibt immer Probleme mit der Lautstärke und Einfrieren von Videos. All dies kam während unserer Meetings vor.

Dennoch war unsere Online-Dialoggruppe in der Lage, starke Beziehungen aufzubauen, so dass wir immer noch über eine WhatsApp-Gruppe in Kontakt bleiben. Ich nehme praktische Lektionen über die Moderation von Gesprächen und Aktionspunkte, um unserer Umwelt zu helfen, fünf gute Freundinnen und Freunde und ein starkes Gefühl der Verbundenheit im Geiste von Caux. Genau jeneTechnologie, die uns voneinander getrennt hatte, ist es auch, die uns letztlich zusammengeführt hat. Und dafür bin ich zutiefst dankbar.

Sie möchten mehr über den Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit erfahren? Klicken Sie hier.

 

Karina Cheah

Karina Cheah ist Studentin der Colgate University (Hamilton/USA) und arbeitet derzeit als Kommunikationspraktikatin für Initiativen der Veränderung Schweiz und den Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit. Sie strebt einen Bachelor of Arts in Internationalen Beziehungen mit den Nebenfächern Französisch und Kreatives Schreiben an und plant, alle drei Bereiche in ihrer Postgraduiertenausbildung fortzusetzen. Zu ihren akademischen Interessengebieten gehören die Schnittmenge zwischen Aussen- und Innenpolitik sowie die Politik Südostasiens. Zusätzlich zu ihrer Arbeit mit Initiativen der Veränderung Schweiz ist sie dabei, eine Sammlung von Kurzgeschichten mit dem Titel "This Side of the Veil" fertigzustellen, die im Juli 2020 käuflich erworben werden kann.

 

 

 

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Land und Sicherheit in der afrikanischen Subsahara: Risikobewertung und Lösungssuche

Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

22/07/2020
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Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

 

Im Rahmen des Caux Forum Online 2020 organisierten die Stiftung Initiativen der Veränderung Schweiz und das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (Abteilung Menschliche Sicherheit) eine Videokonferenz in französischer Sprache zum Thema "Land und Sicherheit in der afrikanischen Subsahara: Risikobewertung und Lösungssuche".

Moderiert von Rainer Gude, Co-Generaldirektor von Initiativen der Veränderung Schweiz, bot der Workshop eine interessante Mischung an Podiumsteilnehmenden:

  • Olivia Lazard, stellvertretende Forscherin am Ressourcenzentrum für Umwelt und Entwicklung, Frankreich
  • Oumar B. Samaké, Wirtschaftswissenschaftler, Programmkoordinator, Association Malienne d'Éveil au Développement Durable (AMEDD), Mali
  • Mahamadou Savadogo, Berater zu Fragen des gewalttätigen Extremismus in der Sahelzone, Burkina Faso
  • Abasse Tougiani, leitender Forscher, Institut National de la Recherche Agronomique du Niger (INRAN), Niger

Die Konferenz bot die Gelegenheit, globale und regionale Aspekte der Einwirkung des Menschen auf seine Umwelt und deren Zusammenhang mit Unsicherheit und Gewalt, denen die Bevölkerungen in Subsahara-Afrika ausgesetzt sind, miteinander zu verbinden. Sie zeigte, dass sich sowohl transnational als auch lokal kein Bereich der Realität dieses starken und immer offensichtlicheren Zusammenhangs zwischen Klimawandel, Unsicherheit und politischer Verantwortung entziehen kann.

 

Olivia Lazard

Olivia Lazard betonte, die (legitime) Erforschung der Untergrund- und Bodenressourcen im Zusammenhang mit Klimaphänomenen (Bodentrockenheit, Ausbeutung der Bodenschätze im Bergbau, Nahrungsmittelprobleme, schlechte Bodenbewirtschaftung) dürfe die zutiefst beunruhigende Veränderung fruchtbaren Bodens nicht überschatten. Durch Abholzung, Brennholznutzung und Bebauung verschwände die biologische Vielfalt und die Bodenfruchtbarkeit  und der Wasserkreislauf brächen zusammen. Dies verursache in zunehmend grösseren Gebieten Konflikte und Gewalt. Diese Dynamik verursache auf lokaler Ebene ausserdem schwerwiegende Störungen zwischen regional entfernten Klimasystemen, zum Beispiel zwischen dem Kongobecken und dem Nilbecken (mit daraus resultierenden politischen Spannungen). Daher müsse eine globale Sichtweise der Wirtschaftspolitik, die das Land beträfe, eingenommen werden.

