Peter Osazuwa DE

Peter Osazuwa, Geschäftsführer von HyperSecureIT Sàrl, und sein Team sind für die Technologie- und Cybersicherheitsdienste der Stiftung verantwortlich. HyperSecureIT kombiniert Technologie, Innovation und Team-Know-how, um die Lösungen kontinuierlich zu verbessern und die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zu erfüllen und/oder zu übertreffen. Die Vision von HyperSecureIT Sàrl ist es, die Geschäftsziele ihrer Kundschaft zu unterstützen, voranzutreiben und zu ermöglichen.

IofC beim dritten Schweizer Digital Day

07/08/2019
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Wir sind zunehmend auf Smartphones und andere vernetzte Geräte angewiesen, die fast jeden Aspekt unseres Lebens beeinflussen: unsere Beziehung zu uns selbst und anderen, unser privates, öffentliches sowie auch unser berufliches Leben.

Der Digital Day findet am 3. September 2019 in der Schweiz statt. Es ist ein Tag des nationalen Dialogs über Themen, Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel. Initiatives of Change Switzerland (IofC) ist sich bewusst, dass wir die historische Chance haben, die Auswirkungen neuer Technologien so zu beeinflussen, dass sie das Gemeinwohl stärken.

In Zusammenarbeit mit Digital Switzerland und seinen Partnern wird das IofC Team eine interaktive Sitzung in Genf leiten, die auf die Geschichte einer fiktiven Figur namens "Fabrice" basiert und es ermöglicht, einen Dialog zwischen Experten und Teilnehmern über die Möglichkeiten neuer Technologien und den damit verbundenen Risiken zu eröffnen.

Mehr Informationen über die von IofC geleitete Veranstaltung beim Digital Day

 

Dialog im Fokus des dritten Schweizer Digital Day

Am 3. September findet bereits zum dritten Mal der Schweizer Digitaltag statt. Der von digitalswitzerland initiierte Aktionstag steht 2019 unter dem Motto „Digital gemeinsam erleben“. Über 80 Partner des Digitaltages bringen der Bevölkerung an zwölf Standorten verteilt in der ganzen Schweiz die Facetten der Digitalisierung mit kostenlosen Aktivitäten näher. Das Patronat des Digitaltages haben Bundespräsident Ueli Maurer und Bundesrat Guy Parmelin übernommen. Der Bundesrat untermauert die Wichtigkeit des Ereignisses mit der Präsenz von Simonetta Sommaruga. Anlässlich des Schweizer Digitaltages soll besonders der Dialog mit der Bevölkerung gefördert werden: «tell» heisst die eigens hierfür geschaffene Veranstaltungsreihe.   

«Digital beginnt bei dir - rede mit!», so lautet der Leitspruch von «tell». Mit diesem neuen Format stellt digitalswitzerland den Dialog und die kritische Auseinandersetzung mit der Digitalisierung ins Zentrum des diesjährigen Digitaltags. Die Besucher des Digitaltags erhalten die Möglichkeit, an Diskussionsrunden im World Café Format über Veränderungen, Hoffnungen und Ängsten rund um die Digitalisierung mit Experten zu diskutieren.

 

Offizielle Eröffnung und Events in der ganzen Schweiz

Bundesrat Guy Parmelin wird in Bern den Startschuss für diese Eventreihe im Rahmen des Digitaltages, die nahezu an allen Standorten stattfinden wird, geben. «Digitalisierung ist keine Naturgewalt. Obwohl sie alle Bereiche unserer Gesellschaft nachhaltig verändert, können wir sie gestalten. Deshalb sollen die Besucherinnen und Besucher am Digitaltag 2019 die Digitalisierung nicht nur erleben, sondern sich auch aktiv einbringen. «tell»​ ​bietet dazu die ideale Gelegenheit.», sagt Diana Engetschwiler, Gesamtprojektleiterin für den Digitaltag. Das «tell»-Highlight wird sicherlich die Teilnahme von Bundesrätin Simonetta Sommaruga am Abend des Digitaltags in Bern sein. Die Erkenntnisse aus sämtlichen «tell»-Veranstaltungen wertet digitalswitzerland gemeinsam mit einer Forschungskooperation der ZHAW, FHNW und Universität Zürich aus und veröffentlicht dazu einen Bericht. 

Höhepunkt der diesjährigen Ausgabe des Digitaltags ist die offizielle Eröffnung durch Bundespräsident Ueli Maurer in Bern. Erstmals seit der Lancierung des Digitaltags ist die Bundesstadt Austragungsort des Eröffnungsanlasses. Nach der Ansprache des Bundespräsidenten und einer Live-Schaltung in die Sprachregionen verlassen zwei Sonderzüge den Bahnhof Bern; je einer nach Osten und nach Westen. Sie stehen symbolisch dafür, dass der Digitaltag ein nationaler Aktionstag ist. «Die Schweizer Bevölkerung ist das Rückgrat jeder nachhaltigen Entwicklung. So auch der Digitalisierung. Mit dem verstärkten Dialog rücken wir sie noch mehr in den Mittelpunkt der digitalen Transformation. Die Bevölkerung ist Teil der digitalen Transformation und kann sich so aktiv einbringen», sagt Ivo Furrer, Präsident von digitalswitzerland. So erwartet die Besucherinnen und Besucher in Lugano, Lausanne, Yverdon-les-Bains, Genf, Chur, St. Gallen, Basel, Bern, Zürich, Biel, Vaduz und Thun Veranstaltungen, Diskussionen und Expos rund um die Themenwelten des Digitaltags. Im Hauptbahnhof Zürich findet während des gesamtenTages ein moderiertes Bühnenprogramm mit Talks, Dialogformaten, Live-Sendungen und Startup-Pitches statt. Das ganze Programm kann auch online live mitverfolgt werden.  

