Die Stärkung von Frauen: Ein humanitäres Anliegen

Caux-Dialog über Land und Sicherheit 2017

05/08/2017
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Caux-Dialog über Land und Sicherheit 2017

 

Die Gründerin von 4Girls Glocal Leadership (4GGL) Jin In ist Aktivistin und Feministin, die jahrelang für die US-Regierung sowie UN-Agenturen aktiv war und mit zahlreichen Organisationen zusammengearbeitet hat. Sie war eine der Hauptreferentinnen beim Caux-Dialog über Land und Sicherheit 2017. In ist davon überzeugt, die Stärkung junger Mädchen und Frauen sei "ein humanitäres Anliegen, das sich bei allen Fragen, Problemen und Krisen dieses Planeten als kritischer Faktor erweist." Sie unterstrich weiterhin die Bedeutung dieser Fragestellung für eine langfristige und nachhaltige Friedensförderung.

Das Caux Forum fördert durch eine Event-Reihe, Trainingsprogramme und Workshops weltweiten Wandel durch persönliche Veränderung. Der Ansatz von Ins Bewegung GLocal für einen sozialen Wandel ist ähnlich. Einerseits bemüht sie sich reaktiv um eine Veränderung der Grundursachen, die zum Leiden von Frauen auf globaler Ebene beitragen. Andererseits unterstreicht und fördert sie die Leitungen von Mädchen auf lokaler Ebene. "Das bedeutet, global zu denken, sich global auszurichten und dennoch lokal zu agieren. Und das Bedürfnis nach Veränderung muss von dabei von innen kommen."

In geht davon aus, bei Leadership gehe es auch darum, andere Menschen zu beeinflussen und eine Botschaft zu verbreiten. In diesem Sinne gehe der Einfluss einer gestärkten Frau über individuelle Veränderung hinaus und ziehe Kreise: "Ich glaube wirklich, dass ein Mädchen, das Sie gestärkt haben, sich in ihrem Leben nie aufhalten lassen wird. Sie wird ihre Familie beeinflussen, ihr Umfeld und der Wandel wird dadurch tatsächlich generationsübergreifend. Sie beeinflusst nicht nur ihre Kinder, sondern auch ihre Eltern.

Ich möchte allen, die sich mit nachhaltiger Entwicklung, Frieden und Sicherheit, Landrechten und vor allem Krieg und Frieden befassen, sagen, dass all dies unmöglich ist, wenn wir nicht in Frauen und Mädchen investieren und wenn wir sie nicht stärken, aktive Multiplikatorinnen der Veränderung zu sein."

Ihrer Meinung nach gehe die Stärkung junger Mädchen und Frauen nur langsam voran und sei in der Vergangenheit nicht effektiv genug gewesen. "Es ist mir klar, dass es für die Leute wichtig ist, Zahlen und Beweise zu sehen." Die habe sie dazu motiviert, Daten zu sammeln, um die Stärkung von Frauen messen und die Bedürfnisse und Probleme von Frauen weltweit besser verstehen zu können. So frage sie u.a. nach den dringensten Problemen, die sie und die Frauen in ihrer Gesellschaft betreffen. "Wir haben jetzt Beweise, wir haben Berichte und wir haben Daten. Wer will uns also in Frage stellen? Wir haben Zahlen.", erklärt sie und ist vom starken Einfluss von Zahlen überzeugt, wenn es darum geht, auf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und das Leiden von Frauen aufmerksam zu machen.

Beim Caux Forum 2017 wurde das Thema Geschlechtergleichheit aus verschiedenen Blickwinkeln unter die Lupe genommen. Jin In ist die Gründerin von 4Girls GLocal Leadership (4GGL). Ihre eindringliche Botschaft war ein spannender und inspirierender Aufruf, sich aktiv für die Stärkung von Mädchen und Frauen einzusetzen.

 

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Junge Aktivistin aus Afghanistan kämpft für die Stärkung von Frauen und Mädchen

Caux Scholars-Programm 2017

31/07/2017
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Caux Scholars-Programm 2017

 

Vor vier Jahren war sie das erste Mädchen, das in ihrem Stadtviertel in Kabul Fahrrad fuhr. Heute ist sie 21 und setzt sich für die Stärkung junger Mädchen in Afghanistan ein. Sahar Fetrat war eine der 20 Teilnehmenden des diesjährigen Caux Scholars-Programms (CSP), das vier Wochen lang im Rahmen des Caux Forums stattfand.

Sahar ist nicht nur Studentin. Sie ist auch Journalistin und Gründerin einer Filmgesellschaft für Dokumentarfilme. Sie definiert sich selbst als Aktivistin für Frauenrechte und glaubt an die Macht des Storytelling. Sie engagiert sich hauptsächlich für soziale Fragen, die Frauen betreffen und möchte das Bewusstsein fur diese Problematik steigern, indem sie Videofilme einsetzt, die Menschen in ihrem Land aufklären.  

Wie viele afghanische Mädchen hat sie Sexismus, Diskriminierung und Belästigungen schon jung am eigenen Leib erfahren. "Meiner Familie lagen die Rechte von Frauen immer am Herzen. Meine Schwester sagte mir immer, Frauen sollten ihre Existenz einfordern und an Orte gehen, deren Zugang ihnen verwehrt bleibt.", erklärt Sahar.

Ihre Mutter war für sie eine grosse Inspirationsquelle. "Sie war Feministin, ohne es zu wissen. Sie lehrte uns Gleichberechtigung und bevorzugte nie unseren Bruder. Sie unterstützte mich mit den wenigen Mitteln, die ihr zur Verfügung standen.", sagt Sahar.

Sie war 14, als sie mit den Ideen des Feminismus in Berührung kam. Sie empfand es als ungerecht, dass nur Jungen vor der Klasse reden durften und wehrte sich. "Der Lehrer nannte mich eine zornige Feministin. Ich machte mich auf die Suche nach der Bedeutung dieser Bezeichnung und fand die Idee, Feministin zu sein, toll.", so Sahar.

Jedes Mal, wenn sie eine Kamera in der Hand hielt, fühlte sie sich stark genug, um Männern, die sie belästigten, zu begegnen, indem sie ihnen sagte: "Ihr werdet euch im Fernsehen wiedersehen." Sie regte in den Medien eine Diskussion über die Belästigung von Frauen auf der Strasse in ihrem Alltag in Afghanistan an.