 

Mahamadou Savadogo

Mahamadou Savadogo erklärte, gewalttätige extremistische Gruppen hätten seit 2018 einen direkten Einfluss auf die Umwelt und sogar auf das Klima. Diese Gruppen befänden sich in Schutzgebieten, insbesondere in der Sahelzone und in Burkina Faso. Durch ihre Kontrolle über diese Gebiete, die dort existierenden Ressourcen (Fauna, Mineralien) und durch stattfindende Kämpfe brächten sie nicht nur die lokale biologische Vielfalt, sondern auch das regionale Klima aus dem Gleichgewicht. Nur ein verstärktes staatliches Eingreifen und eine Politik der gerechten Landverteilung, die den Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung trage, könne diese Degradierung aufhalten.

 

 

Oumar Samake

Oumar Samaké sprach über die Möglichkeiten von Frauen und jungen Menschen in Mali und deren Zugang zu Land in einer Gesellschaft, die weitgehend von Männern, sozialen Bräuchen und Bevölkerungswachstum geprägt ist. Auf Grund mangelnder Arbeitsmöglichkeiten würden sich junge Menschen in ländlichen Gebieten für den Abbau von Gold (der auch Ackerland zerstört), Migration oder gewalttätige extremistische Gruppen entscheiden. Die Antwort müsse daher in Darlehen oder Schenkungen von registriertem Land bestehen, mit dem doppelten Ziel, Umweltzerstörung durch durchdachte und moderne landwirtschaftliche Praktiken zu begrenzen und gleichzeitig eine einträgliche Tätigkeit zu erzeugen.

 

 

Abasse Tougiani

Auch für Abasse Tougiani ist die Situation der jungen Menschen in seinem Land Niger besorgniserregend. Es müsse alles getan werden, um ihnen Arbeit, Land und Hoffnung für die Zukunft zu geben, sonst würden sie sich der Migration, den Städten oder gewalttätigen Gruppen zuwenden. Um junge Menschen in ihrem Umwelt zu halten, müsste neues Land für sie gefunden werden, bestehende Flächen verbessert oder landwirtschaftliche Aktivitäten, wie Gemüseanbau, Viehhaltung oder die Ölproduktion entwickelt werden. Die Dorfverwaltungen seien für diese Fragen zuständig und die bereits mit ihnen gemachten Erfahrungen seien schlüssig. Dies müsse ausgebaut werden und die Regierung habe dies verstanden, da sie bald aufgefordert werdenn würde, auf der Grundlage dieser Erfahrungen Gesetze zu erlassen.

 

Die anschliessende Diskussion befasste sich weiterhin mit der Diskriminierung von Frauen im Hinblick auf Landerwerb, Bräuchen (Erbschaften) und der Nichtanwendung von Gesetzen, die zu ihren Gunsten erlassen wurden. Es wurde ausserdem darauf hingewiesen, dass die Suche nach Lösungen in erster Linie den Dialog mit den lokalen Behörden erfordere, die über bedeutende Befugnisse in Landfragen verfügten. Ausserdem sei eine nationale Gesetzgebung notwendig, die Frauen und Männern gleiche Rechte zugestehe. Es wurde aber auch daran erinnert, dass extreme Gewalt in der Sahelzone Frauen direkt beträfe, weil sie entweder im Dorf allein gelassen würden, während die Männer kämpften, oder weil ihre Gesellschaft sie durch wirtschaftliche und soziale Aktivitäten an ein Land bände, das zunehmend entwürdigt und verarmt sei.

Weiterhin wurde die Rolle von Politikerinnen und Politikern herausgehoben. Klima, Umweltschutz, Land, die Rolle der Frau, Dialog - all dies seien politische Fragen, die miteinander verknüpft seien. Die aktuelle Krise in Subsahara-Afrika eröffne jedoch nützliche Perspektiven, da das Thema Umwelt in den kommenden Jahren im Zentrum der gesellschaftspolitischen Ereignisse und Anliegen stehen würde. Die lokalen Behörden hätten dies jedoch anscheinend besser verstanden als die nationalen Behörden: Bergbaugenehmigungen würden von den Regierungen immer noch auf "konventionelle" Weise erteilt, ohne die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Natur zu respektieren. Daher gäbe es hier noch Handlungsbedarf!

Abschliessend wurde die Frage nach wahre Werten, Bildung, dem Teilen, Kommunikation mit allen Bevölkerungsgruppen, eine durchdachte lokale Regierungsführung sowie die Mobilisierung der Zivilgesellschaft, insbesondere der direkt Betroffenen, als entscheidend für die Zukunft diskutiert, um die Umwelt zu erhalten, von der die Sicherheit der Bevölkerung zutiefst abhänge.

Am Ende wurde noch einmal hervorgehoben, wie wichtig Massnahmen und ein Eingreifen der Regierungen von Bedeutung sei.