 

Mit ​«​lifelong learning​» ​die Chancen der Digitalisierung nutzen

Die Digitalisierung bringt in allen Bereichen unseres Lebens Veränderungen mit sich. Um von diesen zu profitieren, müssen wir lernen, mit diesen Veränderungen umzugehen – dazu dienen im Berufsalltag beispielsweise Weiterbildungen. Am Digitaltag 2019 soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass diese Veränderungen eine Chance darstellen. Das lebenslange Lernen ist der Schlüssel dazu. Am 3. September finden so auch zahlreiche Kurse für Jung und Alt statt, bei denen die Besucherinnen und Besucher beispielsweise erste Erfahrungen mit Programmieren machen können. 

 

Standortinitiative mit internationaler Ausstrahlung

Aus der 2015 am WEF ins Leben gerufenen Initiative digitalswitzerland ist zwischenzeitlich eine Bewegung geworden, an der sich über 150 Schweizer Grossunternehmen ​ ​und Institutionen angeschlossen haben. Das ist ein riesiger Erfolg, der für das Ökosystem der Schweizer Startups, den Rechtsrahmen und die Beziehungen zu den Behörden sehr förderlich ist. Das Erreichen des gemeinsamen Ziels der Initianten, die Schweiz zu einem führenden, digitalen Standort in Europa auszubauen, ist auf einem guten Weg.​ ​Der Initiativen-Gedanken von digitalswitzerland wurde zwischenzeitlich von anderen europäischen Ländern, darunter Polen und Liechtenstein, aufgegriffen. «Der Digitaltag ist ein fundamental wichtiges Vehikel, um dem Thema Digitalisierung positiven Auftrieb in der breiten Bevölkerung zu geben. Der Digitaltag ist Digitalisierung zum Anfassen für die ganze Familie, für Jung und Alt. Es ist wichtig, dass die Menschen die Chancen begreifen lernen, die ihnen die Digitalisierung bietet. Auch das Aufzeigen von Gefahren gehört dazu. Über den Erfolg unserer Initiative im In- und Ausland sowie über die Unterstützung durch die Politik freuen wir uns seit dem Start vor drei Jahren», sagt Marc Walder, Initiant von digitalswitzerland.
 


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Mercy Corps: Kapazitätsaufbau für lokale Gemeinschaften

Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2019

04/08/2019
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Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2019

Niemand ist zufällig hier. Niemand setzt sich ohne Vorgeschichte für den Frieden ein. Emilie Tankora,  12. Juli 2019

Es ist der 12. Juli 2019 und damit der Abschluss der Konferenz Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden. Während das Event sich vorab mit der Prävention von gewaltsamem Extremismus, Resilienz in Gesellschaften und dem Schutz von Friedensschaffenden befasste, geht es in diesem Plenum um einen umfassenden Ansatz für die Friedensförderung, bei dem das Mercy Corps als Fallbeispiel dient. Das Mercy Corps wurde beim Caux Forum von Emilie Tankora und Alliou Traore vertreten und ist in fast 40 Ländern aktiv. Die internationale Nichtregierungsorganisation arbeitet im Bereich humanitäre Hilfe, Ernährungssicherheit, Konfliktbewältigung und Friedensförderung.

 

TIP 2019 audience

 

Die zwei Seiten von Mercy Corps

Emilie Tankara ist Programmleiterin für sozialen Zusammenhalt, Frieden und Konflikte im Niger, während Alliou Traore als Koordinator für Friedensförderungsprogramme in Mali tätig ist. Im Rahmen der Regionalstrategie der Sahelzone arbeiten die Programmteams des Mercy Corps zusammen, um die grenzübergreifende Kooperation der Organisation zu stärken.

Emilie hat Philosophie studiert, bevor sie sich im Bereich der Migration in Frankreich engagierte. 2007 zog sie in den Niger, um in der Entwicklungshilfe der NGO EIRENE zu arbeiten. 2019 kam sie zum Mercy Corps.

Alliou stammt aus der Elfenbeinküste. Vor zehn Jahren war er an der Schlichtung eines Konflikts um Land beteiligt und erkannte dabei seinen beruflichen Weg, um für Gerechtigkeit und die Gesellschaft zu arbeiten. „Im Zentrum der Friedensförderung stehen Menschen“, erklärt Alliou. Dies hilft ihm auch bei seiner derzeitigen Arbeit, die in einem schwierigen Umfeld stattfindet.

Neben bewaffneten Gruppen gibt es in Mali Rebellen, Dschihadisten und radikale Gruppen sowie Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gemeinschaften. Dabei kommt es zu Angriffen auf die UN-Mission MINUSMA sowie die französischen und malischen Einsatzkräfte. „Lokalen Gemeinschaften Hoffnung zu geben“ hat er sich vor fast zehn Jahren zur Aufgabe gemacht.

 

Ein umfassender Ansatz

Das Mercy Corps setzt sich einerseits im humanitären Bereich für Lebensqualität, Landwirtschaft und Wasserzugang ein. Andererseits geht es darum, Gemeinschaften zu stärken und sozialen Zusammenhalt zu fördern.