Dies inspirierte sie dazu, ihre eigene Produktionsfirma zu gründen. Ziel ist es, Frauen eine sichere Plattform zu bieten, um über ihre Probleme zu sprechen und sie durch das Erlernen neuer technischer Kenntnisse zur Herstellung von Filmen, die normalerweise Männern vorbehalten sind, zu stärken.

Sie bemüht sich, Stereotypen, die die Menschen ausserhalb der westlichen Welt nicht über den Feminismus kennen, aufzubrechen. "Ich fühle mich verantwortlich, Menschen zu erklären, was Feminismus für mich bedeutet, aber ich habe auch das Gefühl, es ist Zeit für die Menschen, sich selbst darüber weiterzubilden.", sagt sie.

"Die Leute sagen imlmer, unser grösstes Problem sei die Unterdrückung durch die Burka. Aber das Problem afghanischer Frauen ist nicht die Burka. Unsere Freiheit wird nicht durch die Länge unserer Röcke definiert. Die Herausforderung für uns liegt lediglich darin, unsere Existenz einzufordern.", fügt sie hinzu.

Sahar hofft, ihre Botschaft weiterzugeben und andere Teilnehmende des Caux Scholars-Programms dazu zu inspirieren, ein "weltweites Netzwerk von Schwestern" aufzubauen, wo Mädchen einander unterstützen können. "Als ich anfangs in Kabul Fahrrad fahren lernte, mobbten mich die Leute. Aber heute fahren Mädchen selbstbewusst Fahrrad. Darin steckt viel Hoffnung.", sagt sie. "Ich fühle darin eine Stärke. Ich glaube an die Macht der Frau. Die Zukunft wird für junge Frauen besser werden.", erklärt sie zum Schluss.

 

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Beginn einer neuen Initiative: Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2017

Caux Forum 2017

26/07/2017
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Caux Forum 2017

 

Nach monatelanger sorgfältiger Planung und harter Arbeit war es endlich soweit. Am 23. Juli 2017 wurde das neue Caux Forum-Event  "Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2017" mit rund 100 Teilnehmenden aus 39 Ländern  eröffnet.

Barbara Hintermann, Generalsekretärin der Stiftung CAUX-IofC, und Kate Monkhouse, Mitglied des TIP-Organisationsteams, begrüssten die Teilnehmenden und sprachen über IofCs lange Tradition im Bereich der Friedensförderung und die Rolle, die Caux dabei bislang gespielt hat.

Hintermann beschrieb TIP als ein sehr notwendiges und zeitgerechtes neues Element der Caux Forum-Eventreihe, da dessen Ziel im weitesten Sinne eine Auseinandersetzung mit gewaltbereitem Extremismus sei. Das Forum befasse sich mit den sozialen, ökonomischen und kulturellen Wurzeln von Extremismus und suche Lösungen für einen gerechten und nachhaltigen Frieden. 

Hauptreferentin Fatima Zaman arbeitet für "Extremely Together", ein Jugendprogramm der Kofi Annan-Stiftung. Sie kommt aus Grossbritannien und engagiert sich leidenschaftlich gegen gewaltbereiten Extremismus. Zaman beschrieb, wie sie am 7. Juli 2005 Zeugin der Terroranschläge von London wurde.

Seit diesem Tag setzt sie alles daran, extremistische Propaganda herauszufordern und sowohl in und ausserhalb von Schulen positive Narrativen weiterzugeben. Zaman erklärte, gewaltbereiter Extremismus werde durch Narrative des Hasses und der Waffengewalt sowie deren romantisierte Rolle im Kampf gegen Ungerechtigkeit am Leben erhalten.

Fatima Zaman rief die Millennium-Generation, der auch sie angehört, dazu auf, dieser Sichtweise mit einer Narrative der Liebe und der Inklusion zu begegnen. Sie wandte sich ausserdem an das Militär, Regierungen sowie Organisationen der Zivilgesellschaft mit der Bitte um Zusammenarbeit und einen einheitlicheren Ansatz. Ihrer Meinung nach sei eine Botschaft des Friedens und der Hoffnung eine effektivere Antwort auf Isolation und unterdrückte Frustration als militärische Strategien.

Die Teilnehmenden verliessen die Veranstaltung mit einem Gefühl der Begeisterung und der Vorfreude.

 

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24/07/2017
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Vertreterinnen und Vertreter aus Regierungen, Parlamenten, internationalen Organisationen, aus Finanzen, Business, NGOs und den Medien aus verschiedenen Ländern Afrikas, Asiens, Europas und Amerikas kamen vom 11. - 13. Juli 2017 im Caux Palace Konferenzzentrum zusammen. Das Konferenzzentrum blickt auf 70 Jahre Erfahrung in den Bereichen Vertrauensbildung und Aussöhnung zurück und engagiert sich für einen Wandel, um eine Renaturierung der weltweit mehr als 2 Milliarden Hektar verödeten Landes voranzutreiben. Ziel ist eine Neutralisierung der Landverödung im Jahr 2030.

 

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Menschliche Sicherheit in Caux Schritt für Schritt fördern

Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2017

24/07/2017
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"Für jeden Menschen, der menschliche Sicherheit ernst nimmt, ist es absolut unumgänglich, sich Krieg zu widersetzen und dessen Unvermeidbarkeit abzulehnen.", erklärte Pierre Krähenbühl, Generalkommissar des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina im Nahen Osten (UNRWA), bei der Eröffnung der fünften Konferenz über Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit. "Wenn wir den Schmerz einzelner Menschen nicht wichtig nehmen, gibt es keine Heilung, keine Auseinandersetzung mit Extremen, keine Milderung von Hass in der Zukunft.", so Krähenbühl weiterhin.

Mehr als fünf Tage lang beschäftigten sich 250 Teilnehmende aus 55 Ländern im Caux Palace in Caux/Schweiz mit Extremen jeglicher Art. Unter ihnen waren Diplomatinnen und Diplomaten, Vertreterinnen und Vertreter von NGOs, Entscheidungsträgerinnen und -träger aus der Wirtschaft, Akademikerinnen und Akademiker sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, denen menschliche Sicherheit am Herzen liegt. Das Event befasste sich im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes mit menschlicher Sicherheit und deren sechs Pfeiler: Gute Regierungsführung, nachhaltige Lebensweise, inklusive Wirtschaft, Flüchtlingsbetreung und - versorgung, Heilung von Wunden der Vergangenheit und Ernährungssicherheit.