 

Bericht: Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (Abteilung Menschliche Sicherheit)

 

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Dolce Riviera: Entdecken Sie den Caux Palace und seine Gärten

24. Juli - 16. August 2020

22/07/2020
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24. Juli - 16. August 2020

 

Entdecken Sie als Teil der Dolce Riviera-Events die Gärten des Caux Palace und geniessen Sie die atemberaubende Aussicht und die Aktivitäten des Schweizer Nationalfeiertags am 1. August 2020 mit Musik, Discovery-Touren durch den Caux Palace und einer Hüpfburg für Kinder.

Aufgrund der COVID-Beschränkungen sind die Plätze begrenzt und wir bitten Sie, sich am Eingang zu den Gärten anzumelden.


Die Gärten des Caux Palace

Treffen Sie sich mit Freunden oder der Familie an einem einzigartigen Ort, um das Dolce Vita nach Riviera-Art zu geniessen.  Entspannen Sie sich, sonnen Sie sich in einem Liegestuhl, geniessen Sie Eis oder erfrischende Getränke und tanken Sie neue Energie mit der atemberaubenden Aussicht auf den See und die Berge! Weitere Informationen finden Sie hier.

 

1. August: Schweizer Nationalfeiertag

Der Schweizer Nationalfeiertag in den Gärten des Caux Palace bietet Live-Musik, Discovery-Touren durch den Caux Palace und eine Hüpfburg für Kinder. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Adresse

Caux Konferenz- und Seminarzentrum

Caux Palace

Rue du Panorama 2

1824 Caux-sur-Montreux

info@cauxpalace.ch

 

Photos: Adrien Giovanelli

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Tony Rinaudo: Für eine bessere Zukunft im Niger

Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

21/07/2020
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Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit 2020

 

Warum erhielt ein australischer Landwirt, der in den 1980er Jahren nach Afrika zog, den Spitznamen "der Waldfarmer"? Tony Rinaudo, Klimaberater von World Vision Australien, berichtete im Rahmen des diesjährigen Caux-Dialogs über Umwelt und Sicherheit von seinen Bemühungen, der Entwaldung im Niger entgegenzuwirken und die Herausforderungen, die er dabei zu bewältigen hatte.

Tony Rinaudo

Der dreiwöchige Caux-Dialog über Umwelt und Sicherheit war Teil der ersten Online-Version des Caux Forums und fand vom 1. bis 19. Juli 2020 statt. Die Konferenz bot Plenarsitzungen und Workshops zu einem breiten Spektrum von Umwelt- und Gesundheitsthemen. Rinaudos Geschichte war eine von mehreren Fallstudien aus der ganzen Welt, die den Zusammenhang zwischen Klimawandel, Wüstenbildung und anderen Umweltfragen illustrierten. Sie stellten verschiedene Ansätze zur Konflikttransformation und der Suche nach nachhaltigen Lösungen dar. (Sehen Sie hier das Plenum im Replay).

Als Rinaudo in den 1980er Jahren in den Niger zog, sah er sich mit einem Land konfrontiert, das am Rande einer Umweltkrise stand und unter schweren Dürren und beschleunigter Wüstenbildung litt. Der Niger hatte mit Ernteausfällen, Hungersnöten und einer Zunahme von ernteschädigenden Insekten zu kämpfen.

Seine ersten Versuche, die Situation in den Griff zu bekommen, scheiterten. Die Einheimischen nannten ihn den "verrückten weissen Farmer" und die ersten Jahre seien "sehr, sehr schwierig" gewesen, gibt er zu.

Mit der Zeit schaffte er es, die lokalen Bauern dazu zu inspirieren, sich Initiativen anzuschliessen, die sich mit einer von ihnen selbst gesteuerten Naturverjüngung ("FMNR = farmer-managed natural regeneration) anzuschliessen, einer Strategie, bei der schwache Baumstümpfe beschnitten werden, damit die stärkeren schneller wachsen können. Die Methode, die die Ärmsten "mit einem Taschenmesser" umsetzen konnten, führte zu revolutionären Ergebnissen.

Heute stehen im Niger durchschnittlich 40 Bäume pro Hektar, während es in den 1980er Jahren nur vier pro Hektar waren. Die Wiederaufforstung hat zu einer besseren Versorgung mit Nahrungsmitteln, Brennholz und Wasser geführt, die Ernährungssicherheit erhöht und Konflikte um Wasserressourcen verringert.

Rinaudo sagte zusammenfassend: "Wenn Sie mit der Natur arbeiten und Bäume nachwachsen lassen, dann wird die Natur für Sie sorgen und Sie werden eine bessere Zukunft für sich und Ihre Kinder haben."

 

Am 3. Juli 2020 berichtete die Schweizer Online-Plattform Heidi.news über Tony Rinaudos Vortrag. Lesen Sie hier den vollständigen Artikel.

 

Foto: Reforestation, WWF

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