Dabei handelt es sich um einen lokalen und umfassenden Ansatz. Anfangs besteht das Ziel darin, die Resilienz und die Schwächen der jeweiligen Gemeinschaft zu identifizieren. Im Anschluss setzen die Gemeinschaften mit Unterstützung des Mercy Corps Projekte um, um ihre Resilienz auszubauen. „Am wichtigsten ist es, zu verstehen. Jedes Dorf hat seine eigene Geschichte“, so Emilie.

In der Region um Tillabéri im Niger haben Erkenntnisse des Mercy Corps die Resilienz und Verwundbarkeit lokaler Gemeinschaften deutlich gemacht. Die grössten Probleme leiten sich aus einer schwachen staatlichen Präsenz ab, deren Negativfolgen im Bildungsbereich sowie in Form mangelnder wirtschaftlicher Möglichkeiten und einem schlechten Zugang zu Ressourcen deutlich werden. Resilienz wird durch einen integrativen Dialog innerhalb und über Gemeinschaften hinaus und durch Religion geschaffen, die es Menschen ermöglicht, sich rund um zentrale Werte wie Frieden und Liebe auszutauschen.

Zwei Projekte wurden umgesetzt: Youth ACT für die Entwicklung ökonomischer Möglichkeiten und die Inklusion Jugendlicher in Entscheidungsprozesse, und das PEACE-Projekt für eine praxisbezogene Forschung. Es wird angenommen, dass die Stärkung des Zusammenhalts zu Resilienz gegen gewaltsamen Extremismus beitragen kann.

 

TIP 2019 hands

 

Das Caux Forum als Ort der Begegnung und des Austauschs

Durch Kontakte zwischen dem Mercy Corps und Initiativen der Veränderung konnten Emilie und Alliou während der Konferenz Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden über ihre Erfahrungen sprechen.

Alliou erzählt mir, dass er zum ersten Mal über persönlichen Erfahrungen gesprochen habe: „Die Philosophie des Caux Forums, die auf menschlichem Potenzial beruht, entspricht der Herangehensweise des Mercy Corps. Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen willst.“ Emilie stimmt zu. Sie spricht über ihre Arbeit, die allgemein starke Werte wie Toleranz, Teilhabe und Inklusion fördert.

2019 zeigte das Beispiel des Mercy Corps die Notwendigkeit, lokale Ansätze umzusetzen. Die Teilnehmenden von Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden stimmten dem zu: Wir müssen über bisherige Sicherheitsansätze hinausgehen, um gewaltsamen Extremismus zu verhindern und Frieden zu fördern.

 

Emilie Tankora Alliou

 

 

 

Text: Apolline Foedit

Fotos: Paula Mariane


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Die Entfremdung zwischen jungen europäischen Musliminnen und Muslimen überwinden

Learning to be a Peacemaker 2019

04/08/2019
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Learning to be a Peacemaker 2019

 

Wie kann die von vielen jungen Musliminnen und Muslimen wahrgenommene Entfremdung überwunden werden? Imam Ajmal Masroor glaubt, diese Entfremdung rühre von dem inneren Konflikt her, der durch das Gefühl entstehe, zwischen zwei Wertesystemen gefangen zu sein: die Vorstellungen der Eltern einerseits und die Vorstellungen der Gesellschaft, in der man aufwächst, andererseits.

Er hat dieses Dilemma selbst erlebt und dabei entdeckt, dass der Schlüssel für die Aussöhnung beider Identitäten, der muslimischen und der europäischen, in der Erkenntnis liegt, dass Friedensförderung im Islam eine zentrale Rolle spielt. Mohammed, der heilige Prophet im Islam, sagte: „Schaffe Frieden um dich herum.“ Imam Masroor entwickelte den fünftägigen Kurs Learning to be a Peacemaker (LPM) entwickelt, um junge Musliminnen und Muslime dabei zu unterstützen, dieses Geheimnis selbst zu entdecken.

Diesen Sommer hielt er den Kurs zum sechsten Mal für eine Gruppe aus Studierenden und junge Berufstätige aus Albanien, Frankreich, der Türkei, der Ukraine und Grussbritannien ab – darunter Musliminnen und Muslime sowie Menschen anderer Religionen.

Schnell und interaktiv – unter anderem mit einer Sitzung auf dem Gipfel des nahegelegenen Bergs – führte Imam Masroor die Teilnehmenden durch die wichtigsten Korantexte, die sich um die Vermeidung von Krieg und Schaffung von Frieden drehen, und erklärte die friedensstiftenden Initiativen von Prophet Mohammed. Weitere Themen waren die derzeitigen falschen Vorstellung vom Islam und was diese Religion tatsächlich über Gewalt und Extremismus lehrt; Fragen von Verantwortung und Zugehörigkeit unter der Überschrift „Loyalität und Nationalität“, „Die innere Dimension von Frieden“ über die Quellen innerer Zufriedenheit und die „Charakteristika von Friedensschaffenden“. Der Kurs endete mit einer Sitzung, in der jeder Teilnehmende ein Projekt entwickelte, das er oder sie zu Hause umsetzen wird.

Darüber hinaus gab es abendliche Treffen, die allen im Haus offen standen. Hierbei ging es unter anderem um Beziehungen, die Überwindung von Grenzen und das Aufdecken von Wut entdecken, bei denen der Imam ganz offen über eine eigenen Erfahrungen sprach.