"Der einzige Weg, das Problem von Hass und Gewalt zu lösen, sind Mitgefühl und Empathie.", sagte Christiann Picciolini, ehemaliger Vertreter der Theorie einer Überlegenheit der weissen Rasse, der sich heute aktiv für den Frieden einsetzt. Picciolini war Sprecher einer Plenarveranstaltung über Extremismus und Gewalt. Er beschrieb, wie er 1987 von weissen Rassisten angeworben wurde, die ihm "eine Zukunft und Macht versprachen, als [er] sich machtlos fühlte."  Die anderen Sprecherinnen und Sprecher der Podiumsdiskussion - Paul Turner, Experte für gewaltbereiten Extremismus, der ehemalige Extremist Ziad (Fouad) Saab und Carol Mottet vom Schweizer Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten, waren sich ebenfalls einig, dass gemeinsames Agieren und Dialogarbeit im Kampf notwendig sind, um gegen Gewalt vorzugehen und Widerstandsfähigkeit aufzubauen. 

Die Teilnehmenden hatten Gelegenheit, in dynamischen Workshop vertieft über Themen wie Ernährungssicherheit, inklusive Finanzen, die Flüchtlingsfrage sowie Bedrohungen der Umwelt zu diskutieren. Menschen aus verschiedenen Teilen der Ukraine und Osteuropas kamen, ebenso wie Menschen aus der Türkei, Armenien und Kurdistan, zu einem Dialog zusammen. Ein weiterer Dialog konzentrierte sich auf Rassenfragen und Heilung in Tulsa/USA und eine andere Arbeitsgruppe befasste sich mit dem "People's Money Movement". Zusätzlich wurden Trainingsmöglichkeiten über Migranten und Flüchtlinge als aktive Faktoren eines Wiederaufbaus, Verhandlungsansätze und den Kampf gegen gewaltbereiten Extremismus angeboten.

Jeden Morgen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, inspirierenden Berichte mutiger Friedensschaffender zu hören. "Wir müssen eine Kultur der Vergebung übernehmen, um den Teufelskreis der Gewalt zu durchbrechen.", sagte der ruandische Sänger und Liedermacher Jean-Paul Samputu, der berichtete, wie er dem Mann, der seine Familie getötet hatte, öffentlich vergab. Letlapa Mphanlele, ehemaliger Operationsleiter der Azanischen Befreiungsarmee während der Apartheid in Südafrika, erinnerte das Publikum daran, Vergebung sei das "beste Geschenk, das ein Mensch einem anderen Menschen" machen könne. Die Amerikanerin Shalisa Hayes beschrieb, wie sie ihren Sohn durch Waffengewalt verlor und anschliessend die Billy Ray Shirley III-Stiftung gründete, mit der sie jungen Menschen Möglichkeiten und Alternativen bietet, um Gewalt zu vermeiden.

In diesem Jahr wurde ebenfalls humansecurityX ins Leben gerufen, eine Trainingskurs, der parallel zur Konferenz stattfand und Gelegenheit zu einer vertieften Auseinandersetzung mit den sechs Pfeilern menschlicher Sicherheit bot. Als David Chikvaidze, Kabinettsleiter des Generaldirektors des Genfer UN-Büros, den vierzig Absolventinnen und Absolventen aus über 15 Ländern die Abschlusszertifikate überreichte, sagte er: "Wir alle, Bürgerinnen und Bürger, Aktivistinnen und Aktivisten sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, können in unseren Bemühungen um menschliche Sicherheit, einen Beitrag leisten. Daher sind Programme wie das Caux Forum und humansecurityX so wichtig. Sie bieten Wissen, Fertigkeiten und sektorenübergreifende Verknüpfungen, die für ein verstärktes bürgerschaftliches Engagement notwendig sind."

Am Ende des Events akzeptierten die Teilnehmenden eine 90-tägige Challenge, um das in Caux Gelernte in ihrem Umfeld umzusetzen. Eine dieser Initiativen begann am letzten Konferenztag, als sich 60 Prozent der Konferenzteilnehmenden dazu verpflichteten, 30 Tage lang kein Plastik zu erwerben.

 

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Ethik im Business: Der Weg zu einer nachhaltigeren Welt

Ethisches Leadership im Business 2017

23/07/2017
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Ethisches Leadership im Business 2017

Es sind oft sehr kleine und scheinbar unwichtige Schritte im Geschäftsleben, in denen das grösste Potential für unethische Praktiken steckt. Der intensive Druck in der heuten Arbeitswelt führt viele Angestellte dazu, lediglich ihren "Job zu machen", anstatt sich darum zu kümmern, "wie der Job getan wird." In Zeiten extremer Herausforderungen durch unsere komplexe, globalisierte und vernetzte Welt ist ethisches Verhalten von Organisationen und deren Mitarbeiter wichtiger denn je, da Interessenvertreter ein tadelloses Geschäftsverhalten erwarten.

Das Caux Forum-Event "Ethisches Leadership im Business 2017" fand vom 29. Juni - 2. Juli 2017 statt und befasste sich mit der Erstellung von Lösungswegen für eine Unternehmensführung in Zeiten der Extreme. 56 Geschäftsleute, Akademikerinnen und Akademiker sowie Sozialunternehmerinnen und -unternehmer aus 21 Ländern kamen nach Caux/Schweiz, um an diesem neuen Event der Stiftung CAUX-Initiativen der Veränderung und deren Partnerorganisationen teilzunehmen.

Im Laufe des dreitägigen Events hatten sie Gelegenheit, sich auszutauschen und gegenseitig zu inspirieren. Sie konnten über ihre persönliche Auffassung von Ethik nachdenken sowie ihre Fähigkeiten, zuzuhören und Vertrauen aufzubauen, ausbauen. Der sektorenübergreifende Ansatz des Events erlaubte ihnen, ihre beruflichen Netzwerke und Kontakte über den Rahmen der traditionellen Geschäftswelt hinaus auszubauen. Ihr Aufruf zu mehr Aktion lautete: "Ethisches Leadership fördern".