Imam Masroor schätzt es sehr, den Kurs in Caux halten zu können. Hier haben die Teilnehmenden auch die Möglichkeit, an einer der Konferenzen des Caux Forums teilzunehmen – diesmal fand der Kurs zeitgleich zur Konferen Tools for Changemakers statt. Dort konnten die Teilnehmenden umsetzen, was sie über Friedensförderung gelernt hatten sowie weitere Fertigkeiten einsetzen, die sie mit Menschen aller Altersgruppen, aus ganz Europa und darüber hinaus erworben hatten.

 

Maryam Shah

 

Bei der Eröffnungssitzung der Konferenz Tools for Changemakers sprach Maryam Shah, Jurastudentin aus Grossbritannien, über das Programm. „Im Kurs wird die Bedeutung betont, als Bürgerin oder Bürger aktiv zu sein“, sagte sie. „Statt dem Gefühl der Isolation oder der Nichtzugehörigkeit zu erlauben, Trauer oder Gewalt die Oberhand zu erhalten, hat man uns gelehrt, diese Emotionen für etwas Konstruktives zu verwenden und uns für die Gesellschaft einzusetzen, in der wir leben, um sie inklusiver, verständnisvoller und offener zu gestalten. Der Kurs hat mir dabei geholfen, Frieden mit mir selbst zu schliessen und mich dazu motiviert, ein Werkzeug der Veränderung zu sein und einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, in der wir leben.“

Lesen Sie Maryam Shahs Zusammenfassung des Programms Learning to be a Peacemaker

 

Text: Peter Riddell

Fotos: Paula Mariane und Leela Channer


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Caux Artists-Programm 2019

 

Als ich 2013 zum ersten Mal am Caux Artists-Programm (CAP) teilnahm, sagte uns dessen Leiter Bev Appleton: „Seid das Beste, was ihr sein könnt. Dann können wir euch noch mehr beibringen.“ Dieses Jahr war ich zum dritten Mal dabei. Hauptgrund dafür ist, dass ich ein besserer Mensch werden möchte.

Das Caux Artists-Programm ist ein interdisziplinärer Kurs in Schauspiel, Musiktheater, Musik und Geisteswissenschaften. Er bietet die Möglichkeit, zwei Wochen lang den Künstleralltag mit täglichem Üben und Proben zu erleben, um am Ende vor einem internationalen Publikum aufzutreten. Unser Programm war sehr intensiv. Es umfasste die gemeinsame Arbeit mit Musikerinnen und Musikern aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. Ich habe Künstlerinnen und Künstler getroffen aus den USA, Grossbritannien, Indien, Sri Lanka, Kamerun, Simbabwe, Nigeria, Armenien, dem Libanon, Deutschland... Es kommt einem so vor, als wäre die gesamte Welt auf dem Berg in Caux vertreten. Es war eine tolle Erfahrung, Menschen aus allen Ecken der Welt zu treffen, die auch etwas Wertvolles schaffen wollen.

Im Alter von 17 begann ich mit dem Singen, als ich an der Universität Journalismus studierte. Davor war ich zu schüchtern, um in der Öffentlichkeit zu singen. Heute habe ich immer noch etwas Angst vor dem Auftritt, aber ich möchte mich der Musik widmen, weil ich ihren Einfluss auf das Leben von Menschen verstehe. Weil ich früher nicht Musik studieren konnte, nutze ich jetzt jede Gelegenheit dazu.

Die Ukraine hat ein grosses ethnisches und kulturelles Erbe. Leider gibt es keine guten Einrichtungen, um Musiktheater in unserem Land zu entwickeln. Ich bin Bev Appleton daher besonders dankbar, dass er mir diesen Musikstil näher gebracht hat.

 

Bev Appleton

 

Dieses Jahr habe ich die wertvollsten Erfahrungen beim CAP gesammelt, weil ich stärker in die Aktivitäten und Workshops des Caux Forums eingebunden war. Besonders beeindruckt hat mich der Workshop von Carl Stauffer über „Kunst als Werkzeug der Friedensförderung“. Die Atemtechniken und körperlichen Übungen, die ich im Workshop „Sich selbst sein: über individuelle und gesellschaftliche Traumata hinaus“ unter Leitung von Daya Bhagwandas und Dida Guigan gelernt habe, waren sehr hilfreich für meine persönliche und musikalische Entwicklung.

Meine wichtigste Schlussfolgerung des CAP ist die Erkenntnis, dass Grenzen nur in unserem Kopf existieren und dass Kunst ein Weg ist, um die Welt zu vereinen.

 

Svitlana Gordijenko

 

 

Text: Svitlana Gordiienko, Kiew/Ukraine 

 

 

Fotos: CAUX-IofC - Paula Mariane

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Vergebung, Zuhören und Dialog im Mittelpunkt der Friedenskreise in Mali

Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2019

04/08/2019
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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2019

 

Am Donnerstag, den 4. Juli 2019, treffe ich beim Caux Forum eine Gruppe von vier Frauen, die sich in Mali bei Friedenskreisen engagieren: Boye Diallo, Mamou Soucko, Kadidia Djenepo und Kadidiatou Mint Hanka. Diese Friedenskreise sind ein Projekt, das von der Organisation Women in Law and Development in Africa (WILDAF) ins Leben gerufen wurde und seit 2015 vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) der Schweiz gefördert werden.

 

Femmes du Mali, JGHS 2019

 

Boye Diallo sitzt neben mir und erzählt mir von den Diskussionsgruppen, die sie im Rahmen des Programms organisiert, um sozialen Zusammenhalt zu stärken. Seit fast zwei Jahren koordiniert sie diese Gruppen. Ihre Treffen basieren auf dem Modell der Friedenskreise des Programms Creators of Peace. Drei Tage lang kommen ein Dutzend Frauen zusammen, um ihren Beitrag für Frieden nicht nur innerhalb der Familie sondern auch auf gemeinschaftlicher und nationaler Ebenen zu diskutieren. Mittlerweile wird weltweit auf das Modell für Friedenskreise zurückgegriffen.

Boye, Mamou, Kadidia und Kadidiatou besuchen die Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit des Caux Forums, um über ihre Erfahrungen zu sprechen und anderen Männern und Frauen zuzuhören, die sich Frieden und sozialer Gerechtigkeit verschrieben haben. Sie hoffen ausserdem, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen in Bereichen wie Leadership, Teamarbeit, Toleranz und sozialer Inklusion auszubauen.

„Von anderen zu lernen.“ So fasst Mamou Soucko den Grund für ihre Teilnahme zusammen. Sie engagiert sich seit 2016 in einem Programm für den Aufbau sozialen Zusammenhalts und für Friedenskreise und erfuhr während der Konferenz, dass die Probleme, vor denen Frauen stehen, nicht nur in ihrem Land bestehen. „Durch den Austausch mit anderen Teilnehmenden habe ich erfahren, dass es um Regierungsführung, Gewalt und sozialen Frieden geht“, sagt sie.

Kadidia Djenepo hebt weiterhin die Organisation des Programms und die Ruhe von Caux hervor. „Hier ist alles natürlich. Ich würde gerne wiederkommen und jedes Jahr hier meinen Urlaub.“

Kadidiatou Mint Hanka spricht über die Diskussionen, die sie beeindruckt haben. Darunter war auch die Geschichte von indigenen Völkern, von der bei einer Dokumentation erzählt wurde, und die Werte, die der indische Minister für Glück erläuterte. Während der Konferenz habe sie gelernt, ihre Grenzen bei Vergebung, Frieden, Akzeptanz anderer und ihrem persönlichen Engagement zu überschreiten. Dies sei etwas, das sie auch innerhalb ihrer Gemeinschaft stärken möchte.

Boye spricht im Anschluss über die Situation in Mali und die Unsicherheit, die sich negativ auf ihre Aktivitäten auswirkt. Berichte über Schwierigkeiten vom Süden in den Norden und umgekehrt zu gelangen, zeigen das Problem deutlich auf. Aufgrund von Sicherheitsproblemen und Strassen, die mit Bomben gespickt sind, müssen die Frauen Inlandsflüge der UN-Mission in Mali nutzen oder über die benachbarten Länder Burkina Faso oder Niger reisen. Das sind manchmal deprimierende und demotivierende Hindernisse „im 21. Jahrhundert“.

Der einzige Weg, um sich für den Frieden einzusetzen, so Kadidia, sei es, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Hierbei seien Stille und Vergebung hilfreich und andere Menschen müssten sich der Problematik bewusster werden. Daher beginne sie jeden Tag mit einem Moment der Ruhe, um ihren Geist frei zu machen und ihre Konzentration zu fördern. Sie sitze dabei auf ihrem Dach und lausche den Vögeln und dem Wasser.

 

Femmes du Mali, JGHS 2019

 

 

Text: Apolline Foedit

Fotos: Apolline Foedit, Paula Mariane


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Hoffnung weitergeben: Vater und Sohn

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04/08/2019
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Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2019

 

Hasan Davis and son

Hasan Davis ist selbsternannter „Hoffnungsgeber“, der sein Leben dem Zweck verschrieben hat, Jugendlichen in den USA und aller Welt Sinn, Vertrauen und Entschlossenheit zu vermitteln. Sein Sohn Malcolm, selbst ein aufstrebender Aktivist, nahm dieses Jahr am Caux Scholars-Programm teil. Hasan, ein Rockerfeller Fellow, sprach im Rahmen des Caux Forums bei der Konferenz Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden (TIP) über die Bedeutung persönlicher und gesellschaftlicher Resilienz in Bezug auf gewaltsamen Extremismus.

Als Caux Scholar unterstützte Malcolm Davis einige Veranstaltung von TIP und die beiden hatten die Möglichkeit, beim Caux Forum zusammenzuarbeiten, gemeinsam zu lernen und zu wachsen. Diese generationsübergreifende Zusammenarbeit war in einer Zeit, in der Generationenkonflikte und Ernüchterung grassieren, ermutigend.

Hasan Davis bemüht sich um eine Reform des US-amerikanischen Jugendstrafsystems (und war in seinem Heimatstaat Kentucky 2014 mit einer bahnbrechenden Gesetzesvorlage erfolgreich) und setzt sich für Training und Bildung von Jugendlichen und ihren Lehrerinnen, Lehrern und Mentorinnen und Mentoren ein. Trotz ihrer Schwachpunkte bilden die IofC-Grundwerte Ehrlichkeit, Liebe, Reinheit der Motive und Selbstlosigkeit  die Grundlage seiner Arbeit. Er unterstützt Bildungsprogramme, die Jugendlichen den Raum geben, ihre Eigenheiten, Stärken und Schwächen in einer sicheren und unterstützenden Umgebung zu entdecken. Die Werte, die durch das Caux-Forum gefördert werden, seien hierbei die Basis für einen konstruktiven, generationsübergreifenden Dialog, so Davis, da sie auf Vertrauen und Offenheit basieren.