 

ELB 2017 2

 

Teilnehmende, Referentinnen und Referenten waren sich über der Notwendigkeit werteorientierter Entscheidungen und Aktionen einig, um Unternehmen langfristig Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit zu verleihen. In der Eröffnungsveranstaltung unterstrich Sabine Döbeli, Geschäftsführerin von Swiss Sustainable Finance, die Bedeutung einer verantwortungsbewussten Entscheidungsfindung und die positive Auswirkung von Werten in der Wirtschaft.

Guido Palazzo, Professor für Businessethik an der Unviersität Lausanne, leitete einen Workshop über gute Manager, die unethische Entscheidungen treffen. "Um ein guter Leader zu werden, muss man sich vor allem gut kennen. Dazu muss man verstehen lernen, welche Werte einem selbst wichtig sind.", erklärte er und unterstrich, jeder solle sich täglich einen Moment der Stille oder der Meditation gönnen, um sich dieser Werte bewusst zu werden.

Andreas Bomann-Larsen, Geschäftsführer und Gründer der norwegischen Investment-Firma CARN Capital, erklärte, Unternehmen müssten sich auf ihre Grundwerte und ihre Grundausrichtung konzentrieren. Eine der Hauptkomponenten dieser Wertepalette, so Bomann-Larsen, sollten hierbei Vertrauen zwischen allen Akteuren sein.

 

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Zahlreiche ethische Businessmodelle und Beispiele einer werteorientierten Entscheidungsfindung wurden ausgetauscht, wodurch die Teilnehmenden klarere Richtlinien für ihre Rückkehr in ihr persönliches Umfeld erhielten. Eines der behandelten Themen war die Rolle von Unternehmen bei der verbesserten Umsetzung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO, die sich innerhalb der nächsten 15 Jahre ein Ende der Armut, den Schutz des Planeten und Wohlstand für alle zum Ziel gesteckt haben.

Antoine Hautle vom Global Compact Network in der Schweiz beschrieb die nachhaltigen Entwicklungsziele als einzigartige Businessmöglichkeit. Er sagte, Unternehmen, wie auch Regierungen und die Zivilgesellschaft, seien dazu aufgerufen, Schlüsselfaktoren des Wandels für eine nachhaltigere Welt zu werden.

Das Event war Teil eines Programms unter Leitung der Stiftung CAUX-IofC, dessen Ziel die Förderung eines ethischen Leaderships in Unternehmen und Organisationen ist.

 


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Offizielle Eröffnung des Caux Forums 2017

30. Juni 2017

12/07/2017
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30. Juni 2017




"Wir sind die erste Generation, die entscheiden kann, ob wir auch die letzte sind."

"Wir sind die erste Generation, die entscheiden kann, ob wir auch die letzte sind.", erklärte Kate Gilmore, stellvertretende UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, am 30. Juni 2017 den Gästen aus aller Welt bei der offiziellen Eröffnung des Caux Forums 2017. Allen Fortschritten bei der Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO zum Trotz sei das Ungleichgewicht "schlimmer, tiefer und breiter" geworden. Gilmore sagte, sie sei überzeugt, der Krieg gegen den Terror hätte die Welt davon abgehalten, sich mit Menschenrechtsfragen, die für eine nachhaltige Zukunft grundlegend seien, auseinanderzusetzen. 

"Es ist nicht nachhaltig, wenn einige Wenige privilegiert sind und viele in Verzweiflung leben.", fuhr Gilmore fort. Sie rief die Menschheit dazu auf, "grosszügig zu sein und empathisch und untereinander verbunden zu leben", um einer Welt der Interdependenzen Frieden zu bringen und Ungleichheit zu reduzieren. 

Die offizielle Eröffnung des Caux Forum 2017 war in ihrer Auseinandersetzung mit der Verknüpfung zwischen Ungleichheit und Extremismen richtungsweisend für die Events dieses Sommers. Die Veranstaltung wurde vom Stadtpräsidenten von Montreux, Laurent Wehrli, und dem Präsidenten der Stiftung CAUX-IofC, Antoine Jaulmes, eröffnet. Die Teilnehmenden hörten beim Storytelling Berichte von zwei Referenten. Einer von ihnen ist Flüchtling, der andere Überlebender eines Terrorangriffs, doch beide hatten Extremismen am eigenen Körper zu spüren bekommen. Moderiert wurde das Storytelling von Barbara Hintermann, Generalsekretärin der Stiftung CAUX-IofC. 

 


"Ich hatte kein Ziel."

Als Hasan Hawar sein Studium an der Universität in Damaskus/Syrien begann, hätte er es sich nie träumen lassen, dass er eines Tages die Uni, sein Zuhause und seine Familie verlassen würde, um in die Türkei zu fliehen. Er landete in einem Land, dessen Sprache er nicht sprach. Er hatte keinerlei Einkommen und hatte "das Vertrauen in die Menschheit" verloren. Als er beschloss, weiterzureisen, hatte er kein Ziel. "Alles, was ich wollte, war ein sicherer Ort, ein Ort, an dem ich von vorne beginnen konnte." Nach einer schwierigen Reise erhielt Hawar in der Schweiz Asyl und konnte sein Studium beenden. Jetzt, so Hawar, sei es sein Traum, seine Familie wiederzusehen, die nach wie vor in Syrien lebt und die er seit fünf Jahren nicht gesehen hat.

 

"Wir sind alle das Ergebnis der Geschichten über uns, von denen wir glauben, dass sie wahr sind."

Bjørn Ihler beschrieb seine Erfahrungen auf der norwegischen Insel Utøya im Jahr 2011, als ein Rechtsextremist 69 junge Mitglieder der Arbeiterpartei umbrachte, die an einem Sommercamp teilnahmen, um aus "Norwegen eine bessere Gesellschaft zu machen." Als Anders Breivik mit seinem Gewehr auf ihn zielte, dachte Ihler, er würde nicht älter als 20 Jahre alt werden. Er überlebte den Angriff und überlegte anschliessend, wie jemand, der ganz ähnlich wie er selbst aufgewachsen war, so gewalttätig werden konnte. Im Gegensatz zu Ihler, der mit der Überzeugung aufwuchs, eine friedliche Koexistenz trotz Vielfalt sei möglich, isolierte sich Breivik von seiner Umgebung und sah sie als Bedrohung seiner Identität an. "Wir sind alle das Ergebnis der Geschichten über uns selbst, von denen wir glauben, dass sie wahr sind.", erklärte Ihler. "Extremismus ist nicht Teil einer bestimmten Religion und Ideologie und wir vergessen oft, dass Extreme in jeder Gesellschaft entstehen." Ihler arbeitet inzwischen für die Initiative der Kofi Annan-Stiftung "Extremely Together" und möchte Menschen verschiedener Herkunft zusammenbringen. Seine Botschaft lautet: "Meine Identität ist keine Bedrohung deiner Identität." Er stellte fest, er und Hawar seien sich durch ihren "starken Willen, weiterzuleben und für eine bessere Welt zu kämpfen" ähnlich.