Als Malcolm im Schneidersitz auf dem Boden sitzt und seinem Vater bei seiner Rede vor dem Plenum des Forums zusieht, sieht man die Bewunderung in seinen Augen. Hasan ist dankbar, dass sein Sohn sich dafür entschieden hat, sich in seinem Umfeld für einen inklusiven Frieden einzusetzen und er freut sich über die Art, wie das Caux Scholars-Programm seine Zuversicht und sein Ziel gestärkt hat. Das gegenseitige Vertrauen und der Respekt, die ihrer Beziehung zu Grunde liegen, waren sehr inspirierend.

 

Text: Emma Beuster

Fotos: Paula Mariane, Emma Beuster

 

 

 


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Der Beitrag von Geschichten zu Heilung und Aussöhnung

Tools for Changemakers 2019

04/08/2019
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Tools for Changemakers 2019

 

Marc Isserles bewegende One-Man-Show „Rettet die Kinder“ entfaltet ihre besondere Wirkung, wenn man entdeckt, dass seine Grosseltern 1945 als jüdische Flüchtlinge im Caux Palace Zuflucht fanden. Das Stück wurde als Teil der Konferenz Tools for Changemakers aufgeführt und trug die Botschaft, sich zunächst mit der eigenen Vergangenheit auszusöhnen, wenn man die Zukunft verändern möchte.

Marc Isserle ist dieses Jahr nicht die einzige Person beim Caux Forum, deren Angehörige während des Zweiten Weltkriegs im Caux Palace lebten, als dieser als Flüchtlingsheim für verfolgte Minderheiten diente. Shoshana Faire läuft ebenfalls durch jene Flure, wo ihre Grosseltern einst Zuflucht suchten.

Marc, ein Rechtsanwalt und Musiker aus Genf, und Shoshana, eine australische Friedensförderin und Aktivistin, führen sehr unterschiedliche Leben. Aber ihre gemeinsame Geschichte hat Shoshana bewegt und nach dem Stück von Marc sprachlos zurückgelassen. Die bewegende Geschichte der Verfolgung entspricht auch den Erfahrungen ihrer Grosseltern, sagt sie.

Menschen aus dem Nahen Osten, Deutschland und anderen Ländern kamen später auf Marc zu, um ihm zu sagen, wie sehr sie sein Stück berührt habe. „Das unterstreicht die Tatsache, dass die Kategorien und Zuordnungen, denen wir uns unterwerfen, uns nicht unserer Fähigkeit berauben sollten, menschlich zu sein“, sagt er. Die einzige Möglichkeit, wie wir für Frieden und Aussöhnung wirken können, sei, Menschen auf menschlicher Ebene zu begegnen, unabhängig von Interessen, Glauben oder ethnischer Zugehörigkeit. Dies gelte nicht nur in der sogenannten Flüchtlingskrise, sondern auch innerhalb von konfliktbelasteten Gesellschaften von Syrien bis Tibet. Die Barrieren zu durchbrechen, die unserer Fähigkeit im Weg stehen, mit anderen in Kontakt zu treten, sei der erste Schritt, um Gewaltverbrechen, Gewalt und Diskriminierung zu begegnen.

 

Marc Isserles Andrew Stallybrass

 

Mark zitierte die romantische Komödie aus dem Jahr 2002, My Big Fat Greek Wedding – Hochzeit auf Griechisch, als Beispiel dafür, dass man Vorurteile, Zuordnungen und Stereotypen erkennen müsse, um Frieden zu schaffen. Er geht davon aus, dass wir diejenigen verstehen und uns mit ihnen aussöhnen müssen, die als „anders“ gebrandmarkt werden. Eine ideale Möglichkeit dafür, so Marc und Shoshana, sei das Erzählen von Geschichten.

Shoshana erzählt ihre Geschichte im Rahmen der Ausbildung von Friedensschaffenden. Marc erzählt sie durch Musiktheater. Beide bewundern das Ethos des Geschichtenerzählens beim Caux Forum und sagen, es sei entscheidend, jungen Generationen dabei zu helfen, ihre Vergangenheit zu verstehen. Nur so könnten sie die richtigen Veränderungen herbeirufen. Der Geschichtsunterricht und die historischen Fakten in der Schule seinen eine völlig andere Lernmethode als die Konfrontation mit einer wahren Lebensgeschichte und führten zu anderen Ergebnissen. Geschichten könnten Friedensschaffenden jenes Mitgefühl vermitteln, das sie bei ihrer Arbeit brauchen.

Das mit der Familiengeschichte verbundene Trauma führte dazu, dass in Shoshanas Familie kaum darüber gesprochen wurde. Sie erzählt, wie wichtig es sei, die Bewältigung von Traumata und das Erzählen von Geschichten schon in frühen Jahren zu fördern.

Marc und Shoshana sind sich einig, dass auch zukünftig ein generationsübergreifender Dialog entscheidend sei, um die nächste Generation von „Botschafterinnen und Botschaftern der Toleranz“ auszubilden. Geschichten ermöglichen Empathie und Offenheit gegenüber anderen. Dadurch werden die drei Prozesse -  persönliche Geschichten erzählen, Stereotypen aufzudecken und die nächste Generation auszubilden - untrennbar miteinander verbunden. Das Caux Forum fördert diese Prozesse. Dies ist der Grund, warum Marc und Shoshana hierher zurückkommen.

 

 

Text: Emma Beuster

Fotos: Leela Channer

 

 


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Menschen hinter den Kulissen des Caux Forums

Caux Forum 2019

04/08/2019
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Caux Forum 2019

 

Im Vordergrund des Caux Forums stehen Plenarsitzungen, Workshops, Mahlzeiten und Räume mit toller Aussicht. Im Hintergrund stehen 22 Personen, die in den verschiedensten Abteilungen tätig sind, sich um die Betten, Essen und Getränke kümmern, Zimmer reinigen, am Empfang stehen und technische Unterstützung leisten. Ohne sie gäbe es kein Caux Forum. Nicole Walther hat mit einigen von ihnen gesprochen.

 

Khadija Hajoui aus Marokko

Kadija Hajoui

Tätigkeit: Khadija arbeitet entweder direkt an der Rezeption oder an der Kasse. Sie verwaltet, beaufsichtigt und bildet 14 angehende Managerinnen, Manager und Praktikantinnen und Praktikanten aus, die in ihrer Abteilung arbeiten.

Wenn sie nicht beim Caux Forum ist: Sie hat vor kurzem ihren Abschluss als Arbeits- und Organisationspsychologin gemacht.

Lieblingstätigkeit: Die Anleitung der Teilnehmenden des Caux Peace and Leadership-Programms, die mit ihr arbeiten. Sie beobachtet gerne, wie sie mit den Herausforderungen an der Rezeption wachsen.

Caux-Hintergrund: Khadija hat zunächst fünf Jahre als Praktikantin an der Rezeption gearbeitet. Im folgenden Jahr wurde ihr die Position als leitende Rezeptionsmitarbeiterin angeboten, eine Verantwortung, die sie zwingt, ihre Komfortzone zu verlassen und sie noch immer begeistert.

Warum kommt Khadija wieder nach Caux?: „Caux ist wie eine Schule für mich“, sagt sie. „Es hat mir dabei geholfen, die Frau zu werden, die ich heute bin.“ Für sie ist Caux ein sicherer Ort, wo sie Liebe, Training und die Möglichkeit erfährt, sich selbst zu entdecken.

Ihr Erfolg: Sie hat letztes Jahr 28 Personen in fünf Abteilungen geführt.

Wenn sie ein Tier wäre, wäre sie gerne ein Vogel, weil er allein fliegen kann, aber dennoch zu einer Gruppe gehört.

 

Victor T. Nyanhete aus Simbabwe

Victor T Nyanhete

Tätigkeit: Victor arbeitet überwiegend im Speisesaal, steht aber mit allen Abteilungen in Kontakt. Er leitet die Vorbereitungen im Speisesaal, die Gastronomie und das Aufräumen. Er sorgt dafür, dass jeder das zu essen bekommt, was er benötigt. Die angehenden Serviceleiter werden von ihm unterwiesen.

Wenn er nicht beim Caux Forum ist: Victor hat vor kurzem seinen Masterabschluss in Lebensmittelbiologie gemacht. Er arbeitet mittlerweile in Südafrika als Chemiker.

Lieblingstätigkeit: Menschen helfen.

Caux-Hintergrund: Victor ist zum fünften Mal in Caux. Er hat immer rund um den Speisesaal gearbeitet. Zunächst war er Praktikant, erhielt als Teilnehmer finanzielle Unterstützung und wurde später Trainer des Caux Peace and Leadership-Programms. Letztes Jahr war er für das Büffet verantwortlich, diesmal leitet er den Service in der Abteilung Hotel und Reservierung.

Warum kommt Victor wieder nach Caux?: „Caux bedeutet, etwas zu schaffen und zu erneuern“, sagt er. „Du schliesst Freundschaften und inneren Frieden. Aber du kannst dich auch selbst neu erfinden und Dinge wieder gutmachen, die schief gelaufen sind.“

Sein Erfolg: Er hat letztes Jahr 30 000 Mahlzeiten ausgegeben.

Wenn er ein Tier wäre, wäre er ein Koala, weil er gerne seine Komfortzone verlässt.

Sehen Sie hier, wie Caux Victor inspiriert

 

Liliana Neciu aus Rumänien

Liliana Neciu

Tätigkeit: Während des Caux Forums sitzt Lilana Neciu hinter einem grossen Tisch voller Schalter, Knöpfe und Kabel. Sie ist als Teil des Technikerteams für Licht, Ton und die Räumlichkeiten verantwortlich.

Wenn sie nicht beim Caux Forum ist: Lilana ist professionelle Opernsängerin. Dadurch weiss sie ihre Arbeit in Caux besonders zu schätzen. Hier steht nicht sie im Scheinwerferlicht auf der Bühne, sondern macht die Arbeit, die normalerweise andere für sie erledigen.

Lieblingstätigkeit: Sich mit Menschen unterhalten.

Caux-Hintergrund: Liliana ist zum dritten Mal beim Caux Forum. Zum ersten Mal kam sie 2017 zur Internationalen Gemeinschaftswoche, in der der Caux Palace für die anstehenden Konferenzen vorbereitet wird. Letztes Jahr hat sie am Caux Peace and Leadership-Programm teilgenommen und ist jetzt angehende Servicekraft im Technikerteam.

Warum kommt Liliana wieder nach Caux?: Sie liebt die Energie, die Aussicht und den Caux Palace. Sie kam zum ersten Mal in schwierigen Zeiten nach Caux: „Caux trat in mein Leben, als ich es brauchte.“

Ihr Erfolg: Bei der letztjährigen Konferenz Damit Europa kein unvollendeter Traum bleibt gab sie ein Opernkonzert.

Wenn sie ein Tier wäre, wäre Liliana ein Hund, weil sie eine treue Person ist, die Freundschaften fürs Leben schliesst.