 

 

Ungleichheit als Zündstoff für Extremismen?

Im Anschluss an die Berichte von Hawar und Ihler fand eine Podiumsdiskussion über die Verknüpfungen zwischen Ungleichheit und Extremismen statt, die von Eric Marclay vom Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik (GCSP) moderiert wurde. Ausser Kate Gilmore waren Raphaël Nägeli vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten und Ramiro Santa, Direktor der Abteilung Soziale Unternehmensverantwortung bei OCENSA, anwesend. Gilmore erklärte, Extremismen lebten von Verzweiflung und Armut und mobilisierten die Massen, indem sie deren Hilflosigkeit angesichts von Chancenungleichheit und materieller Vorteile hervorhöben und suggerierten, jemand anderes sei Schuld daran.

Nägeli erinnerte das Publikum daran, "Ungleichheit hat es schon immer gegeben und wir müssen uns damit auseinandersetzen." Ein inklusiver Friedensprozess müsse jeden einschliessen, auch Terroristen, sagte er. Respekt für Menschenrechte sollte die Grundlage jedes Friedensabkommens sein: es gäbe deutliche Beweise gewaltbereiter Extremismen in Gesellschaften, in denen Menschenrechte nicht respektiert würden. Er bevorzugte einen pragmatischen Ansatz und gab zu, Staaten verfolgten nationale Interessen. Es sei wichtig, ehrlich und selbstkritisch zu sein. Aus Regierungssicht glaube er, der Bau von Brücken sei besonders wichtig bei der Lösungsfindung. Diese Brücken jedoch, seien sie nun eng oder breit, müssten kontrolliert werden.

Ramiro Santa sprach aus dem Blickwinkel des Privatsektors. Er unterstrich, im Kampf gegen Ungleichheit sei es die Rolle der Wirtschaft, Transparenz zu gewährleisten, Chancen aufzutun und Menschen über ihre Rechte aufzuklären. In Kolumbien habe ein mehr als 50-jähriger Bürgerkrieg zum Ausschluss vieler abgeschieden lebender Gruppen geführt. Ein Weg zu grösserer Inklusion sei die Schaffung von Chancen für Frauen, da dies die effektivste Weise sei, diese Gruppen zu erreichen.

 

"Den Dialog mit unseren Ururenkeln suchen"

Angesichts einer Welt, deren Bevölkerung zahlenmässig grösser und jünger ist als je zuvor erklärte Kate Gilmore: "Angst, Privilegien und Sorge gehört den Alten und machen alt. Verzweiflung, Armut und Hoffnungslosigkeit waren nie jünger." Kriege im Jemen, dem Südsudan oder in der Zentralafrikanischen Republik waren die Kriege von Kindern. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was getan werden kann, um die junge Generation in die Diskussion miteinzubeziehen. Gilmore sieht eine der Antworten in der Schaffung generationsübergreifender Dialoge, um Chancen, Wohlstand und Partizipation an die kommenden Generationen weiterzugeben.

Generationsübergreifende Dialoge und die Stärkung junger Menschen ist zentraler Teil des Caux Forums und seiner vielen Trainingsprogramme. "Initiativen der Veränderung ermutigt Führungspersönlichkeiten, Toleranz zu leben und sich für ethische Prinzipien und hohe Massstäbe zu engagieren.", schlussfolgerte Cornelio Sommaruga, Ehrenpräsident von IofC International. "Akademische Diskussionen reichen nicht, wir müssen uns alle für aktives Handeln einsetzen."

 

 

·  Sie konnten bei der offiziellen Eröffnung nicht dabeisein? Sie können auf unserer Facebookseite Videos einsehen.

·  Mehr Informationen über das Caux Forum finden Sie hier.

 

Fotos: Jonty Herman

Foto Jonty Herman: Michèle Bächtold-Goetze und Sonia Hauser bei ihrer Darbietung von Liedern von Johannes Brahms und Richard Strauss

 

 


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Ideenschmiede für den Umweltschutz

Von Diego de León Sagot, Medien und Öffentlichkeits- arbeit / Stiftung CAUX-IofC

31/05/2017
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Von Diego de León Sagot, Medien und Öffentlichkeits- arbeit / Stiftung CAUX-IofC

 

Das australisch-srilankische Ehepaar Gwendoline und Azain Raban aus Melbourne beschloss, sich den Umweltschutzproblemen für mehr Nachahltigkeit in ihrem Umfeld zu stellen. Ihr Beitrag ist einfach: Menschen mit innovativen Ideen, denen es an Ressourcen, Wissen und den notwendigen Kontakten zur Umsetzung fehlt, mit erfahrenen und gut vernetzten Fachleuten zusammenführen, die ihnen helfen können, aus ihrem Projekt Realität werden zu lassen.

Nachdem es 2016 am Caux-Dialog über Land und Sicherheit (CDLS) teilgenommen hatte, gründete das Paar, das sich in beiden Bereichen auskennt, das Sustainable Impact Mentoring-Programm. CDLS ist Teil des Caux Forums, das jeden Sommer in Caux/Schweiz stattfindet.

“Caux ist wirklich eine einmalige Erfahrung.”, erklärte Gwendoline. “Es herrscht eine Atmosphäre des Vertrauens, des Dialogs, des Austauschs und der Gemeinschaft, das allen, die daran teilnehmen, zu Gute kommt.” Besonders inspirierend fanden sie das Emerging Leaders-Programm, ein Mentoren-Modul des Caux-Dialogs über Land und Sicherheit.

Das viermonatige Mentoring-Programm, das Gwendoline und Azain mit Unterstützung von Initiatven der Veränderung Australien anbieten, beschäftigt sich - ähnlich wie Caux - mit dem Austausch von Geschichten und Erfahrungen. Sechs Teilnehmende wurden nach einem Bewerbungsverfahren ausgewählt, bei dem sie ihre Ideen vorstellten.

Die Ideen, die dabei zustande kamen, befassen sich mit Solarenergie-Technologie, der Schaffung von Räumen, die Zusammenarbeit möglich machen, um nachhaltige Unternehmen zu vernetzen sowie der Idee, Menschen zu ermutigen, keine Plastiktüten mehr zu benutzen, durch Kunst Bewusstsein zu wecken oder der jüngeren Generation ihre Verantwortung für Veränderung in kleinen Schritten für die Umwelt nahezulegen.

Menschen mögen Ideen haben, aber sie wissen nicht, wie sie sie in konkrete Projekte verwandeln können. – Azain Raban
“Wir möchten Menschen befähigen, die gute Ideen haben und etwas Positives bewirken möchten, denen es jedoch an Mitteln fehlt und die daher Ratschläge von erfahrenen Fachleuten brauchen.”, erklärte Azain.

Durch eine Workshop-Reihe und individuelle Betreuung wird den Teilnehmenden geholfen, ihre Ideen als Teil eines gemeinsamen Engagements mit Schlüsselakteuren und Nutzniessern zu festigen. Gwendoline erklärte, Projektdesign beschäftige sich damit, “herauszufinden, was der Endnutzer tatsächlich braucht”. Es gehe nicht um das, von dem man selbst denke, dass die Menschen es bräuchten.

“Bei unserer Vision geht es darum, das Programm in Australien und bis in die Asien-Pazifik-Region auszubauen.”, fügte Azain hinzu. Sie möchten ausserdem andere dazu inspirieren, ähnliche Plattformen in ihren eigenen Ländern anzubieten. “Da es bei Initiativen der Veränderung darum geht, Wandel zu initiieren, werden wir vielleicht mehr und mehr bewirken und Menschen in Caux treffen, die unsere Idee anderswo auf der Welt umsetzen möchten. Es geht darum, Ideen, Erfahrungen und Visionen auszutauschen. Man weiss nie, was alles durch die einfache Tatsache entstehen kann, wenn Menschen mit Ideen aufeinandertreffen.”

Die Initiatoren der besten Ideen des Sustainable Impact Mentoring-Programm werden vom 11. – 15. Juli 2017 am Caux-Dialog über Land und Sicherheit teilnehmen.

Wenn Sie mehr über dieses und andere Events des Caux Forums 2017 erfahren möchten, klicken Sie hier: www.caux.ch

 

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Junge Menschen durchbrechen Schranken der Ausgrenzung

UN-Bibliothek in Genf, 4. Mai 2017

04/05/2017
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UN-Bibliothek in Genf, 4. Mai 2017

 

Am 4. Mai 2017 nahmen rund 40 Personen an der aktuellen Ausgabe der Menschlichen Bibliothek zum Thema „Junge Menschen durchbrechen Schranken der Ausgrenzung“ teil. Organisierte wurde das Event von der Stiftung CAUX-Initiativen der Veränderung. Im Rahmen der Reihe "Enriching Encounters – Begegnungen, die bereichern" hat CAUX-IofC nun bereits zum dritten Mal mit der UN-Bibliothek zusammengearbeitet.

„Jungen Menschen mit Initiative eine Stimme geben“

Barbara Hintermann, Generalsekretärin der Stiftung CAUX-IofC, erinnerte das Publikum daran, wie wichtig es sei, junge Mensche einzubeziehen und ihnen eine Stimme zu geben, weil „die junge Generation unsere Zukunft und unser wichtigstes Gut ist“.

Genau dort setzt CAUX-IofC an und gibt jungen Menschen einen Raum, um ihre inspirierende Geschichte weiterzugeben und zu erzählen, wie sie aus ihren Fragen, Sorgen und Ideen Konstruktives geschaffen haben.

Die "Leser" konnten zwischen vielen verschiedenen menschlichen Büchern mit Geschichten über selbstinitiierte Projekte auswählen, die sich dem Brückenbau innerhalb der Gesellschaft widemen und Schritte für einen inklusiven Wandel unternehmen.

Salome Schmid und Flore Portmann wollten mit der Gründung von La Red Ausgrenzung in der Schweiz überwinden. La Red ist ein Haus in Freiburg, in dem der Kontakt zwischen Menschen verschiedener Kulturen und der gegenseitige Austausch auf Augenhöhe gefördert wird. Als sich die beiden jungen Frauen zur Gründung von La Red als einem interkulturellen Raum entschlossen, kannten sie einander noch nicht. Letztlich kam ihnen dies zugute, da sie dadurch ihr Netzwerk erweitern und unterschiedliche Gruppen erreichen konnten. Das Haus und die Veranstaltungen werden nun komplett von jungen Freiwilligen verwaltet.

Eine weitere Erfolgsgeschichte für interkulturellen Austausch ist das Sprachcafé Basel, eine Organisation, die Menschen dazu einlädt, in einem Basler Café für eine bessere Integration gemeinsam Deutsch zu üben. Die Deutschlehrerin und Mitgründerin Anita Ruggiero ist davon überzeugt, dass Sprache der erste Schritt auf dem Weg der Integration ist. Gemeinsam mit Jessica Eggeschwiler wollte sie einen Raum für Sprachaustausch schaffen. Jede Woche werden Neuankömmlinge – Flüchtlinge, Auswanderer und Anwohner – im Sprachcafé willkommen geheissen, um sich in einer lockeren Atmosphäre auszutauschen, zu spielen oder sich zu unterhalten. 