 

Wanda Iwan aus Polen

Wanda Iwan

Tätigkeit: Wanda ist angehende Servicekraft im Speisesaal. Sie bereitet das Essen und die Tische vor und stellt sicher, dass jeder weiss, was zu tun ist, bevor der grosse Ansturm beginnt. Sie geniesst diese Arbeit und das damit verbundene Laufen.

Wenn sie nicht beim Caux Forum ist: Wanda studiert Wirtschaft mit Schwerpunkt internationales Recht. Sie hat sich das Ziel gesetzt, jedes Land der Erde zu besuchen.

Lieblingstätigkeit: Sie gibt gerne die Schilder aus, auf denen die besonderen Ernährungshinweise der Teilnehmenden stehen. Beim Frühstück hat sie immer ein Lächeln auf den Lippen, weil „wir die ersten Menschen sind", die die Teilnehmenden morgens sehen.

Caux-Hintergrund: Wanda kam zum ersten Mal 2018 zum Caux Forum, als sie am Caux Peace and Leadership-Programm teilnahm. Sie war Praktikantin im Speisesaal.

Warum kommt Wanda wieder nach Caux?: Sie strahlt: „Es ist schwer, nicht wieder nach Caux zu kommen, zum Teil wegen der Leute, zum Teil wegen des Orts. Hier kann man 200 Prozent man selbst sein.“ Sie mag es, wie die Menschen Ideen und Projekte unterstützen, die während der Zeiten der Stille entstehen.

Ihr Erfolg: Für sie ist jeder Tag ein Erfolg, weil die Menschen gerne zum Essen kommen und danach glücklich sind.

Wenn sie ein Tier wäre, wäre sie eine Guatemaladrossel.

 

Text & Fotos: Nicole Walther

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Jens Wilhelmsen: IofC-Werte als Werkzeug für Veränderung

Tools for Changemakers 2019

04/08/2019
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Tools for Changemakers 2019

 

Nachdem er gegen die deutsche Besatzung seiner Heimat Norwegen gekämpft hatte, arbeitete Jens Wilhelmsen mit Initiativen der Veränderung (IofC) in Deutschland und Japan. Mehr als 70 Jahren lang engagierte er sich als Vollzeitarbeiter für IofC auf drei Kontinenten auf Vertrauensbildung und Aussöhnung. Nicole Walther traf ihn beim Caux Forum 2019, wo er bei der Eröffnung der Konferenz Tools for Changemakers sprach.

 

Jens Wilhelmsen

 

Jens Wilhelmsen war nicht der einzige, der nach dem Zweiten Weltkrieg und mit Beginn des Kalten Krieges Hoffnungslosigkeit und Enttäuschung verspürte. Er hielt eine Aussöhnung Europas für aussichtslos. Aber statt in politische und persönliche Lethargie zu verfallen stiess er auf die Werte von IofC: Ehrlichkeit, Selbstlosigkeit, Liebe und eine Reinheit der Motive. Weil er die Gesellschaft um sich herum nicht ändern konnte, nutzte er diese als Werkzeuge seiner persönlichen Veränderung. Das gab ihm Kraft: „Es gibt endlich etwas, das ich tun kann.“

Jens sass mit vier Blättern Papier auf seinem Bett, ein Blatt pro Wert, und schrieb alle Momente auf, in denen er nicht ehrlich, selbstlos, liebevoll oder klar gelebt hatte. „Als die Liste länger wurde, war ich beunruhigt: Ich hatte meinen Stiefvater betrogen, Geld gestohlen, meine Freunde belogen, nur um mich selbst gut darzustellen.“ Obwohl es beängstigend war, all diesen Leuten die Wahrheit zu sagen, entschloss er sich dazu: „Ich musste von meinem Podest runtersteigen.“ Seine Freundschaften wurden dadurch echter und er konnte sich mit Mitgliedern seiner Familie aussöhnen.

Jens sagt, diese Standards seien kein Allheilmittel und könnten nicht unmittelbar jedes Problem lösen, aber sie „rühren auf und sorgen dafür, dass sich Muster verändern“. Solche Veränderungen sind seiner Meinung nach in der aktuellen sozialen und politischen Situation entscheidend, in der eine Zunahme des Nationalismus in Europa beobachtet werden kann und die Zeit für den Kampf gegen den Klimawandel läuft.

„Die Europäische Union wurde auf dem Fundament der Aussöhnung und dem Versprechen von Nationen gegen Nationalismus begründet“, sagt er. „Zur Zeit hat die Wirtschaft gegenüber der Aussöhnung die Oberhand. Dies liegt am Wunsch nach besseren Lebensstandards.“ Da Wohlstand bei der europäischen Gesellschaft und dem Handeln der Menschen in den Mittelpunkt gerückt sei, sei Einheit verloren gegangen und Nationalismus entstanden. Dieses Muster müsse durchbrochen werden. Jens glaubt, die vier Werte von IofC könnten bei diesem Prozess eine grosse Wirkung erzielen.

Die Werte Ehrlichkeit, Selbstlosigkeit, Liebe und Reinheit sollten hierbei nicht als Dogma verstanden werden, sagt er, sondern als Werkzeug, um Handlungen einen Rahmen zu geben, wie beispielsweise im Einsatz für die Zukunft Europas und bei der Umweltkrise. „Sie sind der Versuch, sowohl Ethik als auch eine Art Kompass an die Hand zu geben, um einen besseren Weg zu finden.“

 

Text: Nicole Walther

Fotos : Nicole Walther und Leela Channer

 


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