„Ich wollte verstehen, warum mich jemand umbringen wollte, der so ähnlich aufgewachsen war wie ich und doch so anders wurde.“

Nachdem er 2011 die Anschläge auf Utøya/Norwegen überlebte, wollte Bjørn Ihler sich damit auseinandersetzen und verstehen, wie der Angreifer Anders Breivik zum Terroristen wurde. In den Medien wurde Breivik oft als Monster dargestellt. Doch der Mann, den Bjørn vor Gericht sah, „war einfach nur ein Mensch, gar nicht so anders als ich“. Er kam zu der Einsicht, alle Terroristen hätten eine menschliche Seite und er sich, um weiterleben zu können, „mit der Vergangenheit versöhnen und das Geschehene akzeptieren“ müsse . Sein Augenmerk liegt nun darauf, die Narrative des Opfers zu widerlegen. Dabei glauben gewaltbereite Extremisten, ihre Identität sei durch andere gefährdet und rechtfertigen ihre Gewalttaten mit ihrer Opferrolle. Um dieser extremistischen Narrative entgegenzutreten, müsse man Menschen stärken, ihre Menschlichkeit schätzen und ihnen „Wertschätzung entgegenbringen - eine positive Idee, durch die sie andere Mittel als Gewalt für ihre Ziele lernen“. Bjørn Ihler ist Mitglied der Initiative „Extremely Together“ der Kofi-Annan-Stiftung, einer Gruppe junger Menschen, die aktiv gewaltbereitem Extremismus begegnen, um ihn zu verhindern. Er ist zudem Mitgründer des Unternehmens Omelas, das Extremismus mit Hilfe von Technologie entgegenwirkt.

Bjørn glaubt an Storytelling als Instrument für den Wandel: „Die Geschichten, an die wir glauben, prägen unsere Wahrnehmung der Welt, unser Verhalten. Wenn wir diese Geschichten verändern, können wir Leben verändern.“ Storytelling ist ein wesentlicher Baustein des Ansatzes von CAUX-IofC. Bjørn Ihler wird am 30. Juni 2017 seine Geschichte bei der offiziellen Eröffnung des Caux Forums erzählen, einem öffentlichen Event, bei dem die Zusammenhänge zwischen Ungerechtigkeit und Extremismus erörtert werden.

„Entschlossenheit und Engagement“

Alles begann damit, dass vier junge Leute, die über eine sozialwirtschaftliche Integration von Flüchtlingen in Genf besorgt waren, ihre Köpfe zusammenstecken und ein Startkapital für ihr innovatives Projekt erhielten. Ihre Idee: Eine umgekehrte Jobbörse, bei der Flüchtlinge ihre Fähigkeiten und ihren beruflichen Hintergrund mit möglichen Arbeitgebern teilen konnten. Kurz darauf folgten eine Konferenz über die Integration von Flüchtlingen und eine Online-Jobbörse, die bis heute Flüchtlinge und Arbeitgeber zusammenbringt. Das Ergebnis ist THRIVE (Towards Holistic Refugee Integration through Valuable Engagement = Zu einer umfassenden Integration von Flüchtlingen durch wertvolles Engagement).

„Es war nicht immer einfach“, bemerkten die THRIVE-Koordinatoren Lisa Godde und Abdullatif Alabdullah, aber mit Entschlossenheit konnte das junge Team alle Herausforderungen meistern, wie z. B. den Aufbau eines Netzwerks, die Beschaffung von Fördermitteln und die Balance zwischen Praktika und Studium. Mittlerweile gäbe es 40 Freiwillige bei THRIVE, sechs Flüchtlinge hätten über die Plattform Jobangebote gefunden und das Netzwerk erweitere sich stetig.

Die menschlichen Bücher hatten viele Tipps für alle, die ein soziales Projekt auf die Beine stellen wollen: sich so oft wie möglich um finanzielle Förderung und Unterstützung bewerben, Entschlossenheit und Engagement, gegenseitige Motivation, aus Fehlern lernen und flexibel bleiben, wenn nicht alles so läuft, wie ursprünglich geplant.

Auf die Frage, wie sie sich nach dem Zuhören fühlten, fassten die Teilnehmenden in einem Wort zusammen: inspiriert. „Ich habe so viele verschiedenen Wege kennengelernt, Veränderungen zu schaffen und wie wichtig Kontakte dabei sind“, sagte ein Teilnehmer. „Die Zivilgesellschaft muss die Lücke füllen. Und diese Veranstaltung hat mich dazu inspiriert, genau das zu tun.“

Sie haben die Menschliche Bibliothek verpasst? Lassen Sie sich diesen Sommer beim Caux Forum inspirieren! Das Caux Forum ist eine anregende Plattform, die durch Events, Trainingsprogramme und Dialoge menschliches Potential für globalen Wandel entfalten hilft.

 

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"Glaube an das, was dir persönlich wichtig ist, aber gib anderen absolute Freiheit.”

Ein Interview mit Rajmohan Gandhi von Diego de León Sagot

02/05/2017
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Ein Interview mit Rajmohan Gandhi von Diego de León Sagot

 

Vor dem Hintergrund eines weltweit zunehmenden Extremismus und steigender Intoleranz konnten wir kürzlich ein Gespräch mit Professor Rajmohan Gandhi führen, der im April einen öffentlichen Vortrag in London hielt. Wir befragten ihn nach seiner Meinung im Umgang mit dieser besorgniserregenden Situation, dem Schlüssel zum Aufbau von Vertrauen und der Rolle von Caux.

Professor Rajmohan Gandhi zuzuhören ist eine einmalige Erfahrung. Nicht nur auf Grund der Tatsache, dass er als Mohandas Karamchand (Mahatma) Gandhis Enkel dessen Erbe in sich trägt oder weil er ein anerkannter, akkurater und neutraler Biograph ist. Es sind auch sein Blick auf die Welt und seine Einstellung zu den aktuellen Problemen dieser Welt, die ihn zu etwas Besonderem machen.

Rund 350 Menschen warem am Donnerstag, den 20. April 2017 zu dem Event von Initiativen der Veränderung gekommen, um dem 81-jährigen Professor zuzuhören, der bescheiden und auf einfache Art und Weise über seine Sichtweise zu Themen und Problemen in Grossbritannien, Europa und der Welt sprach.
Anderen zuhören, das Eingeständnis, dass keine Gruppe besser als die andere sei oder die Erkenntnis, dass Hass unter allen Umständen angegangen werden müsse waren nur drei der vielen Empfehlungen, die er in seiner Rede weitergab. Alles erschien sehr vereinfacht und doch zutiefst bedeutungsvoll und relevant vor dem Hintergrund jener Extreme, denen wir uns heute gegenübersehen. Es ist auf den ersten Blick schwer zu glauben, dass Zuhören oder Dialog effektive Massnahmen im Umgang mit einem gewaltbereiten Extremismus, Krieg, Zwangsumsiedelung, Polarisierung, Exklusion oder Diskriminierung - um nur einige der aktuellen Phänomene anzusprechen - sein könnten. Und doch sollten sie erste Schritte sein.

"Ich glaube nicht, dass es einen Schalter gibt, den wir drücken können, um dann zu hoffen, dass diese Probleme dadurch schneller gelöst werden können.", erklärte Gandhi mit einer guten Dose Realismus in einem Interview am Tag nach seiner öffentlichen Ansprache.

"Das erscheint mir sehr unwahrscheinlich", fuhr er fort. "Aber ich denke, wir sollten eine Kultur fördern, in der jeder die Freiheit besitzt, zu denken, was er will und wir einander trotzdem nicht dazu ermutigen, die eigenen Ansichten anderen überzustülpen. Eine Kultur der Toleranz, in der andere nicht genötigt werden, in der wir anderen Menschen komplette Freiheit überlassen. Wenn wir dies fördern, wenn wir dies umsetzen, wäre dies ein Weg, um der Tendenz der heutigen Welt zu Extremismus zu begegnen.", erklärte er.

"Hatred kills us, it doesn't kill the enemy". Professor Rajmohan Gandhi. London 20 April 2017
Er sprach sich auserdem für eine hassfreie Welt aus. "Hass bringt UNS um, nicht den Feind.", hatte er zu dem buntgemischten Publikum am Vortag gesagt. Im Laufe unseres Interviews ging er noch weiter und erklärte, es sei notwendig, zwischen Wut und Hass zu unterscheiden.

"Manchmal ist Wut sehr wichtig. Ich denke nicht, es sollte ein permanenter Zustand sein, aber er kann notwendig sein, wenn etwas Schreckliches geschieht. Wir wollen keine Weichspüler-Welt. Wir wollen keine bequeme Welt. Ja, wir wollen zornige Menschen, die einen Teil ihrer Wut loswerden können. Aber wir wollen ganz sicher, dass keine Bitterkeit zurückbleibt.", fügte er hinzu. "Viele von denen, die sich von diesem Hass befreien konnten, setzen sich nach wie vor für ihre Überzeugungen ein, kämpfen für Gerechtigkeit, für Gleichheit. Wenn wir guten Willen, Mitgefühl, Liebe und Vergebung fördern wollen, sollten wir uns daran erinnern, dass Gerechtigkeit dabei eine wichtige Rolle spielt. " Er erklärte weiterhin, Menschen in verschiedenen Teilen der Welt oder in bestimmten Situationen müssten teilweise sehr lange auf Gerechtigkeit warten. "Wir müssen dieser Realität ins Auge sehen und wir müssen, wenn nötig, den Mut haben, Ungerechtigkeit anzusprechen. Ungerechtigkeit einen Namen zu geben ist notwendig, um sie aus der Welt zu schaffen.", sagte er.

Nach den Bausteinen von Vertrauen in der Welt befragt, erklärte er voller Nachdruck: "Zuhören ist nicht nur der erste, sondern auch der zweite und der dritte Schritt. Wir können den anderen nie zuviel zuhören, ihrer Meinung, ihren Geschichten, ihren Problemen und dies dann mit dem in Verbindungen bringen, was uns wichtig ist. Wenn ich den Sorgen der Welt zuhöre, ihrem Schmerz und ihrem Hoffen, ist dies der Beginn einer Art des Vertrauensaufbaus.", unterstrich er.

"Caux bedeutet Hoffnung"
Professor Gandhi ist ehemaliger Präsident von Initiativen der Veränderung International (2009-2010) und steht seit 1956 in Verbindung mit Caux. Danach befragt, erklärte er:

“Es bedeutet Hoffnung. Hoffnung, dass zumindest ein paar Schritte unternommen werden, die uns einer Lösung, einer Heilung, einer Aussöhnung näher bringen. Nicht die Hoffnung, dass alles perfekt wird, aber die Hoffnung, dass der nächste notwendige Schritt gefunden wird. Es bedeutet ausserdem die Welt, da dort normalerweise Menschen von überall her zusammenkommen.", sagte er. Seit über 70 Jahren treffen sich dort hunderte von Menschen verschiedenster Herkunft mit unterschiedlichem Hintergrund, um zu diskutieren, sich auszutauschen und aktuelle Themen zu besprechen. Mehr als 1500 Teilnehmende aus über 100 Ländern nahmen im vergangenen Jahr am Caux Forum teil.

"Wenn ich an Caux denke, denke ich auch daran, wie es von einfachen Schweizern - Einzelpersonen und Familien -ins Leben gerufen wurde, die sich (1946) trafen und durch ihr Opfer diesen wunderschönen Ort schufen.", erinnerte sich Gandhi.

“Dort herrscht eine Tradition der Offenheit. Menschen hören anderen Standpunkten zu, jeder fühlt sich wohl, niemand wird bedroht. Menschen können sich frei ausdrücken, ohne sich schämen zu müssen, ohne Angst zu haben. Caux spielt eine sehr hilfreiche Rolle, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der niemand bedrängt wird, und es bietet einen guten Rahmen, um Freundschaften zu schliessen, vom Anderen Gutes zu erwarten.", so Gandhi. "In Caux wurde ich immer wieder an Entscheidungen erinnert, die ich getroffen habe. Es war immer eine Zeit der Selbsterfahrung, in der ich mir meine eigenen Fehler eingestehen musste. Aber vor allem gibt mir Caux eine Perspektive und Erneuerung.", sagte er abschliessend.

Das Caux Forum (der neue Name der ehemaligen Caux-Konferenzen) bietet eine sicheren und privilegierten Raum, um Menschen, Gruppen und Organisationen aus aller Welt zu inspirieren, sie auszurüsten und zu vernetzen, damit effektiv und innovativ Vertrauen aufgebauet sowie ethisches Leadership, eine nachhaltige Lebensweise und menschliche Sicherheit gefördert werden kann.

In diesem Sommer befasst sich das Caux Forum mit menschlichen Potential zur Entfaltung eines globalen Wandels. Alle Events 2017 befassen sich hierbei mit Extremen jeglicher Art.

Mehr dazu hier.

 

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